Lotter, Tobias Conrad
Neuer geometrischer Plan. Augsburg, T. C. Lotter, nach 1772
Los 234
Zuschlag
400€ (US$ 417)
Lotter, Tobias Conrad. Neuer geometrischer Plan der gesammten königlich-preussischen und churfürstlich-brandenburgischen Haupt und Residentzstadt Berlin. Kolorierter Kupferstichplan. 49 x 59,5 cm (Plattenrand). Unter Glas mit Passepartout mit goldgeprägter Holzprofilleiste. Augsburg, T. C. Lotter, nach 1772.
Ernst I, 489. – Eindrucksvolle Karte von der Stadt Berlin von dem Augsburger Geograf, Kupferstecher und Verleger Tobias Conrad Lotter (1717-1777). Mit Kopftitel und mit zwei in Rosa und Grün kolorierten Legenden. – Mit Mittelfalz und mit kleinen Gebrauchsspuren sonst gutes Exemplar.
Lübke, Wilhelm
Der Todtentanz in der Marienkirche zu Berlin. Berlin, Riegel, 1861 - Erste Ausgabe
Los 235
Zuschlag
80€ (US$ 83)
Lübke, Wilhelm. Der Todtentanz in der Marienkirche zu Berlin. 1 Bl., 84 (recte 48) Sp. Mit 4 doppelblattgroßen lithographischen Tafeln. 37 x 28 cm. Halbleinen (etwas berieben, bestoßen und leicht fleckig; OVorderumschlag beigebunden). Berlin, Riegel, 1861.
Goedeke I, 324, 10 – Erste Ausgabe. In der Turmhalle der Marienkirche am Neuen Markt, nahe dem heutigen Alexanderplatz, findet eine Bauinspektion statt: Die in den Mauern hochsteigende Feuchtigkeit ist im Auge zu behalten, hier und da wird etwas auszubessern sein - Routine für den Königlichen Oberbaurat Stüler. Doch die Besichtigung bringt eine Sensation ans Licht: Unter einer dünnen Schicht von Tünche wird ein 22 Meter langes Wandgemälde freigelegt - eine Totentanz- Darstellung aus dem späten Mittelalter. Vierzehn Vertreter eines geistlichen und ebenso viele eines weltlichen Standes der mittelalterlichen Gesellschaft bilden - gemeinsam mit einer Todesgestalt - je ein Paar. – Etwas gebräunt, Titel mit Feuchtfleck am oberen Rand und einem Besitzstempel, derselbe auch auf dem letzten Textblatt.
Lütke, Ludwig Eduard
Ansichten von Berlin und Potsdam. 19 Lithographien. Berlin, E. H. Schröder, ca. 1850
Los 236
Zuschlag
500€ (US$ 521)
Lütke, Ludwig Eduard. Ansichten von Berlin und Potsdam. Mit 19 montierten gouache-kolorierten und eiweißgehöhten Lithographien. Ca. 13 x 19,5 cm bzw. 16 x 26 cm (Darstellungsgröße). 22 x 31 cm (Blatt). Leder d. Z. (berieben, teils beschabt, Innendeckel etwas leimschattig, Bindung gering gelockert) mit goldgeprägtem VDeckeltitel und VDeckelblind- sowie Golsprägung und mit KGoldschnitt. Berlin, E. H. Schröder, ca. 1850.
Kiewitz 792, 793, 795 - 800, 803 - 806, 810. Engelmann 344. – Album mit detailreichen Ansichten von Berlin (13 Blätter) und Potsdam (6 Blätter) von Ludwig Eduard Lütke (1801-1850), einem bekannten Berliner Landschafts- und Architekturmaler. Die Berliner Veduten stammen aus der ersten Ausgabe der Serie Ansichten von Berlin und der Umgegend, während die Potsdamer Blätter den Ansichten von Potsdam und der Umgegend entnommen sind.
Die Berliner Ansichten zeigen Bauwerke und Plätze der Stadt mit Staffageszenen, darunter das Königliche Museum, das Brandenburger Tor, das Opernhaus, die Schlossbrücke, das Palais des Prinzen sowie die Linden am Pariser Platz. Weitere Darstellungen umfassen die Königliche Bauakademie, die St. Hedwigs-Kirche, das Kronprinzenpalais, das Königliche Schloss, die Universität, die Neue Wache, das Zeughaus und das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt.
Die Potsdamer Ansichten zeigen repräsentative Schloss- und Parkanlagen wie das Marmorpalais, Charlottenhof, das Neue Palais, Schloss Sanssouci, das Königliche Schloss sowie die Anlage Klein-Glienicke. – In guter Erhaltung.
