Harunobu, Suzuki. Brennende Ahornblätter im Herbst. Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format chûban tate-e. 24 x 17,5 cm. Unter Passepartout. Edo (Tokio) 1765.
Der Farbholzschnitt von Suzuki Harunobu (1725-1770) zeigt eine Dienerin beim Verbrennen von Ahornblättern, während eine andere Dame ihr ein Tanzaku-Billet über den Zaun reicht. – Papierbedingt gebräunt, fingerfleckig, teils verso hinterlegt, mit kleinen Wurmlöchern.
Herz-Sutra
Chinesische Schriftrolle. Kalligraphie eines buddhistischen Mahayana-Sutras in schwarzer Tusche auf Papier
Los 617
Schätzung
250€ (US$ 278)
Herz-Sutra. Chinesische Schriftrolle. Kalligraphie eines buddhistischen Mahayana-Sutras in schwarzer Tusche auf Papier. 168 x 51,5 cm. Mit ornamentiertem Brokatleinenrahmen in Terrakotta. Gerollt auf Holzspindel (Durchmesser: 3 cm), oben mit Stift und Aufhängeband. China 20. Jahrhundert.
Die Schriftrolle zeigt das kompakte Herz-Sutra in kalligraphischer Form, das die Lehre der Leerheit thematisiert. Ein berühmter Satz daraus lautet: "Shiki soku ze kû, kû soku ze shiki" ("Form ist Leere, Leere ist Form"). Es endet mit dem Mantra "Gate gate Pâragate Pārasamgate Bodhi svāhā". Edward Conze (1904-1979) übersetzt es sinngemäß mit "Gone, gone, gone beyond, gone altogether beyond, o what an awakening, all hail". – Kaum Rollspuren. Wenige HAndhabungsspuren.
Hiroshige, Ando Ichiryusai
Ansicht von Fujikawa. Aus d. Serie der "53 Stationen des Tôkaidô". Edo (Tokio), um 1834
Los 618
Schätzung
400€ (US$ 444)
Hiroshige, Ando Ichiryusai. Ansicht von Fujikawa. Ukiyo-e Farbholzschnitt aus der Serie Gojûsan-tsugi meisho zue (japonice: Ansichten der 53 Stationen des Tôkaidô). Format ôban yoko-e. Ca. 25 x 37 cm. Unter Karton-Passepartout. Edo (Tokio), um 1834.
Die Landschaftsdarstellung zeigt Fujikawa, einen Fluss, der von Yamanashi nach Shizuoka fließt. Im Vordergrund verneigen sich Bauern und Dorfbewohner ehrerbietig vor der herannahenden Daimyo-Prozession. Der Himmel, der sich über die Szene spannt, wechselt von einem tiefen Blau zu warmen Orange und geht beinahe nahtlos in den Fluss über. – Im linken weißen Rand mit sehr kleinen Knickspuren, insgesamt in sehr guter Erhaltung.
Hiroshige, Ando Ichiryusai. Kiso Kaidô Rokujûkyû-tsugi. 2 Ukiyo-e Farbholzschnitte. Format ôban yoko-e (ca. 24 x 37 cm). Punktmontiert auf Pappe. Tokio um 1834-1835.
Aus der Serie der Neunundsechzig Stationen des Kiso Kaidô, die Utagawa Hiroshige zusammen mit Keisai Eisen schnitt. 1) Regen am Nikatsu Fluss. Mit weißen Reihern und senkrecht fallendem Regen, der sogar die Signaturen und Titel überschneidet. - 2) Zurückkehrende Segler Otomo Kihan. – Bildträger nur leicht, Ränder teils deutlich stärker gebräunt, mit Passepartout-Lichträndern am Rand, jedoch in recht überzeugender Farbigkeit und Frische. Druck auf Büttenpapier. - Aus der bedeutenden Sammlung Julius Kurth (1870-1949), Geistlicher, Pfarrer, Privatgelehrter und Autor mehrerer Bücher vor allem über japanische und chinesische Holzschnittkunst.
