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Lot 1116, Auction  126, Caesarius, Johannes, Rhetorica in septem libros sive tractatus digesta

Caesarius, Johannes
Rhetorica in septem libros sive tractatus digesta
Los 1116

Schätzung
250€ (US$ 278)

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Caesarius, Johannes. Rhetorica in septem libros sive tractatus digesta. 3 Bl., 134 S., 6 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 14,5 x 10 cm. Modernes Leder. Freiburg im Breisgau, (Johann Faber, 1541).
VD16 C 143. – Spätere Auflage der rhetorischen Schrift, erstmals 1534 in Köln erschienen. – Modernes Exlibris. Stempelung auf dem Titelblatt, schön erhalten.

Lot 1117, Auction  126, Canones concilii provincialis Coloniensis,  anno celebrati M.D.XXXVI

Canones concilii provincialis Coloniensis
anno celebrati M.D.XXXVI
Los 1117

Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)

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Widmungsexemplar von Joachim Mynsinger
Canones concilii provincialis Coloniensis anno celebrati M.D.XXXVI. 3 Teile in 1 Band. 8 Bl., 111 S.; 5 Bl., 94 S.; 20 Bl., 671 S. 17 x 10,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (fleckig und berieben, oberes Kapital lädiert; ohne Schließen). Lyon, Johannes und Franciscus Vrellonius, 1544.
Lyoneser Druck der drei Schriften zum Kölner Konzil von 1536, die Teile II (Reformatio cleri Germaniae) und III (Enchiridion Christianae) jeweils mit eigenem Titelblatt. Exemplar mit Geschenkwidmung des Juristen und Dichters Joachim Mynsinger von Frundeck (1514-1588) an seinen Freund Joachim Schiller von Herdern (1506-1555), mit entsprechendem Geschenkvermerk auf dem Titel ("Mynsingerus hunc librum dono dat Schillero, suo usque ad aras fratri") sowie eigenhändigem 18zeiligen lateinischen Widmungspoem auf dem fl. Vorsatz. Mynsinger war lange Zeit Kanzler des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel und gilt als Begründer der für die Systematisierung des frühneuzeitlichen Rechts bedeutsamen sogenannten kameralistischen Jurisprudenz, eine Gesamtausgabe seiner neulateinischen Gedichte erschien 1585. Sein enger Freund Joachim Schiller von Herdern (1506-1555) wirkte als Arzt und Apotheker in Freiburg. Im Jahr 1542 verkaufte er den im Familienbesitz befindlichen Weiherhof, den ehemaligen Verwaltungssitz des zu Freiburg gehörenden Dorfes Herdern, an Mynsinger. – Etwas fleckig, Titel von Teil III mit sehr kleinem Eckabriss, Titel auch mit Besitzeintrag von 1648.

Lot 1118, Auction  126, Cato, Marcus Porcius, Disticha moralia, cum Gallica interpretatione

Cato, Marcus Porcius
Disticha moralia, cum Gallica interpretatione
Los 1118

Schätzung
180€ (US$ 200)

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Cato, Marcus Porcius. Disticha moralia, cum Gallica interpretatione, &, ubi opus fuit, declaratione Latina. Haec editio non solum Maturini Corderii recognitionem, sed et Graecam Maximi Planudae interpretationem habet. Dicta septem sapientium Graeciae ad finem adjecta sunt, cum sua quoque interpretatiuncula. 128 S. 16 x 10 cm. Halbleinen um 1900 (etwas fleckig und lichtrandig) mit goldgeprägtem RTitel. Paris, Robert Estienne, 1585.
Nicht bei Schweiger. – Pariser Druck der von dem französischen Pädagogen Mathurin Cordier (um 1479-1564) herausgegeben Sammlung der Distichen des römischen Geschichtsscheibers und Staatsmanns Marcus Porcius Cato Censorius (234 v. Chr.-149 v. Chr. in Rom), jeweils mit Übertragung ins Griechische. – Leicht fleckig, Titel mit schmalem Blattabschnitt im unteren Rand

Lot 1119, Auction  126, Chrysostomos, Johannes, Constantinopolitani opera

Chrysostomos, Johannes
Constantinopolitani opera
Los 1119

Schätzung
300€ (US$ 333)

