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Lot 301, Auction  126, Astruc, Jean, De morbis venereis libri sex

Astruc, Jean
De morbis venereis libri sex
Los 301

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180€ (US$ 200)

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MEDIZIN
Astruc, Jean. De morbis venereis libri sex. In quibus disseritur tum de origine, propagatione & contagione horumce affectuum in genere, tum de singulorum natura, aetiologia & therapeia, cum brevi analysi & epicrisi operum plerorumque quae de eodem argumento scripta sunt. XVIII, 50, 628 S. 21,5 x 17,5 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben). Paris (d. i. Basel), o. Dr., 1738.
Proksch I, 30. Blake 22. Wellcome II, 64. GM 5195. Vgl. Hirsch-Hübotter I, 230. Garrison-Morton 5195 (erste Ausgabe). – Zweite Ausgabe der zuerst 1736 veröffentlichten medizinischen Abhandlung über Geschlechtskrankheiten, verfasst von dem französischen Arzt und Religionswissenschaftler Jean Astruc (1684-1766). "Von seinen zahlreichen Werken offenbar das beste und heute noch für jeden medicinischen Geschichtsforscher geradezu unentbehrlich. Es existieren 21 verschiedene Ausgaben und Übersetzungen dieses heute noch umfänglichsten Werkes über venerische Krankheiten" (Hirsch-Hübotter). – Die beiden Schlussblatt mit sehr schmalem Feuchtigkeitsrand. Wohlerhaltenes und sauberes Exemplar.

Lot 302, Auction  126, Canale, Floriano, De' secreti universali raccolti

Canale, Floriano
De' secreti universali raccolti
Los 302

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250€ (US$ 278)

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Canale, Floriano. De' secreti universali raccolti, et esperimentati. Trattati nove. Ne' quali si hanno rimedii per tutte l'infermità de' corpi humani. Con molti secreti appartenenti all' arte chemica, agricoltura, & caccie come nell' indice alfabetico. 8 Bl., 266 S. Mit Holzschnitt-Titelvignette. 14 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (fleckig und berieben) mit etwas späterem RSchild. Venedig, Pietro Bertano, 1613.
Krivatsy 2102. – Zweite Ausgabe der zuerst im selben Jahr bei Bartolomeo Fontana in Brescia erschienenen medizinischen Abhandlung des Komponisten und Organisten Floriano Canale (1551-1616), der offenbar - wie seine vorliegende einzige medizinische Schrift belegt - auch als Arzt in Erscheinung getreten ist. Neben musiktheoretischen Werken verfasste er auch Schriften zu den Themen Landwirtschaft, Jagd und Theologie. – Etwas feuchtrandig und fleckig, Vorsätze mit Annotationen sowie Siegelrest.

Lot 303, Auction  126, Crantz, Heinrich Johann Nepomuk, Einleitung in eine wahre und gegründete Hebammenkunst

Crantz, Heinrich Johann Nepomuk
Einleitung in eine wahre und gegründete Hebammenkunst
Los 303

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150€ (US$ 167)

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Crantz, Heinrich Johann Nepomuk. Einleitung in eine wahre und gegründete Hebammenkunst. 4 Bl., 167 S. 18 x 10,5 cm. Pappband d. Z. (etwas berieben) mit goldgepr. RSchild (lädiert). Wien, Trattner, 1770.
Vgl. Hirsch-Hübotter II, 137f. – Nachdruck des erstmals 1756 erschienenen "vortrefflichen Hebammenlehrbuches". – Titel verso alt gestempelt; insegsamt gutes, sauberes Exemplar.

Lot 304, Auction  126, Cureau de La Chambre, Marin, Betrachtungen über der Thiere Erkenntniß, Natur-Trieb und Abscheu

Cureau de La Chambre, Marin
Betrachtungen über der Thiere Erkenntniß, Natur-Trieb und Abscheu
Los 304

Schätzung
300€ (US$ 333)

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Cureau de La Chambre, Marin. Betrachtungen über der Thiere Erkenntniß, Natur-Trieb und Abscheu, aus dem Französischen übersetzt, und mit Erfahrungen und Anmerkungen vermehret. 10 Bl., 168 S., 2 Bl. 17 x 10,5 cm. Schlichter Pappband d. Z. (etwas fleckig und berieben) mit späterem hs. RSchild. Leipzig, Wendler, 1751.
VD18 10572317. Vgl. Hirsch-Hübotter I, 879. – Erste deutsche Ausgabe der anonym erschienenen Abhandlung. Marin Cureau de la Chambre (1594-1669) war der Leibarzt König Ludwigs XIV., stand in enger Beziehung zu Richelieu und war eines der ersten Mitglieder der französischen Akademie der Wissenschaften. – Titel mit mehreren Besitzeinträgen, darunter auch zwei moderne mit Kugelschreiber. Insgesamt sauberes Exemplar aus der Großherzoglichen Bibliothek Neustrelitz, mit entsprechendem Wappenstempel auf dem Titel verso.

Lot 305, Auction  126, Duchenne de Boulogne, G.-B., Mécanisme de la physionomie humaine

Duchenne de Boulogne, G.-B.
Mécanisme de la physionomie humaine
Los 305

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2.000€ (US$ 2,222)

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Duchenne de Boulogne, G(uillaume)-B(enjamin). Mécanisme de la Physionomie humaine ou analyse électro-physiologique de l'expression des passions. Deuxième edition. XII, S. VI-XI, 67, 196 S. (so vollständig). Mit fotografischem Frontispiz und 9 Tafeln als Albuminabzüge. 28 x 19,5 cm. Halbleder d. Z. (Kapital lädiert und stellenweise erneuert, berieben und etwas bestoßen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Paris, Libraire J.B. Baillière et fils, 1876.
Waller 2607. Vgl. Garrison-Morton 4973. Hirsch-Hübotter II, 324. – Zweite Auflage der wichtigen Monographie, in der anhand der Fotografie die Theorien Duchennes über die menschliche Physiognomie und Mimik exemplifiziert werden. Das Frontispiz zeigt Duchenne zusammen mit einem Patienten (17,3 x 12,4 cm). Auf neun separaten Tafeln werden jeweils auf Tableaus (ca. 13,5 x 10,5 cm) mit 16 aneinandergereihten kleinen Porträts die physiognomischen Studien veranschaulicht. – Frontispiz mit Hinterlegung am Innensteg. Titel verso mit tektierter Stempelrasur. Wohlerhalten.