Hiroshige, Ando Ichiryusai
Ansicht von Hodogaya. Aus d. Serie der "53 Stationen des Tôkaidô". Edo (Tokio), Senkakudô, ca. 1835
Los 620
Schätzung
500€ (US$ 556)
Hiroshige, Ando Ichiryusai. Ansicht von Hodogaya. Ukiyo-e Farbholzschnitt der SerieTokaido gojusan tsugi no uchi (japonice: 53 Stationen der Tokaido-Straße). Mit Verlegermarke und Knstlerstempel "Hiroshige ga". Format ôban yoko-e. ca. 24 x 36 cm. Unter Passepartout. Edo (Tokio), Senkakudo und Hoeido, um 1850.
Station 5 aus der berühmten Serie des Meisters Ando Ichiryusai Hiroshige (1797-1858), die den Weg zwischen Edo und Kyoto darstellt. Die Komposition wird durch eine Diagonale gegliedert, die von der geschwungenen Brücke im Vordergrund über die gestaffelten Hausdächer bis zu den bewaldeten Hügeln im Hintergrund verläuft. Vorherrschend sind erdige Braun- und Beigetöne, die mit kühlen Blauabstufungen im Wasser und Himmel kontrastieren. – Rechte untere Ecke mit hinterlegter Läsur. Blatt verso auf feinem Japan aufgezogen.
Hiroshige, Ando Ichiryusai
Zug eines Daimyo. Aus d. Serie "Tôto Meisho" (japonice: Berühmte Ansichten Edos). Shiba Shimmei, Sanoya Kihei, um 1838
Los 621
Schätzung
450€ (US$ 500)
Hiroshige, Ando Ichiryusai. Zug eines Daimyo. Ukiyo-e Farbholzschnitt aus der Serie Tôto Meisho (japonice: Berühmte Ansichten der östlichen Hauptstadt [Edo]), signiert "Hiroshige ga" sowie mit Zensurstempel "Kiwame". Format ôban yoko-e. 25 x 37 cm. Unter Passepartout. Edo (Tokio), Shiba Shimmei und Sanoya Kihei - Kikakudo, um 1838.
Der Farbholzschnitt zeigt eine belebte Straßenszene mit Figurengruppen vor einer eindrucksvollen Hügellandschaft in einer zurückhaltenden Farbgebung mit dominierenden Blau- und Grautönen. – Schöner Druck. Nur sehr kleine, mit Japan hinterlegte Randläsuren. Verso aufgezogen. Provenienz: Happer-Sammlung.
Hiroshige, Ando Ichiryusai
Ansicht von Arai. Aus d. Serie der 53 Stationen des Tôkaidô. Edo (Tokio) ca. 1842
Los 622
Schätzung
450€ (US$ 500)
Hiroshige, Ando Ichiryusai. Ansicht von Arai. Ukiyo-e Farbholzschnitt aus der Serie Tokaido gojo santsugi meisho zue (japonice: Ansichten der 53 Stationen des Tôkaidô). Format ôban yoko-e. Unter Kartonpasspartout. 35 x 50 cm. Edo (Tokio) ca. 1842.
Blatt 38 aus Ando Ichiryusai Hiroshiges (1797-1858) ikonischer Serie der 53 Stationen des Tôkaidô zeigt eine Bootsszene im Dämmerlicht. Unter einem rot-goldenen Himmel treiben zwei bemannte Boote auf einem Gewässer, das in tiefem Blau leuchtet. In der Ferne sind weitere, klein erscheinende Fischerboote angedeutet. – Nur sehr schwache Randläsuren, insgesamt in guter Erhaltung und frischen Farben.
