Los 1060
Biblia latina
Basel, Johann Amerbach, 1479
Schätzung
3.000€ (US$ 3,333)
Abgabe von Vorgeboten möglich
Aus dem Katalog
Wertvolle Bücher, Dekorative Graphik und Autographen
Auktionsdatum 7-8. Oktober, 2025
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Alte Drucke und Handschriften
Auktionsdatum 7.10.2025
Erster Druck der Bibeleditionen "Fontibus ex Graecis"
Biblia latina. 524 (statt 538) nn. Bl. 2 Spalten. 47 und 54 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 22,1 x 13 cm. Format: 29,7 x 20,5 cm. Mit 18zeiliger Fleuronée-Initiale "I" in Rot und Blau, sehr zahlreichen mehrzeiligen Initialen sowie Lombarden ebenfalls in Rot und Blau und durchgehender Kapitalstrichelung in Rot. 29,5 x 20,5 cm. Moderner Kalbslederband im Stil d. Z. (Rücken stark ausgeblichen; die blindgeprägten zeitgenössischen Deckelbezüge aus Schweinsleder beiliegend; diese lädiert und stark wurmstichig) mit Streicheisenlinien, Rundstempeln, 8 Messingbuckeln (davon 4 auf dem Vorderdeckel zeitgenössisch) sowie 2 Messingschließen in modernem Halblederschuber. (Basel, Johann Amerbach), 1479.
Hain-Copinger 3075. GW 4236. Goff B-561. Proctor 7557. Pellechet 2303. BMC III, 745. BSB-Ink B-433. CIBN B-394. IBE (Suppl.) 6364. IGI 1657. ISTC ib00561000. – Erster Bibeldruck von Johann Amerbach, zugleich eines der frühesten Druckerzeugnisse aus seiner Basler Offizin, die ihre Tätigkeit im Vorjahr aufgenommen hatte. Spätere Ausgaben folgten 1481, 1482, 1486, 1491 und 1492/94 sowie von 1498 bis 1502 die siebenbändige Monumentalausgabe mit dem Kommentar des Dominikaners Hugo von Saint-Cher, die Amerbach als Sozius von Anton Koberger in Nürnberg druckte. "In 1479 there appeared a folio Bible without name or printer or place, but attributed to Johannes de Amerbach. According to the B. M. Catalogue, this is the earliest in a series of corrected Latin Bibles, which claim for themselves - apparently with justice - a superiority above all contemporary editions. They are known as the 'Fontibus ex Graecis' editions" (Darlow-Moule II/2, S. 911). Die Datierung des Drucks steht am Ende der Offenbarung auf Blatt 98, beginnend mit "Fontibus ex graecis" etc. und darunter die Jahreszahl "M.CCCC.LXXIX". – Es fehlen insgesamt vierzehn Blatt, darunter aus der Anfangslage die Blatt a1 bis a4 sowie a9 und a10. Die Rubrizierung etwas verblasst und häufig verwischt und wieder aufgefrischt. Stellenweise mit schmalen Papierergänzungen im Rand, wenige Blatt vor allem zu Beginn und am Schluss stärker betroffen mit deutlichen (ergänzten) Randverlusten. Einige Blatt mit leichter Lesebeeinträchtigung im Satzspiegegl durch Kalkweiß. Durch einen Buchbindermeister sehr aufwendig und fachmännisch komplett restauriert, behutsam gereinigt, dreiseitig beschnitten, neu aufgebunden und mit einem sehr aufwendig gestalteten Lederband ausgestattet, der die Gestaltung des zeitgenössischen Inkunabeleinbands exakt kopiert. Beiliegend die mehrseitige Dokumentation der Restaurierung aus dem Jahr 1980 sowie die beiden zeitgenössischen Deckelbezüge, lose in jeweils eigener, im Schuber integrierter Buchbindermappe.
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