Lot 306, Auction  126, Ebermaier, Johann Erdwin Christoph, Taschenbuch der Chirurgie

Ebermaier, Johann Erdwin Christoph
Taschenbuch der Chirurgie
Los 306

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150€ (US$ 167)

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Ebermaier, Johann Erdwin Christoph. Taschenbuch der Chirurgie. Zweyte umgearbeitete und verbesserte Auflage. 2 Bände. XX, 768 S.; XVI, 848 S. Mit 2 gestochenen Titelvignetten. 17,5 x 10,5 cm. Pappband d. Z. (stärker berieben, beschabt und bestoßen). Leipzig, Johann Ambrosius Barth, 1810-1811.
Allgemeine Encyclopädie für Practische Ärzte und Wundärzte Band IX, Teile I und II. Zweite Auflage des chriurgischen Handbuchs durch den Mediziner und Botaniker Johann Erdwin Christoph Ebermaier (1769-1825). Seine gemeinsam mit Georg Wilhelm Christoph Consbruch (1764-1837) seit 1802 in achtzehn Bänden und mehreren Auflagen herausgegeben Reihe Allgemeine Encyklopädie für praktische Aerzte und Wundärzte erschien auch in polnischer und französischer Übersetzung. – Gering stockfleckig.

Lot 307, Auction  126, Höchstetter, Philipp, Rararum observationum medicinalium decades sex

Höchstetter, Philipp
Rararum observationum medicinalium decades sex
Los 307

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Höchstetter, Philipp. Rararum observationum medicinalium decades sex. Antehac editae. 2 Teile in 1 Band. 47 Bl., 754 S., 8 Bl.; 456 S., 4 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit gestochenem Portrait-Frontispiz. 15,5 x 8,5 cm. Pergament d. Z. (leicht verzogen). Frankfurt und Leipzig, Lorenz Siegmund Körner, 1674.
VD17 1:060728P. Jöcher II, 1634. Hirsch-Hübotter III, 247f. – Posthum durch seinen Sohn Johann Philipp Höchstetter herausgegebene Sammlung, die zuerst 1624 und 1627 in Wien erschien. Philipp Höchstetter (1579-1635) wirkte in seiner Heimatstadt Augsburg als Arzt und Apotheker. – Titel im Seitenrand etwas knapp beschnitten. Anfangs mit kleinen Wurmlöchern, die letzten Blatt mit Wurmgängen (etwas Buchstabenverlust). Provenienz: Aus der Bibliothek des Augsburger Arztes Lukas Schröck (d. Ä., 1620-1689) mit altem handschriftlichem Besitzvermerk im unteren Rand des Titels: "Lucae Schröckij Med:Doct sen". Dieses Exemplar ging offenbar nicht in die Bibliothek seines berühmten Sohnes über. Lukas Schröck d. J. (1646-1730) war "Hospitalarzt in Augsburg, Mitglied des Collegium Medicum (siebenmal Dekan). 1676 Mitglied und seit 1693 Präsident der Dt. Akad. der Naturforscher, deren Zs. ("Ephemeriden") er seit 1685 leitete. ... Seine 2000 Bde. zählende Bibliothek kam in den Besitz der Stadt (heute SuStB)" (Augsburger Stadtlexikon 800).

Lot 308, Auction  126, Hoffmann, Friedrich, Gründliche Anweisung

Hoffmann, Friedrich
Gründliche Anweisung
Los 308

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300€ (US$ 333)

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Hoffmann, Friedrich. Gründliche Anweisung wie ein Mensch vor dem frühzeitigen Tod und allerhand Arten Kranckheiten durch ordentliche Lebens-Art sich verwahren könne. 9 Teile in 3 Bänden (alles Erschienene). Mit gestochenem Porträt-Frontispiz. 17 x 10 cm. Leder d. Z. (berieben, kleine Kapitalfehlstellen, Wurmspuren auf den Deckeln)mit blindgeprägtem RSchild und RBlindprägung. Halle, Renger, 1715-1728.
VD18 10438483. Hirsch-Hübotter III, 256 ff. Zum Verfasser vgl. ADB 12, 584 ff. und NDB 9, 416 ff. – Erste Ausgabe. Friedrich Hoffmann (1660-1742) war ein bedeutender Mediziner und Pharmazeut der frühen Aufklärung. Nach einem Studium in Jena und Erfurt erarbeitete er sich als niedergelassener Arzt, Landphysikus und Hofmedicus einen guten Ruf, so dass er schon 1693, noch vor der offiziellen Eröffnung der Universität Halle, als Professor für Medizin und Physik berufen wurde. "Boerhaave in Leiden, Hoffmann und Stahl in Halle wurden die drei großen 'Systematiker' der Medizin des beginnenden 18. Jahrhunderts. H.s simplifizierendes System der 'mechanischen Arzneigelahrtheit' führte ihm zahlreiche Anhänger zu, provozierte aber auch heftige Angriffe der Stahlschen Schule des 'Animismus'"(NDB). Hoffmanns umfassende Gesundheitslehre wirkt in Teilen immer noch zeitgemäß, auch wenn sich Medizin und Pharmazie in den vergangenen 300 Jahren weiterentwickelt haben. So geht er auf viele Faktoren ein, deren Bedeutung auch in der modernen Gesundheitslehre unumstritten ist: Bewegung, Ernährung, Kreislauf, Psyche, Wasserhaushalt etc. Sein Arzneischatz, beschrieben in der "Medicina consultatoria" (1721-1723), prägte auch durch die große Zahl seiner Schüler eine Zeit lang die deutsche Pharmazie. Die populären "Hoffmannstropfen" (Liquor anodynus mineralis Hoffmanni) blieben bis ins 20. Jahrhundert ein beliebtes Hausmittel. – Leicht gebräunt, vereinzelte Wurmspuren, u.a. im unteren Rand von Frontispiz und Haupttitel. Die Titel der einzelnen Teile mit kleinem Rundstempel: "Deutsche Akademie der Naturforscher Halle", auf dem Haupttitel mit "ausgeschieden"-Stempel der Leopoldina. Vorsätze am Rand leimschattig, mit jeweils drei alten Signaturen, davon eine geschwärzt.