Merian, Matthäus
Grundriß der Beyden Churf: Residentz Stätte. Um 1652
Los 237
Nachverkaufspreis
300€ (US$ 313)
Merian, Matthäus. Grundriß der Beyden Churf: Residentz Stätte Berlin und Cölln an der Spree. Kupferstich von Johan Gregor Memhard. Aus Merians "Topographie von Brandenburg und Pommern". 26,8 x 36,2 cm (Plattenrand). Unter Glas mit Passepartout in goldgeprägter Holzprofilleiste. Um 1652.
Günther Schulz, Stadtpläne von Berlin, Nr. 1. – Ausgezeichnete Berlin-Karte von Johann Gregor Memhard (1607-1678) und Matthäus Merian (1593-1650) mit Legende. – Mit Mittelfalz, leicht berieben und knickspurig sonst sauberer Druck.
Merian, Matthäus
Vue genereal de la maison du plaisance. Kupferstich. Um 1717. – Ansicht des Schlosses Monbijou
Los 238
Nachverkaufspreis
200€ (US$ 208)
Merian, Matthäus. Vue genereal de la maison du plaisance, de sa majesté le roy de prusse, nommé mon Byoux, batie devant Berlin sur la Spreé. Kupferstich von J. Böcklin nach Eosander de Göthe aus M. Merian, "Theatrum Europaeum". 49 x 70 (Plattenrand). Unter Glas in goldgeprägter Holzprofilleiste. Um 1717.
Fauser 1382. Kiewitz 494. – Dargestellt ist das herrliche Schloss Monbijou in Berlin Mitte. Erbaut im Jahre 1703 zeigt die Graphik das Schloss von der Spreeseite aus und gibt somit einen großläufigen Blick auf den Vordergarten und die Prunkseite des Schlosses wieder. – Mit mehreren Knickfalten. Papierbedingt gebräunt bzw. stellenweise erhellt sowie vereinzelt leicht berieben. Hübsches und dekoratives Blatt. Nicht ausgerahmt, Versand nur ohne Rahmen.
Merker, Johann Friedrich Carl
Die Hauptquellen des Verbrechens gegen die Eigenthums-Sicherheit in Berlin, mit Hindeutung auf die Möglichkeit der Verminderung derselben. Berlin, Krause, 1838
Los 239
Nachverkaufspreis
100€ (US$ 104)
Merker, (Johann Friedrich Carl). Die Hauptquellen des Verbrechens gegen die Eigenthums-Sicherheit in Berlin, mit Hindeutung auf die Möglichkeit der Verminderung derselben. 3 Bl., 242 S. Halbleder d. Z. (Gelenke leicht berieben) mit goldgeprägtem RTitel und RVergoldung. Berlin, Krause, 1838.
Berlin-Bibliographie 608. – "Ich will versuchen, darzulegen, aus welchen wesentlichen Ursprungspunkten der Anwachs der Verbrechen hervorgegangen ist; woher das Übel immer neue Nahrung enthält ... Ich halte mich überzeugt, daß eine umfassendere Minderung des emporgewucherten Unglücks nur möglich ist, wenn das achtbare Publikum der Hauptstadt ein treues Bild von der Sachlage erhält... (Vorwort). Der Verfasser war Berliner Polizeirat. – Hinterer fliegender Vorsatz entfernt. Titelblatt mit kleinem Wasserfleck, sonst sauberes Exemplar. Selten.
Mila, Wilhelm
Berlin oder Geschichte des Ursprungs. Berlin und Stettin, F. Nicolai, 1829. - Erste Ausgabe
Los 240
Nachverkaufspreis
160€ (US$ 167)
Mila, W(ilhelm). Berlin oder Geschichte des Ursprungs, der allmähligen Entwickelung und des jetzigen Zustandes dieser Hauptstadt, in Hinsicht auf Oertlichkeit, Verfassung, wissenschaftliche Kultur, Kunst und Gewerbe. XIV, 524 S. 20,5 x 12 cm. OPappband (fleckig, berieben und bestoßen, Rücken gebräunt und mit Fehlstellen). Berlin und Stettin, Friedrich Nicolai, 1829.