Hiroshige, Ando Ichiryusai
Kameido-Tenjin-Schrein. Aus d. Serie Edo meisho (japonice: Berühmte Orte Edos). Edo (Tokio) ca. 1842
Los 623
Schätzung
450€ (US$ 500)
Hiroshige, Ando Ichiryusai. Kameido-Tenjin-Schrein. Ukiyo-e Farbholzschnitt aus der Serie Edo meisho (japonice: Berühmte Orte Edos). Format ôban yoko-e. Unter Kartonpasspartout. 35 x 50 cm. Edo (Tokio) ca. 1842.
Der Farbholzschnitt zeigt den Kameido-Tenjin-Schrein, geweiht dem Gott der Gelehrsamkeit, in symmetrischer Zentralperspektive. Flankiert von Vegetation mit dunklen Kiefern und Gewässer, ergänzt durch Figurenstaffage im Vordergrund. Bis heute suchen Studierende aller Altersgruppen dort Beistand für ihre Prüfungen. – Mit einigen winzigen Wurmlöchein. Überaus farbkräftiger Druck.
Hiroshige, Ando Ichiryusai
Ansicht von Mitsuke. Aus d. Serie der "53 Stationen des Tôkaidô". Tokio, Hôeidô, um 1850
Los 624
Schätzung
450€ (US$ 500)
Hiroshige, Ando Ichiryusai. Ansicht von Mitsuke. Ukiyo-e Farbholzschnitt aus der Serie Gojûsan-tsugi meisho zue (japonice: Ansichten der 53 Stationen des Tôkaidô). Format ôban yoko-e. 25 x 37 cm. Unter Karton-Passepartout. Tokio, Hôeidô, um 1850.
Die 28. Tafel aus Ando Ichiryusai Hiroshiges (1797-1858) ikonischer Serie zeigt eine Uferszene mit Booten und Bootsführern. Das tiefe Blau von Wasser und Himmel verleiht der Komposition eine harmonische Rhythmik. – Mit Wurmloch rechts am unteren Rand. Überaus farbkräftiger Druck.
Hiroshige, Ando Ichiryusai
Kusatsu Kusatsu kara Yabase wa michi no yumi to suru
Los 625
Schätzung
450€ (US$ 500)
Hiroshige, Ando Ichiryusai. Kusatsu Kusatsu kara Yabase wa michi no yumi to suru. Ukiyo-e Farbholzschnitt aus der Serie Serie "Tokaido gojusan tsugi no uchi" (japonice: 53 Stationen der Tokaido-Straße). Format ôban tate-e. 34 x 22 cm (Darstellung). Edo (Tokio) 1855.
Die Ansicht zeigt die Stadt Kusatsu mit Blick auf den Hafen und die Wasserstraße. – Papierbedingt leicht gebräunt, mit winzigen Randläsuren, sonst wohlerhalten.
Ukiyo-e Leporello und Hiroshige, Ando Ichiryusai
Japanisches Sammelalbum mit Reproduktionen von Ukiyo-e Holzschnitten verschiedener Meister
Los 626
Schätzung
180€ (US$ 200)
Ukiyo-e Leporello. Japanisches Sammelalbum mit Reproduktionen von Ukiyo-e Holzschnitten. Mit 17 Farbdrucken nach Vorlagen verschiedener Meister, darunter Ando Ichiryusai Hiroshige, Katsukawa Shunko, Katsukawa Shunsho u.a. 39,5 x 27,5 cm. Leporello-Bindung mit Pappdeckeln (Ecken berieben, etwas bestoßen), mit montiertem Titelschild. Japan um 1990.
Das Album zeigt eine Auswahl klassischer Ukiyo-e-Motive. Vertreten sind Landschaften Hiroshiges (1797-1858) mit See- und Bergansichten, darunter zwei winterliche Szenerien bei Schnee. Daneben mit figürlichen Darstellungen nach Katsukawa Shunko bzw. Shunsho: vor allem von eleganten Frauen (Bijin), teils Geishas in reich verzierten Kimonos, teils Frauen bei alltäglichen Verrichtungen, etwa beim Wäschewaschen, bei der Morgentoilette oder beim Lesen eines Schriftstücks. – Trägerkarton unten mit nummerischem Stempel. Die Farbholzschnitte teils leicht gewellt oder vereinzelt mit kleinen Flecken, insgesamt jedoch von kräftiger Farbigkeit und gutem Erhaltungszustand.