Lot 309, Auction  126, Hoffmann, Friedrich, Vollständige Anweisung zu Praxi Medica

Hoffmann, Friedrich
Vollständige Anweisung zu Praxi Medica
Los 309

Schätzung
180€ (US$ 200)

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Hoffmann, Friedrich. Vollständige Anweisung, zu einer sichern, vernünfftigen und in Erfahrung stehenden Praxi Medica. Scriptis und Manuscriptis mit grossem Fleiß verfertigt, zu Beförderung des gemeinen Bestens heraus gezogen und in Ordnung gebracht, von Georg Friedrich Reimmann. 7 Bl., 855 S., 13 Bl. Titel in Schwarz und Rot. 16 x 10,5 cm. Pergament d. Z. (gebräunt und stärker fleckig). Ulm, Daniel Bartholomäi, 1724.
Blake 218. Hirsch-Hübotter III, 256. – Erste Ausgabe. Friedrich Hoffmann (1660-1742) war Begründer der mechanisch dynamischen Schule in der Medizin. Seine "Hoffmannstropfen" (Liquor anodynus hoffmanni - ein Teil Äther auf drei Teile Alkohol) gehören zu den am längsten verkauften Medikamenten. Er beschäftigte sich intensiv mit den Heilquellen und stellte als Chemiker eine Reihe von weiteren Arzneimitteln selbst her. – Etwas braunfleckig, Titel mit kleinerer Papierläsur im Bug, Vorsätze und einige Textblatt mit umfangreichen Annotationen.

Lot 310, Auction  126, Knauer, Thomas, Selectus instrumentorum ghirurgicorum (!)

Knauer, Thomas
Selectus instrumentorum ghirurgicorum (!)
Los 310

Schätzung
2.000€ (US$ 2,222)

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Knauer, Thomas. Selectus instrumentorum ghirurgicorum (!) in usum discentium et practicorum tabulis exaratus. Cum usus declaratione. Editio altera. 6 Bl., 48, XVI S., 1 Bl. (Errata). Mit 25 teils gefalteten Kupfertafeln. 30,5 x 20,5 cm. Moderner Halbpergamentband mit goldgeprägtem RTitel. Wien, Philipp Joseph Schalbacher, 1801.
Vgl. VD18 11137134 (EA 1796). Wellcome III, 403. Waller I, 5325. Weiter 5325. Lesky 356. – Zweiter Druck der zuerst 1796 in Wien bei Alberti erschienenen Monographie über chirurgisches Operationsbesteck. Der Beschreibungstext der Instrumente auf Latein und Deutsch, der Index zusätzlich auf Französisch und mit Angabe des jeweiligen Erfinders. Über den KVK lediglich ein bibliothekarischer Standortnachweis dieser zweiten Auflage in der UB Freiburg (dort allerdings ohne den kuriosen Setzfehler in der Titelzeile). – Titel gebräunt und gestempelt, gering stockfleckig. Wohlerhaltenes Exemplar, die schönen Tafeln auf festem Bütten.

Lot 311, Auction  126, Knoblauch, Joseph Wilhelm, Von den Mitteln und Wegen, die mannichfaltigen Verfälschungen sämmtlicher Lebensmittel

Knoblauch, Joseph Wilhelm
Von den Mitteln und Wegen, die mannichfaltigen Verfälschungen sämmtlicher Lebensmittel
Los 311

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Knoblauch, Joseph Wilhelm. Von den Mitteln und Wegen, die mannichfaltigen Verfälschungen sämmtlicher Lebensmittel außerhalb der gesetzlichen Untersuchung zu erkennen, zu verhüten, und wo möglich wieder aufzuheben. 2 Teile in 2 Bänden. XXIV, XI, 574 S.; XVI, S. (575)-1036, S. 1039-2050 (recte 1250), X. 19,5 x 11,5 cm. Leder d. Z. (leicht berieben und bestoßen, mit kleinen Fehlstellen und oberes Kapital bei Band I mit kleinem Einriss) mit je zwei RSchildern und reicher RVergoldung. Leipzig, in Commission bei Mittler, 1810.
Hirsch-Hübotter III, 559. Weiss 1970. – Einzige Ausgabe dieses umfangreichen Kompendiums. Behandelt werden die chemischen und physikalischen Einflüsse auf pflanzliche und tierische Lebensmittel, die zur Veränderung der Eigenschaften und der Qualität führen. Ausführlich wird auf Wirkungen der Atmosphäre eingegangen, z. B. Gase, Licht, Wärme, Fäulnis etc. Auch die Wechselwirkung mit Gefäßmaterialien und Werkzeugen wird auf dem damaligen Stand des Wissens dargestellt. Verfälschung meint daher aus heutiger Sicht eher Veränderung in Bezug auf Aussehen, Geschmack, Haltbarkeit, Verderblichkeit usw. Joseph Wilhelm Knoblauch (1781-1819) war Arzt und Professor in Leipzig. "Das preisgekrönte monumentale, dreibändige Werk des erst 28-jährigen Knoblauch ist eine unglaubliche Pionierleistung. Einige Abschnitte erscheinen im Sinn der Systemwissenschaften auch heute hochaktuell; auch, dass der Text für Laien nicht nur verständlich, sondern von diesen auch direkt anwendbar sein sollte, erfüllen bislang nur die wenigsten wissenschaftlichen Publikationen. Darüber hinaus gibt das Werk einen hervorragenden Einblick in die wissenschaftlichen Theorien der Zeit der Aufklärung" (Robert W. Rosner).
Der erste Teil in zwei Abteilungen bis Seite 1036 im II. Band. Der zweite Teil mit dem Titel “Anleitung zur Kenntniß der unverfälschten, und Prüfung der verdächtigen Nahrungsmittel” ab Seite 1039, – Der zweite Teil ohne Titelbl. (S. 1037-1038). Papierbedingt leicht berieben. Einbände nur geringfügig berieben bzw. fleckig, mit leicht bestoßenen Ecken. Vorsätze am Rand leimschattig. Titelblätter jeweils mit zwei alten Stempeln. Ansonsten sehr schön und dekorativ.

