Eosander Freiherr von Göthe, Johann Friedrich Nilsson
Durch Anweisung und Erfahrung Geübter Soldat
Los 451
Schätzung
750€ (US$ 833)
MILITARIA
Eosander Freiherr von Göthe, Johann Friedrich Nilsson. Durch Anweisung und Erfahrung Geübter Soldat, welcher jn einer Historischen Erzehlung die im verflossenen Jahrhundert vorgefallene Kriegs-Handlungen... gründlich anmercket... 7 B., 250 S., 17 Bl. Mit 8 kolorierten, meist doppelblattgroßen und teils gefalteten Kupfertafeln. 31 x 19 cm. Halbleder aus dem 20. Jahrhundert (berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel. Frankfurt, Philipp Heinrich Hutter, 1744.
Adelung II, 904. NDB IV, 545. VD18 1026386. – Seltene, posthum erschienene Kriegsgeschichte (1559 bis 1622) von Johann F. N. Eosander Freiherr von Göthe (1669-1728). Die Tafeln zeigen verschiedene Städteansichten und Schlachtendarstellungen wie zum Beispiel von Pilsen, Bautzen, Montauban sowie der Schlacht am weißen Berg bei Prag.
In seinem Avertissemenet schreibt Hutter: "Philipp Heinrich Hutter machet hiermit bekannt, daß er den Ersten Theil von Eosanders Teutschen Soldaten, welchen bisher eine Privat-Person, die sich des Buchhandels nicht angenommen, in Verwahrung gehabt, und wovon nicht mehr als 200. Stück gedruckt worden, an sich gehandelt habe". Erschienen ist jedoch nur der erste Teil. – Ersten Blätter und Titel leicht mit kleinem Wurmgang. Etwas braun- und feuchtfleckig, teils mit verstärkten Außenstegen sowie vereinzelt mit Einrissen und Fehlstellen.
Fossé, Charles Louis François
Idées d'un militaire pour la disposition des troupes
Los 452
Schätzung
900€ (US$ 1,000)
Fossé, Charles Louis François. Idées d'un militaire pour la disposition des troupes confiées aux jeunes officiers dans la défense et l'attaque des petits postes. 6 Bl. (von 7), 116, 60 S., 11, 1 Bl. Mit gestochener Titelvignette, kolorierter Wappenvignette, 11 gefalteten (10 doppelblattgroßen) kolorierten Kupfertafeln. 28,5 x 21 cm. Moderner Halbleder mit altem Goldschnitt. Paris, A. Jombert, 1783.
Brunet II, 1354 "Ouvrage estimé". Fürstenberg 121. Vgl. Thieme-Becker IV, 311f. – Erste Ausgabe des geschätzten Werkes, dessen erster Teil von der Verteidigung und vom Angriff kleiner Posten handelt. Der zweite Teil hat den Gebrauch der Farben bei der Anfertigung von militärischen Planzeichnungen zum Thema (am Schluß auch die Konstruktion der militärischen Perspektive); die eigentliche Besonderheit der "Idées d'un militaire" aber liegt in den Farbstichen. Der französische Kupferstecher Louis Marin Bonnet (1743-1793) war nicht nur vielseitig, sondern erfand zwei neue Techniken. Den Pastellfaksimile-Druck, der im vorliegenden Werk zum Einsatz kam, hat er sonst offenbar nur bei Porträt-Stichen angewandt (jedenfalls ist kein anderes Werk mit Bonnets Farbstichen bekannt). Bei den ausgesprochen schönen Stichen, die Festungsbauten und Befestigungsmöglichkeiten in verschiedenen Landschaften aus der Vogelschau zeigen, ist im Unterrand jeweils vermerkt: "Gravé par Louis Marin Bonnet premier Graveur dans ce genre". – Ohne den Vortitel. Die Kupfertafeln sind oberhalb des jeweilig erklärenden Textblatts montiert. Leicht gebräunt und meist etwas wasserrandig. Titel mit gestrichenem Besitzvermerk von alter Hand. Breitrandiger Druck auf besserem Papier.
Hayne, J. C. G.
Abhandlung über die Kriegskunst der Türken
Los 453
Schätzung
500€ (US$ 556)
Hayne, J. C. G. Abhandlung über die Kriegskunst der Türken, von ihren Märschen, Lägern, Schlachten und Belagerungen etc.; desgleichen derjenigen Völker, welche unter dem Osmanischen Schutze stehen, als: Griechen, Armenier, Araber, Drusen, Kurden, Jesiden, Tatern, Wallachen, Moldauer u. d. gl. nebst einer militärischen Geschichte der drey letzten Türkenkriege in Ungarn. XXXVI, 454 S., 1 (Errata). Mit typographischer Falttafel (in Pag.) und 5 gefalteten Kupfertafeln. 19,5 x 12 cm. Pappband d. Z. (stärker berieben und beschabt). Berlin und Stettin, Friedrich Nicolai, 1783.