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Chrysostomos, Johannes. Constantinopolitani opera, quatenus in hunc diem Latio donata noscuntur, omnia, (…) in quinque tomos digesta. His accesserunt eiusem Chrysostomi Homilia in Psalmos Davidicos (…). Teil I-II (von 12) in 1 Band. 10 Bl., 178 S.; 287 S. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken auf den Titeln. 38 x 25,5 cm. Leder d. Z. (beschabt, fleckig, mit kleinen Wurmlöchern, mit Fehlstellen und Rückengelenke gelockert sowie ohne die zwei Messingschließen) mit hs. RSchild sowie floralen und figürlichen, blindgeprägten Rollbordüren auf den Deckeln. Paris, Carol Guillard, 1543.
Vgl. Graesse II, 151. – Frühe Ausgabe. Die erste Ausgabe erschien 1503. Johannes Chrysostomos (349-407 n. Chr.) war Presbyter in Antiochia und Erzbischof von Konstantinopel. – Innengelenke offen. Vorsatz und Titel mit hs. Besitzvermerk. Etwas braun- und fingerfleckig, teilweise mit leichtem Feuchtrand am Fußsteg sowie mit Wurmlöchern und -gängen.

Lot 1120, Auction  126, Colli, Hippolyt von, Fürstlicher Tischreden der erste Theil.

Colli, Hippolyt von
Fürstlicher Tischreden der erste Theil.
Los 1120

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500€ (US$ 556)

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(Colli, Hippolyt von). Fürstlicher Tischreden der erste Theil. Auß vielen vornemmen Scribenten zusammen gezogen. Durch Johann Werner Gebharten (Pseud.) 7 Bl., 281 S., 8 Bl. (l. w.). Titel in Rot und Schwarz. Mit Holzschnitt-Druckermarke und typographischer Falttafel. 15 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben, Deckel schwach geworfen; ohne Schließbänder). Frankfurt, Nikolaus Basse, 1598.
VD16 C 4576. ADB IV, 406. Vgl. Singer, Fürstenspiegel S. 133ff. – Erste Ausgabe. Der von italienischen Glaubensflüchtlingen abstammende Verfasser war als Kanzler des Herzogs Christian von Anhalt-Bernburg und später in kurpfälzischen Diensten vielfach als Gesandter tätig. Seine hierbei gemachten Erfahrungen schlugen sich in Werken wie "Princeps", "Nobilis", "Palatinus sive Aulicus" etc. nieder, die alle zur Literatur der Fürsten- und Standeserziehung gehören. Auch die vorliegenden Tischgespräche sind ein Fürstenspiegel, gewidmet dem jungen Grafen Albrecht von Hanau-Münzenberg. Ein zweiter Teil, verfasst von Georg Draud, erschien erst 1617 zur dritten Auflage des Werks. – Ewas braunfleckig oder gebräunt.

Lot 1121, Auction  126, Dionysius der Kartäuser, Liber utilissimus, de quatuor hominis novißimis

Dionysius der Kartäuser
Liber utilissimus, de quatuor hominis novißimis
Los 1121

Schätzung
180€ (US$ 200)

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Dionysius der Kartäuser. Liber utilissimus, de quatuor hominis novißimis, nempe I. Morte. II. Iudicio. III. Inferni pœnis. IIII. Gaudiis cœli. Eiusdem item, colloquium de particulari iudicio animarum. 8 nn., 180 num. Bl. 15,5 x 10 cm. Pergament d. Z. (mit hs. RTitel; Remboitage). Paris, Jean Roigny, 1543.
Nicht im STC 265. – Früher Pariser Druck der "viel gelesene(n) und oft aufgelegte(n) Schrift" des spätmittelalterlichen belgischen Mystikers Dionysius Carthusianus (Wetzer-W. III, 1808), dessen knapp 200 visionäre Schriften und sein asketischer Lebensstil ihm den furcheinflössenden Beinamen Doctor Ecstaticus einbrachten. – Titel gestempelt. Ohne fl. Vorsätze, Innengelenke unfachmännisch überklebt.

Eck, Johannes
Der drit Tail christlicher Predigen ann den hohen Festen und hochzeytlichen tagen der hayligen
Los 1122

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1.600€ (US$ 1,778)