Berlin-Bibliographie S. 85. – Erste Ausgabe dieser reichhaltigen Geschichte und Beschreibung Berlins. Exemplar aus der ersten Bassenge-Versteigerung im Juni 1963, der fl. Vorsatz mit entsprechendem hs. Eintrag der Auktions- und Losnummer durch den damaligen Mitarbeiter Werner Jankewitz ("1/2214"; mittlerweile stark verblasst). Gerda Bassenge gründete die Firma am 7. Januar 1963, der Umzug aus den damaligen Räumlichkeiten am Kurfürstendamm 206 in die Villa in Grunewald erfolgte 1968. Das fl. Vorsatz mit dem Besitzvermerk des damaligen Käufers, dem Kunsthistoriker und Archäologen Klaus Parlasca (1925-2020), mit dessen Besitzeintrag, datiert 24. Juni 1963. – Vorsätze etwas stockfleckig, sonst bis auf vereinzelte Flecken sauber und wohlerhalten.
Moreck, Curt
Führer durch das "lasterhafte" Berlin. Leipzig, Verlag moderner Stadtführer, 1931. - Erste Ausgabe in OSchutzumschlag und OBauchbinde
Los 241
Zuschlag
460€ (US$ 479)
Moreck, Curt (d. i. Konr. Haemmerling). Führer durch das "lasterhafte" Berlin. 229 S., 1 Bl. Mit zahlr., teils farbigen Illustrationen von Paul Kamm, Jeanne Mammen, Christian Schad, George Grosz u. a. 16,5 x 12 cm. Illustr. OLeinen mit illustr. OSchutzumschlag und OBauchbinde (beide mit kleinen Einrissen). Leipzig, Verlag moderner Stadtführer, (1931).
Berlin-Bibl. S. 367. – Erste Ausgabe. Seltene Originalausgabe des berühmten Berlinführers der späten Weimarer Republik. "Die Gegend um den Alexanderplatz ist in Berlin das Viertel des Abbruchs und Aufbaus. Das Alte wird niedergerissen und das Neue steigt aus dem Boden. Dazwischen gibt es Ruinen. Es gibt Keller verlassener und dem Abbruch überlieferter Häuser, die nachts geheimnisvoll aufleben". Mit den kongenialen Illustrationen von Christian Schad und Jeanne Mammen. – Sehr gut erhalten mit dem seltenen Schutzumschlag und der Bauchbinde.
Müller, Johann Christoph und Küster, Georg Gottfried
Altes und Neues Berlin. Berlin, J. P. Schmid, bzw Haude und Spenerische Buchhandlung, 1737-1769. - Einzige Ausgabe
Los 242
Zuschlag
1.000€ (US$ 1,042)
Müller, Johann Christoph und Georg Gottfried Küster. Altes und Neues Berlin. Das ist: Vollständige Nachricht von der Stadt Berlin, derselben Erbauern, Lage, Kirchen, Gymnasiis; ingleichen von den Königlichen, und andern Gebäuden; dem Rath-Hause ... und andern das Policey- und Stadt-Wesen betreffenden Sachen. Teil I-IV (alles ersch.) in 4 Bänden. Mit gestochener TVignette, 1 Textkupfer, 1 gefaltete Kupferkarte und 9 Kupfertafeln. 32 x 19,5 cm. Spätere Halblederbände (minimal berieben und bestoßen, Kapitale teils mit kleinen Einrissen; Band IV und V: verstärkt am Rücken und hinteres RGelenk offen) mit goldgeprägtem RTitel und dreiseitigem Goldschnitt. Berlin, Johann Peter Schmid, bzw Haude und Spenerische Buchhandlung, 1737-1769.
Berlin-Bibliographie 85. Engelmann 336. MNE II, 57. ADB XVII, 436. – Einzige Ausgabe des monumentalen Werkes, dessen Erscheinen bei drei Verlegern sich über 32 Jahre hinzog; der auf dem ersten Titel noch angekündigte fünfte Teil ist nicht mehr erschienen. Umfangreiche Sammlung von, speziell auch biographischen, Daten zur Geschichte Berlins. "Erster Versuch einer Berlinischen Chronik ... noch heute kaum zu entbehren, wo es sich um Detailforschung handelt" (ADB). Die gefalteten Kupferkarten zeigen einen Grundriss der beiden Residenzstädte Berlin und Cölln sowie einen großen Plan der "Residentia Electoralis Brandenburgica".
