Los 386

Vietz, Ferdinand Bernhard
(1772-1815)Icones plantarum

Schätzung
18.000€ (US$ 20,000)

Abgabe von Vorgeboten möglich

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Wertvolle Bücher, Autographen & dekorative Graphik
Auktionsdatum 7-8. Oktober, 2025

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Varia
Auktionsdatum 7.10.2025

Lot 386, Auction  126, Vietz, Ferdinand Bernhard, Icones plantarum

Einziges uns bekanntes, vollständiges Exemplar, das seit Jahrzehnten angeboten wurde
Vietz, Ferdinand Bernhard, und Johann Lorenz Kerndl. Icones plantarum medico-oeconomico-technologicarum ... oder Abbildungen aller medizinischen-ökonomisch-technologischen Gewächse samt der Beschreibung ihres Nutzens und Gebrauches. 10 Teile und Supplement in zusammen 11 Bänden. Mit 11 Kupfertiteln und 1187 kolorierten Kupfertafeln von und nach Ignatz Albrecht. 23,5 x 19 cm. Dunkelbraunes Halbleder d. Z. (teils etwas beschabt, bestoßen, berieben) mit (nur stellenweise leicht abgeriebenem) goldgeprägten RTitel, RVgergoldung und Marmorpapier-Deckelbezügen. Wien, Schrämbli, (1800-)1822.
Stafleu-Cohen 16, 153. Nissen, BBI, 2062. Pritzel 9764. Schmitt-Foller, Icones Plantarum S. 52 f. – Vollständiges und daher überaus seltenes Exemplar der "Icones plantarum" von Ferdinand Bernhard Vietz, das in kaum einer öffentlichen Bibliothek vollständig vorhanden ist - und auch auf dem europäischen, ja sogar weltweiten Auktionshaus unseres Wissens nach bis dato niemals mit allen 1187 erschienenen Kupfertafeln angeboten wurde.

Ferdinand Bernhard Vietz (1772-1815), der bis zu seinem Tod die Bande I-III des Werkes verfasste, war Professor der medizinischen Polizei und gerichtlichen Arzneikunde an der Wiener Universität. Das Werk erschien unmittelbar im Anschluss an Plencks "Icones plantarum medicinalium" und bildet mit diesem zusammen das Hauptwerk des Wiener Kupferstechers Ignatz Albrecht (geb. um 1759), der eine große Offizin für Landkarten und Kupferstichwerke besaß, und durch den Erfolg der Werke Jacquin's zu eigenen Unternehmungen dieser Art angeregt wurde. Um den wirtschaftlichen Erfolg des Werkes zu sichern, enthalten die bei- den ersten Bände der Reihe die offizinellen Gewächse nach der 1794er Ausgabe der "Österreichischen Provincial-Pharmacopoe", und zielten somit auf das Interesse der Ärzte und Apotheker. Von Band III an entfielen dann der lateinische Titel und Paralleltext. Nach Vietz' Tod wurden die Bände IV-X und der Supplementband von Kerndl herausgegeben, der auch schon am Abschluss des Plenckschen Werkes beteiligt gewesen war.

Den größten Teil der über 1000 Abbildungen, die den Hauptwert des Werkes ausmachen, hatte Vietz jedoch offenbar schon zu Lebzeiten zusammengetragen, so daß Kerndl nur den Text bei- steuerte. Die Kupferstiche aus der Werkstatt von Ignatz Albrecht gehen laut Vorwort auf Zeichnungen nach Originalen aus Wiener Garten oder aus der Umgebung Wiens zurück. – Die einheitlichen Einbände am Rücken gering berieben, Kupfertitel jeweils mit teils gelöschtem Bibliotheksstempel, kaum fleckig, kaum gebräunt, kaum wesentliche Gebrauchsspuren. Die Tafeln meist auf bläulich gefärbtem, festen Büttenpapier, in überzeugendem, oft sehr feinem, farbnuanciertem und minutiösem Altkolorit. - Kein Exemplar in den Cleveland Collection Library, der Stiftung für Botanik, Liechtenstein und De Belder.


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