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Eck, Johannes. Der drit Tail christlicher Predigen ann den hohen Festen und hochzeytlichen tagen der hayligen durch das gantze Jar nach gebrauch christlicher Kirchen zugutt und nutz den frommen Alten Christen [und:] Der viert tail christlicher Predigen. Teil III-IV (von 4) in 1 Band. 3 nn., 301 Bl.; 7 nn., 158, 1 nn. Bl. Mit 2 breiten Holzschnitt-Bordüren auf den Titeln, zahlreichen Text-Holzschnitten und Holzschnittvignette am Schluss. 2. Titel in Rot und Schwarz. 30 x 20 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder (berieben und bestoßen, mit fehlendem unteren Kapital, oberes mit wurmgängen, Rücken mit Einrissen und insgesamt mit kleineren Fehlstellen) über Holzdeckel und mit hs. RSchild, mit 1 (von 2) Messingschließen und einem großen, blindgeprägtem "I" auf dem VDeckel. Augsburg, Weissenhorn, 1533-1534.
VD16 E 288. STC 452. Adams E 31. Dodgson II, S. 426, Nr. 12f. (2). Metzler 68 IV. Nicht bei Muther. – Fünfte Augsburger Ausgabe bei Weißenhorn, die erste wurde dort 1531 gedruckt (VD16 E 283). Die erste Ausgabe war 1530 von Peter und Georg Apian in Ingoldstadt gedruckt worden. Das Werk ist ein Teil einer großangelegten, zwischen 1530 und 1539 erschienenen Predigtreihe, durch die Johannes Eck im Kampf gegen den Protestantismus die Verkündigung des Wortes Gottes in der katholischen Kirche stärken wollte. Die zweiteilige "Christenliche außlegung der Euangelienn" hatte den Anfang gemacht und war in Ingolstadt gedruckt worden, der vorliegende Band mit den "Predigen von den siben H. Sacramenten" erschien bei Alexander Weißenhorn, dem "einzigen Drucker in Augsburg, der während der Reformation bei der römischen Kirche blieb", und der von den Aufträgen "seiner beiden Hauptautoren Johann Eck und Johann Cochläus" (Künast 1221) lebte. Der Druck erschien entsprechend "in verlegung D. Johan. Ecken zu Ingelstat", wie das Kolophon vermerkt. Im Sommer 1539 folgte der Drucker selbst "dem Ruf der Universität und Johann Ecks nach Ingolstadt, wo sich die Weißenhorn-Offizin ganz in den Dienst der katholischen Reform und Gegenreformation stellte" (Künast 1221). – Vorsatz mit hs. Notizen und Titel mit unleserlichem Bibliotheksstempel und hs. Besitzvermerk. Etwas braun- und fingerfleckig, etwas feuchtrandig und mit hs. Notizen am Rand.

Lot 1123, Auction  126, Eder, Georg, Das guldene Flüß christlicher Gemain und Gesellschafft

Eder, Georg
Das guldene Flüß christlicher Gemain und Gesellschafft
Los 1123

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Eder, Georg. Das guldene Flüß christlicher Gemain und Gesellschafft, das ist ain allgemaine richtige Form der ersten, uralten, prophetischen und apostolischen Kirchen gleich als ain kurtze Historia ... 9 Bl., 473 S. Titel in Schwarz und Rot. 21 x 15 cm. Leder des frühen 18. Jahrhunderts (etwas berieben, bestoßen, Kapitale mit Einrissen und Rücken weiß gefärbt) mit vier modernen Bindebändchen. Ingolstadt, David Sartor, 1579.
VD16 E 530. STC 261. Nicht im Adams – Erste Ausgabe. – Vorsatz mit 2-zeiliger hs. Notiz. Innengelenk beim Titel offen. Der Kopfsteg des Titels ist stark beschnitten, ersten fünfzehn Blätter mit einem Feuchtfleg am Fußsteg sowie insgesamt leicht braunfleckig.

Lot 1124, Auction  126, Erasmus von Rotterdam, Desiderius, Familiarium colloquiorum opus

Erasmus von Rotterdam, Desiderius
Familiarium colloquiorum opus
Los 1124

Schätzung
300€ (US$ 333)

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Erasmus von Rotterdam. Familiarium colloquiorum opus, ut postremum a Frobenio est editum, ipsus auctoris manu recognitum: doctißimis etiam scholijs nunc recens illustratum. Brevis eiusdem auctoris vita. 8 Bl., 784 S., 8 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 15,5 x 9,5 cm. Blindgeprägter Pergamentband d. Z. (fleckig und berieben, mit hs. RTitel). Köln, Peter Horst, 1578.
VD16 E 2414. – Seltener Kölner Druck der zuerst 1518 erschienenen Colloquia familiaria, in denen Erasmus scharf die Missbräuche in der Kirche anprangert und die schon bald zur Schullektüre in den reformierten Gebieten gehörte. – Etwas braunfleckig oder gebräunt, am Schluss sowie auf dem fl. Vorsatz recto mit hs. Einträgen.