Lot 312, Auction  126, Kobelt, Georg Ludwig, Die männlichen und weiblichen Wollust-Organe des Menschen

Kobelt, Georg Ludwig
Die männlichen und weiblichen Wollust-Organe des Menschen
Los 312

Schätzung
180€ (US$ 200)

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Kobelt, Georg Ludwig. Die männlichen und weiblichen Wollust-Organe des Menschen und einiger Säugethiere in anatomisch-physiologischer Beziehung. 3 Bl., 61 S., 2 Bl. Mit 5 Lithographischen Tafeln. 33 x 25 cm. Broschur d. Z. (berieben, mit Einrissen, knickspurig und fleckig). Freiburg, Adolph Emmerling, o. J. (1844).
Hayn-G. IX, 325. Nicht bei Waller, Wellcome und in der Josephin. Bibl. Wien. – Erste Ausgabe. Seltene Schrift Anatomie-Professors in Freiburg Georg Ludwig Kobelt (1804-1857). Das Werk gilt als eine "als sehr werthvoll allgemein anerkannte Schrift" (Hirsch-Hübotter III, 563). – Unaufgeschnitten. Titel mit kleinem hinterlegtem Einriss, mit kleinen Randläsuren, knickspurig und vereinzelt leicht fleckig.

Lot 313, Auction  126, Köttgen, Johann Adolf, Maria Rübel, die Hellseherin in Langenberg

Köttgen, Johann Adolf
Maria Rübel, die Hellseherin in Langenberg
Los 313

Schätzung
300€ (US$ 333)

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Köttgen, Johann Adolf. Maria Rübel, die Hellseherin in Langenberg. Mit Anmerkungen herausgegeben von D(ietrich) G(eorg) Kiefer. 1 Bl., 279 S. 20,5 x 12,5 cm. Etwas späterer Pappband (berieben, Rückenbezug mit größeren Fehlstellen). Halle, Hemmerde und Schwetschke, 1819.
Sehr seltene einzige Buchausgabe der ausführlichen Fallstudie über Somnambulismus und Magnetismus. Die 20jährige "Wahrsagerin" Anna Maria Rübel wurde am 28. Januar 1818 im verwirrten Zustand und unter epileptischen Anfällen leidend im bergischen Land auf der Straße aufgegriffen und anschließend nach den Prinzipien des Magnetismus behandelt. Separatdruck aus der Fachzeitschrif Archiv für den thierischen Magnetismus. – Vereinzelt leicht stockfleckig, Seiten 86 und 87 mit bräunlichem Abklatsch. Nur zwei bibliothekarische Nachweise in Berlin und Halle.

Lot 314, Auction  126, Krehl, Ludolf, Feldpostbriefe an seine Frau vom September 1914 bis September 1918.

Krehl, Ludolf
Feldpostbriefe an seine Frau vom September 1914 bis September 1918.
Los 314

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Krehl, Ludolf. Feldpostbriefe an seine Frau vom September 1914 bis September 1918. 2 Bände. 694 S., 2 Bl.; 751 S., 1 Bl. 21,5 x 13 cm. OLeinen (etwas fleckig und berieben, Rücken ausgeblichen). Leipzig, Poeschel und Trepte, (1939).
Einzige Ausgabe der umfangreichen Sammlung von Feldpostbriefen, die der Heidelberger Mediziner Ludolf von Kehl (1861-1937) als beratender Internist und Leiter eines Seuchenlazaretts im besetzten französischen Montmédy an seine Frau geschrieben hat. – Seitenschnitt von Band II etwas fleckig.

Lot 315, Auction  126, Kuttner, Arthur, Die entzündlichen Nebenhöhlenerkrankungen der Nase im Röntgenbild

Kuttner, Arthur
Die entzündlichen Nebenhöhlenerkrankungen der Nase im Röntgenbild
Los 315

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Kuttner, Arthur. Die entzündlichen Nebenhöhlenerkrankungen der Nase im Röntgenbild. 15 S. Mit 20 Original-Röntgenbildern auf Karton montiert. 32 x 23,5 cm. Halbleinenmappe d. Z. (etwas berieben und bestoßen sowie leicht fleckig) mit großen, montierten Titel. Berlin und Wien, Urban & Schwarzenberg, 1908.
Erste Ausgabe. Mediziniches Fachwerk zur Behandlung und Auswertung von Röntgenbildern im Bereich der Nebenhöhlen. – Papierbedingt leicht gebräunt, leicht stock- und fingerfleckig, Röntgenbilder im erstaunlich gutem Zustand.

Lot 316, Auction  126, La Motte, Guillaume Mauquest de, Vollkommener Tractat von Kranckheiten schwangerer und gebährender Weibs-Persohnen

La Motte, Guillaume Mauquest de
Vollkommener Tractat von Kranckheiten schwangerer und gebährender Weibs-Persohnen
Los 316

Schätzung
240€ (US$ 267)

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La Motte, Guillaume Mauquest de. Vollkommener Tractat von Kranckheiten schwangerer und gebährender Weibs-Persohnen ... 2 Teile in 1 Band. 21 Bl., 627 S.; 1 Bl., S. 629-946. Mit gestochenem Frontispiz J. Stridbeck. Titel in Rot und Schwarz. 20,5 x 14,5 cm. Pergament d. Z. (berieben und fleckig). Straßburg, J. Beck, 1732-1734.
Blake 293 (nur Teil 1). Wellcome III, 439 (ebenfalls nur Teil 1). Hirsch-Hübotter III, 657. Siebold II, 176-188 & 415. Vgl. Garrison-M. 6150 (französ. OA. 1721). – Einzige deutsche Ausgabe. "This was an important treatise in its time" (GM). "Das Ergebniss einer 30jährigen Erfahrung, enthaltend 400 Beobachtungen mit daran geknüpften Bemerkungen, wurde als eines der besten geburtshilflichen Werke betrachtet und von Levret als ein 'digne modèle à suivre' bezeichnet" (Hirsch). – Vorsatz mit Fehlstelle. Papierbedingt etwas gebräunt, braun- und teils feuchtfleckig.