Hokkei, Totoya. Frau mit Pekinese. Ukiyo-e Farbholzschnitte mit Silberhöhung. Format Chūban tate-e. 21 x 18,5 cm (Darstellung). Tokio (Edo) 1840.
Eine Frau im grünsilbernen Kimono wäscht und frisiert einen Pekinesen. – Etwas stockfleckig und knickspurig, teils mit kräftigerem Kolorit und sehr schöner Silberhöhung.
Hokusai, Katsushika. Frau mit zwei Kindern. Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format ôban tate-e. 34,5 x 26 cm. Edo (Tokio) 1856.
Dargestellt ist eine Frau im hübschen Kimono mit zwei Kleinkindern. – Lichtrandig, leicht fleckig und mit mehreren hinterlegten Einrissen.
Hokusai, Katsushika
Die Erscheinung von Hoeizan. (Eruptionen des Berges Fuji) Holzschnitt d. Serie Fugaku Hyakkei (japonice: 100 Ansichten des Berges Fuji). Edo (Tokio), Eirakuya Toshiro, um 1860
Los 629
Schätzung
500€ (US$ 556)
Der Fuji in Unruhe und Flammen
Hokusai, Katsushika. Die Erscheinung von Hoeizan. (Eruptionen des Berges Fuji). Holzschnitt der Serie Fugaku Hyakkei (japonice: 100 Ansichten des Berges Fuji). Von 2 Albumblättern zusammenmontiert. Format chûban tate-e. 22,5 x 26 cm. Unter Kartonpassepartout. Edo (Tokio), Eirakuya Toshiro, um 1860.
Dramatische Darstellung der Hôei-Eruption des Fuji (1707/08), bei der am Osthang der neue Nebenkrater Hôeizan entstand. Gewaltige Aschewolken, herabstürzende Gesteinsmassen und das erschütterte Dorf zeigen die zerstörerische Kraft des Ausbruchs. Obwohl Hokusai selbst diese Katastrophe nicht miterlebte, verarbeitet er hier die historische Überlieferung und macht die zerstörerische Gewalt der Natur sichtbar. Der Zyklus Fugaku hyakkei ("Hundert Ansichten des Berges Fuji"), erstmals 1834-1849 in drei Bänden publiziert, zeigt den heiligen Berg in all seinen Facetten: als erhabenes Wahrzeichen Japans und zugleich als latent bedrohliche Naturmacht. – Im Rand links unten mit leichtem Oberflächenabrieb, gering fleckig im Rand, sonst in sehr guter Erhaltung.
Hokusai, Katsushika
Fugaku hyakkei (japonice: 100 Ansichten des Berges Fuji). 3 Blockbücher
Los 630
Schätzung
900€ (US$ 1,000)
Hokusai, Katsushika. Fugaku hyakkei (japonice: 100 Ansichten des Berges Fuji). 3 Ehon Bände. Mit 100 Holzschnitten (davon 44 doppelblattgr. und 56 blattgr.). 22,5 x 14,5 cm. Als Blockbücher gebunden mit weißer Fadenheftung in flexiblen gelben Broschurdeckeln d. Z. (diese leicht fleckig und angeschmutzt), zusammen im modernem Buntpapier-Pappschuber. Edo wohl spätere posthume Ausgabe um 1875.
In dieser ikonischen Folge inszeniert Hokusai (1760-1849) den Fuji als konstantes Motiv in wechselnden Kontexten: mal als zentrales Landschaftselement, mal dezent in den Hintergrund eingebettet. Die Perspektiven und Szenerien reichen von alltäglichen Begebenheiten bis hin zu mythologisch oder religiös aufgeladenen Szenen, oft mit starkem atmosphärischem Charakter. – Leicht stockfleckig, meist zu Beginn und am Ende.
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