Erste Ausgabe des wichtigen Werks zur ottomanischen Militärhistorie, 1788 erschien ein Trattner-Nachdruck in Wien. Auf dem Titel sind zehn Kupfer angegegeben, Vergleichsexemplare enthalten jedoch auch durchweg nur fünf Tafeln, das Exemplar scheint somit komplett zu sein. – Etwas braunfleckig, Titel mit zwei modernen Besitzeinträgen in Kugelschreiber. Exemplar aus der Großherzoglichen Bibliothek Neustrelitz, mit entsprechendem Wappenstempel auf dem Titel verso.
Kameke, Hermann Friedrich. Die Preussische Feld-Artillerie nach der Construction vom Jahre 1842. Zweite Hälfte. Teil 2 (von 2;
Tafelband, ohne den Textband). 1 Bl. Mit 72 Chromolithographien. 20,5 x 25 cm. Moderner Pappband (leicht berieben) mit goldgeprägtem RSchild. Berlin, B. Behr, 1847.
Brunet III, 641. – Wohl einzige Ausgabe des preusisch-militärischen Werkes aus der Feder des Infanteriegenerals Hermann Friedrich Kameke (1819-1889) über verschiedene Militärwagen und Waffen. – Ohne den Textband. Papierbedingt gebräunt, vereinzelt finger- und stockfleckig und Titel etwas knickspurig. Mit montiertem hs. Besitzvermerk auf dem Titel sowie ausgeschiedenem Bibliotheksstempel.
Neujahrsblatt, herausgegeben von der Feuerwerker-Gesellschaft in Zürich
auf das Jahr 1806 bis 1849
Los 455
Schätzung
600€ (US$ 667)
Neujahrsblatt, herausgegeben von der Feuerwerker-Gesellschaft in Zürich auf das Jahr 1806 bis 1849 (oder: Schweizerische Kriegsgeschichte bis an das Ende des Fünfzehnten Jahrhunderts. Hrsg. von der Feuerwerker-Gesellschaft in Zürich 1849. Verfaßt (u. a.) u. mit einem Nachwort von David Nüscheler). 44 Hefte. Mit 42 teil- oder ganzkolorierten Aquatinta-Vignetten und 1 Vignette in Sepia, 44 Karten, Stadt- und Schlachtenpläne, 1 illustrierten Titel in Stahlstich und Gouache sowie 1 kolorierten gestochenen Doppeltafel. 23 x 18,5 cm. Verschiedenfarbige OBroschuren (Heft I am Vorderdeckel hinterlegt, Rücken von Heft XLIV überklebt). Zürich, Eigenverlag, 1806-1849.
Diese Jahrgänge nicht bei Kirchner. Zur Gesellschaft der Feuerwerker vgl. Handbuch KJL II, Sp. 2078. – Vollständige Reihe dieser Reise durch die Schweizer Kriegsgeschichte. Die Zürcher Gesellschaft der Feuerwerker (1682 gegründet) war ein Zusammenschluss junger Zürcher Bürger, die sich freiwillig zum Dienst in der Artillerie gemeldet hatten und die dort erworbenen Kenntnisse auch zur Veranstaltung von Lustfeuerwerken nutzte. Sie hatten bis zum Jahre 1798 die Jünglinge mit einem sogenannten Neujahrsstück beschenkt, sich dann aus politischen Gründen auflösen müssen. Nach einigen Jahren hatte sich die Gesellschaft wieder zusammengetan und ließ die in vielen Städten der Schweiz übliche Sitte der Neujahrsblätter für die Jugend wieder aufleben. Jedes Heft behandelt eine Episode aus der Schweizer Kriegsgeschichte von den Zeiten Cäsars an, enthält Karte, Stadt- oder Schlachtplan und eine charakteristische Szene als Anfangsvignette. Die ersten Vignetten sind meist von Hegi nach Usteri, die späteren sind unsigniert. Das letzte Heft enthält ein schönes Gesamttitelblatt sowie eine kolorierte Doppeltafel mit Bannern, Waffen und Helmen. Außerdem enthält Heft XLIV für alle 44 Hefte: Inhalts- und Abbildungsverzeichnis sowie ein alphabetisches Orts-, Sach- und Kriegsregister. – Drucktitel von Heft XLIV mit kleinem hinterlegten Randausriss, sonst wohlerhalten.
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