Lot 317, Auction  126, Lémery, Nicolai, Vollständiges Materialien-Lexicon

Lémery, Nicolai
Vollständiges Materialien-Lexicon
Los 317

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Lémery, Nicolai. Vollständiges Materialien-Lexicon ... ins Hochteutsche übersetzt Von Chr. Fr. Riechtern. 7 Bl., 1224 Sp., 19 Bl. Mit Titel in Rot und Schwarz und gestochener Titelvignette sowie zahlreichen Textholzschnitten. 35 x 21 cm. Pappband des 19. Jahrhunderts (Rücken unter Verwendung alten Materials fachmännisch erneuert, mit goldgeprägtem Rückenschild; Deckel mit Knickspuren, berieben und stärker beschabt). Leipzig, J. F. Braun, 1721.
Blake 264. Pritzel 5211. Ferchl 307. Hirsch-Hübotter III, 735. Zischka 201 (irrig 1717 datiert). DSB VIII, 174. – Erste deutsche Ausgabe des "Dictionnaire ou traité universel des drogues simples". "These are alphabetically arranged lists of composites and simples respectively, giving the source, virtues, doses, and therapeutic action of the various medicaments. They represent a comprehensive dictionary of pharmaceuticals". – Beide Innenspiegel mit alt montierten Drucken: vorn eine teilkolorierte Lithographie von B. Hummel (antikes Motiv), im Rückdeckel der Kupfertitel von Martin Luthers "Die Propheten alle Teutsch", Tübingen 1591. Exlibris und Stempel auf dem fl. Vorsatz und Vortitel. Innen breitrandig und sauber, nur ganz vereinzelt ein paar Fleckchen, leichte Bräunung des Papiers.

Lot 318, Auction  126, Mayor, Mathias, Neues System des chirurgischen Verbandes

Mayor, Mathias
Neues System des chirurgischen Verbandes
Los 318

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Mayor, Mathias. Neues System des chirurgischen Verbandes oder Darstellung einfacher und leichter Mittel mit Vortheil die Binden und die Charpie zu ersetzen; die beinbrüche ohne Schienen, und ohne daß d. Kranken das Bett hüten müßen, zu behandeln; die Rückgratskrümmungen ohne mechanische Betten zu heben u. s. w. Aus dem Französischen mit Anmerkungen und einer Beylage begleitet von Jakob Finsler. XVI, 268 S. 17,5 x 11 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (gering berieben) mit goldgeprägtem RSchild. Zürich, Orell, Füßli und Compagnie, 1833.
Erste deutsche Ausgabe der unter dem Titel Nouveau Système de déligation chirurgicale erschienenen Abhandlung. Der Mediziner Mathias Mayor (1775-1847) wirkte von 1803 bis zu seinem Tod als Chefchirurg am Spital von Lausanne, in dieser Zeit entwickelte er zahlreiche chirurgische Verfahren und Amputationstechniken. – Es fehlen die vier lithographischen Tafeln. Titel mit Besitzeintrag im oberen Rand, leichte Stockflecken.

Lot 319, Auction  126, Minderer, Raimund, Aloedarium Marocostinum

Minderer, Raimund
Aloedarium Marocostinum
Los 319

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Minderer, Raimund. Aloedarium Marocostinum. 12 Bl., 135 (recte: 235), 3 Bl. 15,5 x 10 cm. Flexibler Pergamentband d. Z. (ohne Schließbänder). Augsburg, Christoph Mang, 1616.
VD 17 23:295904SM. Hirsch-Hübotter IV, 215. Krivatsy 7920. Neu 2771. Partington II, 171.2. Pritzel 6248. Schelenz 482. Waring 219. Wellcome I, 4328. Wolfenbüttel 1133. Nicht bei Garrison/M., Lesky, Osler und Waller. – Erste Ausgabe. Minderer (um 1570-1621) war Stadtphysikus und Pestarzt in Augsburg, "Glanzvolle medizinische Karriere als Leibarzt der Fugger, Herzog Maximilians I. von Bayern (herzoglich bayerischer Rat) und von Ks. Matthias. ... Mitarbeit an mehreren Auflagen der Pharmacopoeia Augustana" (Augsburger Stadtlexikon2, 657). "Das Buch beschreibt die Bereitung einer Purgirpillenmasse, eines Extraktes aus diversen vegetabilischen Substanzen, vor Allem Aloe, Marum und Costus verus (daher der auffallende Name), auch Agaricum, Rhabarber, Crocus, Myrrha, Ammoniacum und gibt dann eine Darstellung der geschichtlichen, botanischen u. a. Verhältnisse der einzelnen Ingredienzien" (Husemann, Theodor: Raymund Minderer und die Augsburger Pharmakopöen von 1613-1629. In: Pharmaceutische Zeitung XLIV. Jahrgang, Nummer 79, 1899, S. 702). – Innen kaum fleckig, wenige Seiten etwas gebräunt. Kupfertitel verso gestempelt, zwei Textblatt mit dezentem Prägestempel im Seitenrand. Wohlerhaltenes Exemplar

Lot 320, Auction  126, Minderer, Raimund, De Pestilentia liber unus. Veterum et neotericorum observatione constans

Minderer, Raimund
De Pestilentia liber unus. Veterum et neotericorum observatione constans
Los 320

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Minderer, Raimund. De Pestilentia liber unus. Veterum et neotericorum observatione constans. 17 Bl., 386 (recte 384) S. Mit gestochenem Titelblatt. Späteres Halbleder (beschabt und bestoßen) auf 4 Bünden mit goldgeprägtem RSchild, Linienvergoldung, Lederecken und Buntschnitt. Ohne Ort (wohl Augsburg) und Dr., (1608).
VD17 12:181293G. Hirsch-Hübotter III, 215. Krivatsy 7923. Lesky 446. Partington II, 171/72. Wellcome I, 4330. Nicht bei Garrison-Morton, Osler und Waller. – Erste Ausgabe. Raimund Minderer (um 1570-1621) war Stadtphysikus und Pestarzt in Augsburg, "Glanzvolle medizinische Karriere als Leibarzt der Fugger, Herzog Maximilians I. von Bayern (herzoglich bayerischer Rat) und von Ks. Matthias. ... Mitarbeit an mehreren Auflagen der Pharmacopoeia Augustana" (Augsburger Stadtlexikon II, 657). – Titel mit Tintenfleck, vereinzelt schwach gebräunt und fleckig. Titel mit altem Besitzvermerk sowie verso mit zwei entwidmeten Bibliotheksstempeln. Insgesamt gutes Exemplar.