Lot 1125, Auction  126, Erasmus von Rotterdam, Desiderius, Lingua

Erasmus von Rotterdam, Desiderius
Lingua
Los 1125

Schätzung
250€ (US$ 278)

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Erasmus von Rotterdam. Lingua. Cui accessit Plutarchi Chaeronei De immodica verecundia libellus. 2 Teile in 1 Band. 234 (recte: 235) S., 1 Bl., 23 S. Mit 3 (2 wiederholten) Holzschnitt-Druckermarken. 16,5 x 10 cm. Moderner Lederband (berieben, Rücken ausgeblichen). Lyon, Sebastian Gryphius, 1538.
Vander Haeghen I, 117. Baudrier VIII, 116. – Die Schrift gehört in die Reihe der weitverbreiteten und vielbenutzten Lehrbücher, mit denen Erasmus dem Bildungsprogramm eines christlichen Humanismus Gestalt verlieh. Dieses Programm beinhaltete u. a., dass sprachliche Bildung mit sittlicher Erziehung Hand in Hand gehen müsse. Entsprechend gibt Erasmus hier anhand der antiken und der biblischen Geschichte zahlreiche Beispiele über den rechten Gebrauch bzw. Missbrauch der Sprache in moralischer Hinsicht. Zuerst 1525 erschienen. – Etwas gebräunt und braunfleckig, unteres Drittel des Buchblocks stellenweise mit leichtem Wasserrand. Einige Anstreichungen von alter Hand. Titel im Bug verstärkt, mit handschriftlichem Besitzvermerk und Stempel.

Erasmus von Rotterdam, Desiderius
Paraphrasis oder Postilla Teütsch. Zürich, Froschauer, 1552
Los 1126

Schätzung
4.500€ (US$ 5,000)

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Erasmus von Rotterdam, Desiderius. Paraphrasis oder Postilla Teütsch. Das ist klare Außlegung aller Evanglischen unn Apostolischen Schrifften des Neuwen Testaments. 32 Bl., CCCCCXCIII num. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und zahlreichen Text-Holzschnitten. 30,5 x 19,5 cm. Schweinsleder d. Z. (berieben, bestoßen und fleckig) über abgefasste Holzdeckel, fünf Bünden und mit zwei Messingschließen. (Zürich, Froschauer, 1552).
Nicht im Adams nicht im STC. – Wohl einzige deutsche Ausgabe unter diesem Titel. Froschauer druckte zeitgleich eine weitere Ausgabe der "Paraphrasis", diese erschien jedoch unter dem Titel "Paraphrasis oder Erklärung des gantzen neüwen Testaments", in der eine Vorrede von Leo Juds enthalten ist. Erwähnt den Übersetzter auf dem Titel nicht, ebenso fehlt das Erscheinungsjahr. Diese beiden Ausgaben spiegeln die konfessionelle Spaltung wieder; war die vorliegende für den reformierten Leser bestimmt, richtete sich die die Postilla an das katholische Publikum (vgl. Historia integra, 1977, S. 118).
Von uns konnten nur vier weitere Exemplare in europäischen Bibliotheken bestimmt werden: Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek, Bayerische Staatsbibliothek, Österreichische Nationalbibliothek und Zentralbibliothek Zürich. – Sehr selten im Handel. Titel braun- und fingerfleckig, Innensteg am Titel offen. Insgesamt etwas braun- und fingerfleckig, die letzten sechs Blätter mit kleiner Fehlstelle (minimaler Textverlust).

Lot 1127, Auction  126, Erzbischof Hermann V., Des Ertzstiffts Cöln Reformation dere weltlicher Gericht, Rechts und Pollicey

Erzbischof Hermann V.
Des Ertzstiffts Cöln Reformation dere weltlicher Gericht, Rechts und Pollicey
Los 1127

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Erzbischof Hermann V. Des Ertzstiffts Cöln Reformation dere weltlicher Gericht, Rechts und Pollicey. 10 Bl., XCII num. Bl. Mit Holzschnitt-Titelbordüre und Textholzschnitt. 29 x 18 cm. Modernes Leder (beschabt, bekratzt und mit kleinen Fehlstellen) unter Verwendung des zeitgenössischen roten Leders und mit blindgeprägtem Namenszug "D. Ioan Hertzbach", datiert 1590. Köln, Peter Quentell, 1538.
VD16 K 1740. Nicht im STC und Adams. – Erste Ausgabe. Das Werk erläutert die Kölner Polizei- und Gerichtsordnung. Das Titelblatt zeigt den Kölner Erzbischof in der Bordüre mit dem "Erbschenk", "Erbhofmeß", "Erbmarschalck" und zahlreiche Wappen wie zum Beispiel "Weid", "Dietz", Seine" "Witgenstein", "Isenberch", "Westerbuerch", "Leiningen", etc. – Titel knapp beschnitten. Papierbedingt gebräunt, braun- und fingerfleckig, mit Knickspuren, vereinzelt mit hinterlegten Einrissen und Fehlstellen (minimaler Textverlust). Moderner Vorsatz mit montiertem Fragment mit hs. Besitzvermerken.