Der zweite Teil dieser Berlin-Chronik versteht sich als Fortsetzung des ersten, mit der "Historie der Kirchen zu Marien, Petri, im grauen Kloster, der Garnison, auf dem Fridrichswerder, Dorotheen- und Fridichsstadt, wie auch der Hospitäler ..." (Untertitel), während sich die dritte Abteilung mit dem Königlichen Schloss, dem Bau-Collegio, dem Jagd- und Forstwesen, dem Salz-Amt, der Kopf-Steuer uvm. beschäftigt. – Papierbedingt gebräunt, teilweise etwas stock- und fingerfleckig, vereinzelt mit hinterlegten Fehlstellen und mit leichten Knickspuren. Ein Titelblatt "Berlinische Chronik V. Teile" auf Papier augezogen. Titel mit Besitzstempel "C. Burkhardt Link-Strasse 9. Berlin" mit der Aufschrift "Ungültig".
Nietner, Theodor
Die Königlichen Gärten in Potsdam. Berlin, Paul Parey, 1882. - Einzige Ausgabe
Los 243
Nachverkaufspreis
100€ (US$ 104)
Nietner, Theodor. Die Königlichen Gärten in Potsdam. Zehn Lichtdruckbilder hervorragend schöner Punkte. Titel mit Vignette und 10 photographische Tafeln. 45 x 32 cm. Illustrierter OHalbleinenband (etwas fleckig und berieben, Kanten teils leicht bestoßen). Berlin, Paul Parey, 1882.
Einzige Ausgabe der Folge von zehn Lichtdrucktafeln mit malerischen Ansichten der Potsdamer Gartenanlagen, herausgegeben vom Königlichen Oberhofgärtner Theodor Nietner (1823-1894). – Gelenke geplatzt, Block vom Einband gelöst. Die Tafeln tadellos. Titel mit Besitzeintrag des Archäologen Klaus Parlasca (1925-2020).
Oesterreich, Matthias
Description de tout l'interieur des deux palais de Sans-Souci. Potsdam, Sommer, 1773. - Erste Ausgabe
Los 244
Nachverkaufspreis
140€ (US$ 146)
Oesterreich, Matthias. Description de tout l'interieur des deux palais de Sans-Souci, de ceux de Potsdam, et de Charlottenburg. Contenant l'explication de tous les tableaux comme aussi des antiquités et d'autres choses précieuses et remarquables. 2 Bl., 132 S., 6 Bl. 20 x 16,5 cm. Moderner Halblederband mit goldgeprägtem RTitel. Potsdam, Sommer, 1773.
VD18 10579907. – Erste Ausgabe. Inventar der könglichen Schlösser, hier einem Exemplar des französischen Drucks, der parallel zur deutschen Ausgabe erschien (diese unter dem Titel: Beschreibung aller Gemählde, Antiquitäten und anderen kostbaren und merkwürdigen Sachen, so in den beyden Schlößern Sans-Souci, wie auch in dem Schloße zu Potsdam und Charlottenburg enthalten sind). Matthias Oesterreich (1716-1778) war unter Friedrich dem Großen Galeriedirektor in Sanssouci. – Etwas gebräunt und braunfleckig, sonst wohlerhalten. Aus der Bibliothek des Archäologen Klaus Parlasca (1925-2020), mit dessen Besitzeintrag auf Titel in Bleistift.
Ortelius, Abraham
Brandeburgensis Marchae Descriptio. Amsterdam um 1610
Los 245
Zuschlag
170€ (US$ 177)
Ortelius, Abraham. Brandeburgensis Marchae Descriptio. Kolorierte Kupferstichkarte. 36 x 50 cm (Plattenrand). Unter Passepartout und Glas in vergoldeter Holzprofilleiste. Amsterdam um 1610.
Dekorative Ansicht Brandenburgs mit Teilen von Mecklenburg und Pommern, Berlin im Zentrum. – Nicht ausgerahmt, Versand nur ohne Rahmen.
Otto
Die Verbrecherwelt von Berlin. Berlin und Leipzig, Guttentag, 1886
Los 246
Zuschlag
150€ (US$ 156)
(Otto). Die Verbrecherwelt von Berlin. 3 Bl., 243 S. 17 x 11,5 cm. Halbleinen d. Z. (berieben) mit goldgeprägtem RTitel; OVorderumschlag eingebunden. Berlin und Leipzig, Guttentag, 1886.