Lot 321, Auction  126, Muratori, Lodovico Antonio, Del governo della peste, e delle maniere di guardarsene

Muratori, Lodovico Antonio
Del governo della peste, e delle maniere di guardarsene
Los 321

Schätzung
150€ (US$ 167)

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Muratori, Lodovico Antonio. Del governo della peste, e delle maniere di guardarsene. XXXII, 437 S. 17,6 x 10,6 cm. Schlichter flexibler Karton d. Z. (minimal fleckig) mit hs. RTitel. Modena, Bartolomeo Soliani, 1714.
Blake 316. Hirsch-Hübotter IV, 304. – Erste Ausgabe der historischen, medizinischen und staatspolitischen Abhandlung über die Pest aus der Feder des italienischen Gelehrten Lodovico Antonio Muratori, der als "padre della storiografia italiana" gilt: "Diviso in Pollitico, Medico, et Ecclesiastico, Da conservarsi et aversi pronto per le occasioni, che Dio tenga sempre lontane". Wieviele bedeutenden Bauwerke, Kirchen und Oratorien sind in Italien mit Pestgelübden verknüft, nicht das bedeutendste Epos zu vergessen, das seine Entstehung ebenfalls der Pest verdankt, Boccaccios Decamerone. Muratori, der "berühmte italien. Archäolog und Historiker ... nachdem er etwa 50 Jahre lang als Archivar und Bibliothekar fungirt hatte, ist bemerkenswerth als Verfasser einer in mehreren Auflagen erschienenen, seiner Zeit sehr berühmt gewesenen Pestschrift: 'Del governo delle peste'" (Hirsch-Hübotter). – Titel mit kleiner Tintennummer, durchgehend etwas sprenkel-stockfleckig, kaum gebräunt. Die erste Ausgabe ist von großer Seltenheit, in öffentlichen Bibliotheken kaum nachzuweisen.

Lot 322, Auction  126, Pfingsten, Johann Hermann, Deutsches Dispensatorium

Pfingsten, Johann Hermann
Deutsches Dispensatorium
Los 322

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Pfingsten, Johann Hermann. Deutsches Dispensatorium oder allgemeines Apothekerbuch nach den neuesten und besten lateinischen Dispensatorien und Pharmacopöen zum gemeinnützlichen Gebrauch nach alphabetischer Ordnung eingerichtet. 4 Bl., XX S., 1 Bl., 900 Sp. 21 x 17 cm. Halbleder d. Z. (leicht bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Frankfurt und Leipzig, Mezler, 1783.
VD18 10660348. Ferchl 408. Neu 3144. Poggendorff II, 431. Schelenz 563. – Erste Ausgabe. Pfingsten (1751-1798 oder 1799) war ein vielseitiger und umtriebiger Wissenschaftler, wirkte als Bergdirektor, Naturforscher, Arzt und Professor. Er veröffentlichte zahlreiche meist kompilatorische Bücher und gab Fachjournale heraus. Sein Dispensatorium verfasste er laut Vorrede mit aufklärerischem und gemeinnützigem Anspruch. In den "Vorerinnerungen" umreißt er die Geschichte der Apotheken in Deutschland seit dem Mittelalter. – Leicht gebräunt, stockfleckig. Reste von Siegellack auf den Spiegeln.

Santorini, Giovanni Domenico
Septemdecim tabulae quas nun primum edit atque explicat
Los 323

Schätzung
2.600€ (US$ 2,889)

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Typographia Bodoniana mit Piazzetta-Tafeln
Santorini, Gio(vanni) Domenico. Septemdecim tabulae quas nun primum edit atque explicat ... de structura mammarum et de tunica testis vaginali Michael Girardi. 4 Bl., XXXV, 217 S., 1 Bl. Mit gestochenem Porträt-Frontispiz und 42 Kupfertafeln (durchgestaltet und als Umrisskupfer) von G. Patrini nach G. B. Piazzetta und I. Gasparotti. Halbpergament um 1880 mit geprägtem RTitel auf Rotgrund, breiten Pergamentecken und Marmorpapier-Deckelbezügen. Parma, "Ex Regia Typographia" (Bodoni), 1775.
Brooks 1417. Garrison-Morton 392-399.1. Choulant 262ff. Waller 8476. Hirsch-Hübotter V, 20. Norman 1888. Cushing S66. – Erste Ausgabe des anatomischen Werkes mit der Doppelsuite der Tafeln in ebenso exakten wie künstlerischen Darstellungen.

"Santorini gehört zu den hervorragendsten Anatomen seiner Zeit und stand wegen seiner sehr bedeutenden anatomischen Leistungen bei ballen gelehrten Zeitgenossen in grossem Rufe" (Hirsch-Hübotter). Für die Zeichnungen der Tafeln konnte eines der größten Künstlergenies Venedigs verpflichtet werden: Giovanni Battista Piazzetta (1682-1754), der auch die herrlichen Illustrationen für die 1745-Ausgabe Bernardo Tassos Ausgabe bei Vincenzo Valgrisi geschaffen hatte.

"Santorini worked as both a practicing physician and teacher-anatomist in Venice and was known to be one of the most careful and fastidious anatomists of his period. This work, edited by Michael Girardi (1731-1797) and issued thirty-nine years after Santorini's death, contains illustrations of many parts of the human body including the organs of smell and hearing, the pharynx, breasts, heart, stomach, liver, intestines, pancreas, and bladder. Of the twenty-one plates in the book, seventeen were by Santorini, and each plate is accompanied by a companion outline plate which is marked with reference letters. The book is one of the finest anatomies of the eighteenth century because of its excellent illustrations and comprehensive commentary" (Heirs of Hippocrates 788). – Frontispiz kaum fleckig, sauber angerändert, insgesamt nur unwesentliche Gebrauchsspuren wie kleine Bräunungen, Fleckchen oder Fingerflecke, bemerkenswert schönes, breitrandiges und unbeschnittenes Exemplar. Gekennzeichnete, ausgeschiedene Dublette der Bibliothek "Ernst Seckendorf med. Dr." mit dessen Exlibris und Bleistift-Signaturen sowie Einträgen auf dem vorderen Innendeckel.