Lot 1128, Auction  126, Estienne, Robert, Dictionarium Latinogallicum

Estienne, Robert
Dictionarium Latinogallicum
Los 1128

Schätzung
2.500€ (US$ 2,778)

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(Estienne, Robert). Dictionarium Latinogallicum. 2 Bl., 575 S. Mit großer Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titelblatt und 19 großen Holzschnitt-Initialen. 31,5 x 21 cm. Brauner Lederband des 16. Jahrhunderts (Beschabungen restauriert) mit Streicheisenornamentik. Paris, Estienne, 1538.
STC 156. Adams S 1803. Renouard 46,4. Carter-Muir 62. – Erste Ausgabe. "The Dictionarium was inspired by the success of the Thesaurus and was based on the latter's second edition. It received, understandably, an even greater acclaim, was reprinted in 1543 and 1546 and served as the acknowledged model of Latin-German" (Carter-Muir). – Vereinzelt leicht wasserrandig bzw. fleckig. Titel mit Namensstempel, fliegender Vorsatz erneuert.

Lot 1129, Auction  126, Eusebius Caesariensis, Ecclesiasticae historiae autores

Eusebius Caesariensis
Ecclesiasticae historiae autores
Los 1129

Schätzung
750€ (US$ 833)

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Eusebius Caesariensis u. a. Ecclesiasticae historiae autores. 6 Bl. (das fünfte weiß), 806 S., 1 w. Bl., 34 Bl. (Index). Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. 32 x 22 cm. Kalbslederband um 1700 (berieben, vorderes Gelenk geplatzt, Ecken bestoßen) mit reicher RVergoldung, goldgeprägtem RSchild und Wappensupralibros auf den Deckeln. Basel, (Hieronymus Froben d. Ä. und Nikolaus Episcopius d. Ä.), 1549.
VD 16 E 427. Adams E 1095. Hieronymus, GG 414. – Schöner Froben-Druck des wichtigen theologischen Sammelwerks. Mit überwiegend neuen Übersetzungen wichtiger Quellentexte zur frühen Kirchengeschichte durch den reformierten Theologen Wolfgang Musculus sowie mit bedeutenden zusätzlichen Texten (vgl. ausführlich dazu Hieronymus). Enthält neben der Kirchengeschichte des Eusebius von Caesarea auch dessen Vita Constantini sowie Texte weiterer Autoren der Spätantike, darunter Rufinus, Sokrates Scholastikos, Sozomenos und Theodoretos. Exemplar aus der Bibliothek des Erzbischofs von Rouen, Jacques-Nicolas Colbert (1655-1707). Nach dem Tode seines älteren Bruders erbte Colbert 1690 die berühmte von Etienne Baluze betreute Bibliothek seines Vaters (Biblioteca Colbertina), die nach ihm an seinen Neffen Charles-Léonor Colbert (1689-1747) überging. Mit Jacques-Nicolas Colberts Wappensupralibros auf beiden Deckeln sowie dem hs. Vermerk auf dem Titel "Bibliotheca Colbertina" mit entsprechender Signatur, datiert 1728. – Anfangs mit Wurmspur im oberen Bug, sonst nur vereinzelte schwache Flecken. Insgesamt sauber und wohlerhalten.

Lot 1130, Auction  126, Fabri, Johann, Auff die Frag, ob die hailig bilbisch Schrifft

Fabri, Johann
Auff die Frag, ob die hailig bilbisch Schrifft
Los 1130

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Fabri, Johann. Auff die Frag, ob die hailig bilbisch Schrifft, könne und mög zu schade des Menschen gebraucht werden. Dieweil dy allain zu gutem trost und hayl des Menschen verlassen. 34 S. Mit großer 19-zeiliger Holzschnitt-Initiale. 18,5 x 14 cm. Modernes Halbpergament mit goldgeprägtem DTitel und goldgeprägtem Brokat-Papier auf den Deckeln. Augsburg, Philipp Ulhart, o. J. (1550).
VD16 F 148. Nicht bei Adams und STC. – Erste Ausgabe. Johann Fabri (1504-1558) war Dominikanermönch, Domprediger in Augsburg und einer der Gegner Martin Luthers und schrieb mehrere polemische Schriften. – Ersten vier Blätter mit hinterlegter Fehlstelle (kein Textverlust) und teilweise leicht braun- und fingerfleckig.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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