Hayn-Gotendorf I, 326. Berlin-Bibliographie 608. – Wohl einzige Ausgabe. – Gebräuntes Papier. Titel mit Stempel der Bibliothek des königlich preußischen Kammergerichts. Gering stockfleckig. OVorderumschlag mit Sepia-Marginalie von alter Hand. – Dabei: I. Hans Hyan. Schwere Jungen. 3. Auflage. 73 S., 3 Bl. 22 x 13,5 cm. Illustrietes OLeinen (leicht berieben und fleckig) mit RTitel. Berlin, Nachfolger Hermann Seemann, o. J. (1910). - Großstadtdokumente. Band 28. - II. Leo Benario. Die Wucherer und ihre Opfer. 2. Auflage. 75 S., 2 Bl. 23 x 14,5 cm. Illustrierte OBroschur (stark gebräunt, VDeckel lose, mit Randläsuren und Einrissen, Rücken fehlt größtenteils). Berlin und Leipzig, Nachfolger Hermann Seemann, o J. (1908). - Großstadtdokumente. Band 38. - III. Großstadt-Dokumente. Hrsg. von Hans Ostwald. Bd. 31, 32, 37, 41, 49 in 1 Band.Versch. Auflagen. 22,5 x 14 cm. 2 OLeinenbände und OBroschur. Berlin u. Leipzig, Seemann Nachfolger, (ca. 1906-1910). - Enthält: Bd. 32. V. Günther. Pétersbourg s'amuse - Bd. 31. J. Werthauer. Moabitrium. - Bd. 41. M. Hirschfeld. Die Gurgel Berlins. - Bd. 37. M. Baer. Der internationale Mädchenhandel. - Bd. 49. A. Lasson. Gefärdete und verwahrloste Jugend.)
Peterswaldau und Peters. val. ensilézie
Ansicht des Schlosses. Kolorierte Zeichnung. Um 1850
Los 247
Zuschlag
150€ (US$ 156)
Peterswaldau. - "Peters. val. ensilézie". Ansicht des Schlosses. Kolorierte Zeichnung in Tinte auf Papier. 22 x 27 cm. Um 1850.
Die Ansicht zeigt das Schloss und die St.-Jakobs-Kirche in Peterswaldau, eine Stadt im ehemaligen Schlesien. In der Stadt kam es vom dritten bis zum sechsten Juni 1844 zu einem Weberaufstand, der in Heinrich Heines Gedicht "die schlesischen Weber" und in Gerhart Hauptmanns Schauspiel "die Weber" behandelt wird. – Zwei kleine Einrisse (einer hinterlegt). Etwas fleckig, knickspurig und papierbedingt gebräunt.
Pol, Nikolaus
Jahrbücher der Stadt Breslau. Bände I und II (von 5). Breslau, Graß und Barth, 1813-1815
Los 248
Zuschlag
100€ (US$ 104)
Pol, Nikolaus. Jahrbücher der Stadt Breslau. Zum erstenmale aus dessen eigener Handschrift herausgegeben von Johann Gustav Büsching. Bände I und II (von 5). VIII, 200 S.; 3 Bl. 204 S. Mit 3 gefalteten Kupfertafeln (in Band I). 23,5 x 20,5 cm. Pappband d. Z. (fleckig und berieben, Kanten und Kapitale etwas stärker beschabt und bestoßen). Breslau, Graß und Barth, 1813-1815.
Die ersten zwei von insgesamt fünf erschienenen Bänden der lokalhistorischen Jahrbücher des schlesischen Chronisten Nikolaus Pol (1564-1632), die auch unter dem zweiten Titel Zeitbücher der Schlesier erschienen. "Sehr werthvoll [sind] die von Pol verfaßten Zeitbücher der Stadt Breslau von 965-1623, von denen sich das von Pol’s Hand sauber geschriebene Manuscript auf der Breslauer Stadtbibliothek befindet. Vermuthlich ward diese Abschrift für den Druck vorbereitet, den aber dann die schwere Kriegsnoth der damaligen Zeit verhindert zu haben scheint. Aus dieser Handschrift hat Büsching von 1813 an die Zeitbücher in 5 mäßigen Quartbänden herausgegeben. Dieselben bilden namentlich für die spätere Zeit eine höchst werthvolle Quelle für die Geschichte nicht nur von Breslau, sondern auch ganz Schlesiens. Pol hat ein sehr umfangreiches, vielfach auch handschriftliches Quellenmaterial benutzt, darunter auch selbst für die ältere Zeit Einiges, was uns nicht mehr erhalten ist; und immer wieder wird man ihm nachrühmen müssen, daß er ungleich vielen seiner Zeitgenossen niemals fabulirt, sondern für Alles, was er bringt, seine Gewährsmänner hat, unter ihnen allerdings auch Manche, denen ein kritisch geschulter Historiker sich anzuvertrauen Bedenken getragen haben würde" (ADB XXVI, 381). – Etwas braun- oder stockfleckig.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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