Lot 324, Auction  126, Schwabe, Ernst, Handbuch der Diätetik oder Anweisung zu einer auf die Erhaltung der Gesundheit

Schwabe, Ernst
Handbuch der Diätetik oder Anweisung zu einer auf die Erhaltung der Gesundheit
Los 324

Schätzung
180€ (US$ 200)

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Schwabe, Ernst. Handbuch der Diätetik oder Anweisung zu einer auf die Erhaltung der Gesundheit und Wiederherstellung derselben abzweckenden Lebensordnung. 450 S. Mit Holzschnitt-Vignette auf dem Titel. 19 x 11 cm. Pappband d. Z. (etwas berieben und bestoßen). Hannover, Helwing, 1784.
VD18 1237346X. – Wohl erste Ausgabe des deutschen Mediziners Ernst Schwabe (1754-1824). "Man nimmt das Wort Diät gemeiniglich in einer zu engen Bedeutung, und versteht nur ein gehöriges Verhalten in Absicht auf die Speisen und Geränke darunter. Da es aber auf die übrigen sogenannten nicht natürlichen Dinge der Pathologen, eben so viel, und öfters noch weit mehr in Absicht auf die Erhaltung unserer Gesundheit und Wiederherstellung derselben ankommt, als blos auf die Speisen und Getränke, so verstehe ich eigentlich unter dem Wort Diät: eine auf die Erhaltung unserer Gesundheit und Wiederherstellung derselben abzweckende Lebensordnung" (Einleitung). – Innengelenk am Titel etwas offen, stockfleckig und vereinzelt knickspurig. Durchgängig mit Wurmlöchern und -Gängen. Selten im Handel.

Lot 325, Auction  126, Acta eruditorum, Jahrgang 1703 und 1704

Acta eruditorum
Jahrgang 1703 und 1704
Los 325

Schätzung
300€ (US$ 333)

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NATURWISSENSCHAFTEN
Acta eruditorum. Jahrgang 1703 und 1704. 2 Teile in 1 Band. 1 Bl., 582 S.; 1 Bl., 592 S. Mit 12 gefalteten Kupfertafeln. 21 x 16,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (berieben, bestoßen und fleckig) über Holzdeckel mit goldgeprägtem Monogramm auf dem VDeckel "F" sowie 2 Messingschließen. Leipzig, Christian Goez, 1703-1704.
Vgl. Ravier 156, 158-159, 235-239. – Frühe wissenschaftliche Zeitschrift mit meist Artikeln von dem Mathematiker und Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716). – Papierbedingt gebräunt und minimal fleckig sonst gutes Exemplar.

Lot 326, Auction  126, Adams, George Junior, Geometrische und graphische Versuche

Adams, George Junior
Geometrische und graphische Versuche
Los 326

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Adams, George (Jr.). Geometrische und graphische Versuche, oder Beschreibung der mathematischen Instrumente, deren man sich in der Geometrie, der Civil- und Militair-Vermessung, beim Nivelliren und in der Perspektive bedient. Aus dem Englischen übersetzt und mit einigen Anmerkungen von J. G. Geißler. XXX, 652, 91 S. Mit gestochenem Frontispiz und einer gefalteten Tabelle sowie 41 gefalteten Kupfertafeln (nummeriert von I bis XXXIIX, Tafel 35, 36 u. 37 jeweils mit Blatt A und B). 20,5 x 11 cm. Leder d. Z. (beschabt, bestoßen und mit kleinen Fehlstellen) mit reicher Rückenvergoldung und Rotschnitt. Leipzig, Siegfried Lebrecht Crusius, 1795.
VD18 14801043. DNB 1, 97. Engelmann (Suppl.) 4. Vgl. Poggendorff I, 10 (engl. Ausg. von 1791). Sotheran 5647. – Erste deutsche Ausgabe (das engl. Original "Geometrical and Graphical Essays..." erschien 1791). Vollständiger Titel des Anhangs: "Anhang zu Herrn Adams's Geometrischen und Graphischen Versuchen - oder Tafel für die Grösse der Nordlichen, Südlichen, Oestlichen und Westlichen Richtung für einzele Grade und funfzehnte Minute des Quadranten bei einer Entfernung von 1 bis 100". - George Adams Jr. (1750-1795) war der Sohn des Instrumentenbauers und Optikers George Adams Sr. (1720?-1773). Beide arbeiteten u. a. für König George III. und die British East India Company. "He (Adams Jr.) also wrote largely on the use of mathematical instruments, and his books on that subject were highly valued" (DNB). Der Textteil enthält u. a. ein ausführliches Verzeichnis der mathematischen und physikalischen Instrumente, die von Adams Jr. in No. 60, Fleet Street, London angefertigt und verkauft wurden (sowohl in englisch als auch in deutscher Übersetzung). Der Autor gilt u. a. als Erfinder des "Lampenmikroskops", bei dem zunächst eine Öllampe als Lichtquelle benutzt wurde (Gerlach: Geschichte der Mikroskopie, S. 113.). In der Verkaufsliste wird es als "Adam's Luzernal-Mikroskop" angeboten. Die Tafel 37 (Blatt A und B) zeigt Teile zur Erklärung der Adams'schen Mikroskope, obwohl dies nicht unmittelbar zum Thema des Werkes gehört. – Frontispiz und Titel leicht wasser- bzw. braunfleckig. Innen durchweg sauber, nur vereinzelt gering fleckig. Dekoratives Exemplar.

Lot 327, Auction  126, Beutel, Tobias, Anderweit ... Geometrischer Lust-Garten [und:] Angelegte ... Geometrische Gallerie

Beutel, Tobias
Anderweit ... Geometrischer Lust-Garten [und:] Angelegte ... Geometrische Gallerie
Los 327

Schätzung
250€ (US$ 278)

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Beutel, Tobias. Anderweit ... Geometrischer Lust-Garten [und:] Angelegte ... Geometrische Gallerie. 2 Teile in 1 Band. 12 Bl., 499 S., 1 Bl.; 323 S. Mit gestochenem Frontispiz und zahlreichen schematischen Textholzschnitten. Titel in Rot und Schwarz. 13 x 7,5 cm. Pergament d. Z. (leicht berieben, fleckig und ohne die Verschlussbändchen) mit hs. RTitel. (Leipzig, Johann Georg für Johann Christoph Tarnovius, 1698).
VD17 3:602173C. Sotheran Suppl. II, 1045. Vgl. ADB II, 587. – Spätere Ausgabe. Erstmals im Jahre 1660 erschienen. "Seine [Tobias Beutels] mathematischen Lehrbücher erfreuten sich großen Beifalls und wurden häufig gedruckt. So z. B. sein 'Geometrischer Lustgarten' 1685 in dritter, 1690 bereits in sechster Auflage" (ADB II, 587f.). – Knapp beschnitten (Es fehlen die Verlagsangaben auf dem ersten Titel). Vorderes Innegelenk am Frontispiz offen, papierbedingt etwas gebräunt und mit kleineren Gebrauchsspuren, sonst gutes Exemplar.

Lot 328, Auction  126, Beyer, Johann Hartmann, Stereometriae inanium nova et facilis ratio

Beyer, Johann Hartmann
Stereometriae inanium nova et facilis ratio
Los 328

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Beyer, Johann Hartmann. Stereometriae inanium nova et facilis ratio, geometricis demonstratio nibus confirmata. 6 Bl., 267 S., 19 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke und zahlreichen Textholzschnitten und mathematischen Tabellen. 19 x 15,5 cm. Pergament d. Z. (etwas berieben, mit neuerem papierrückenschild). Frankfurt, Zacharias Palthenius für Jonas Rose, 1603.
Poggendorff I, 183. Tomash-Williams, The Erwin Tomash Library on the History of Computing, B 149. Witthöft, Deutsche Bibliographie zur historischen Metrologie, S. 88 (deutsche Ausgabe). NDB II, 204. – Lateinische Ausgabe von Ein newe und schöne Art der Vollkommenen Visier-Kunst. Beide Ausgaben erschienen 1603, und die Dedicatio ist in beiden, obwohl unterschiedlich im Text, auf den 12. September datiert. Bedeutende Arbeit zur Volumenberechnung von Behältern, ein Vorläufer von Keplers "Nova Stereometria", die zwölf Jahre später erschien und auch auf Beyer Bezug nahm. "An early basic work on gauging, with emphasis on the calculation of the volume contained in various solid geometric figures. Beyer also discusses the extraction of cube roots, gives practical examples of gauging and includes tables for such things as the circumference and area of circles having diameters from 0.1 to 108 units in steps of 0.1 unit” (Tomash-W.). "Daß er die Dezimalbrüche in Deutschland eingeführt hat, erkennt auch ausdrücklich der Wittenberger Professor der Mathematik Aegidius Strauch in seinen 1662 veröffentlichten 342 Aphorismen 'De numerorum doctrina' an" (NDB). – Blatt Eeii mit Blattabriss im unteren Rand (etwas Bildverlust), anfangs im oberen Bug mit verblasstem Feuchtigkeitsrand, Titel gestempelt. Sonst schönes und wohlerhaltenes Exemplar. Innenspiegel mit modernem Exlibris von Erwin Tomash, dessen Bibliothek 2018 von Sotheby's versteigert wurde.

Lot 329, Auction  126, Bion, Nicolai, Neu-eröffnete mathematische Werck-Schule

Bion, Nicolai
Neu-eröffnete mathematische Werck-Schule
Los 329

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Bion, Nicolai. Neu-eröffnete mathematische Werck-Schule, oder gründliche Anweisung, wie die mathematische Instrumenten nicht allein schicklich und recht zu gebrauchen, sondern auch zu verfertigen sind. Zweyte Auflage. 3 Teile in 1 Band. 8 Bl., 394 S.; 4 Bl., 48 S.; 6 Bl., 176 S. Titel in Rot und Schwarz. Mit gestochenem Frontispiz, je einer Tietlvignette in Holz- und Kupferstich und zusammen 60 gefalteten Kupfertafeln. 20,5 x 16 cm. Pergamentband d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben) mit RTitel. Nürnberg, Monath, 1717-1721.
Graesse I, 428f. Poggendorff I, 195. Vgl. Fromm 3274. – Zweite deutsche Ausgabe dieser Schrift über den Gebrauch und die Konstruktion mathematischer Instrumente, die zuerst 1713 unter dem Titel Traité de la construction et des principaux usages des instruments de mathématiques erschien und zahlreiche Auflagen und Übersetzungen erlebte. Die deutsche Übertragung besorgte der Nürnberger Astronom Johann Gabriel Doppelmayr (1677-1750). Die Kupfer zeigen mathematische, geodätische und nautische Instrumente aller Art, der seltene dritte Band befasst sich nur mit astronomischen Instrumenten. Entsprechend zeigen die Tafeln astronomische Globen, Himmelskarten, Uhren, Sextanten und verschiedene Messgeräte. Jeder Teil mit eigenem Titelblatt. – Etwas fleckig, Gelenke angeplatzt, die Faltkupfer mit Quetschfalten und kleineren Randläsuren, eine Tafel in Teil III auch mit tieferem Falzriss. Titel fingerfleckig und mit kleinem Eckabschnitt.

Lot 330, Auction  126, Brander, Georg Friedrich, Polymetroscopium Dioptricum

Brander, Georg Friedrich
Polymetroscopium Dioptricum
Los 330

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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Brander, Georg Friedrich. Polymetroscopium Dioptricum oder Beschreibung eines Optischen Instrumentes, vermittelst dessen man die Gesichts-Winkel messen, ingleichen die Entfernung eines Objects aus dessen bekannten Höhe und Breite und umgekehrt aus jener diese bestimmen. 8 Bl. Mit gefalteter Kupfertafel. 16,5 x 10 cm. Neuere Marmorpapierbroschur. Augsburg, Tobias Lotter, 1764.
Brachner, S. 383. Poggendorff I, 277. Vgl. Zinner, Instrumente 257.
– Erste Ausgabe. Das Polymetroscopium basiert auf einer von Branders wesentlichen Entwicklungen, dem mit Diamant geritzten Glasmikrometer. "In den Jahren zwischen 1755 und 1761 muß Brander der wesentliche Durchbruch bei der allein ihm zukommenden, epochemachenden 'Erfindung' der Glasmikrometer geglückt sein. ... Für die damaligen feinmechanischen Verhältnisse erreichte er eine unerhörte Präzision und Feinheit der Teilungen des Maßstabs auf einer Glasplatte" (Brachner, S. 22/23). – Titel mit Resten eines Blattweisers im Seitenrand, dort mit kleinem Loch. Sonst sauber und wohlerhalten.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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