Schübler, Johann Jacob
Sciagraphia artis tignariae. Nürnberg, Trautner, 1736. - Erste Ausgabe
Los 911
Zuschlag
380€ (US$ 396)
Schübler, Johann Jacob. Sciagraphia artis tignariae, Oder nutzliche Eröffnung zu der sichern fundamentalen Holtz-Verbindung, Bey dem Gebrauch der unentbehrlichen Zimmermanns-Kunst. 5 Bl., 148 S. Mit gestochenem Frontispiz und 43 Kupfertafeln. Leder d. Z. (beschabt, bestoßen, fleckig, Kapitale mit Einrissen und kleinen Fehlstellen) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Nürnberg, Trautner, 1736.
Ornamentstichsammlung 2182. – Erste Ausgabe. Technisches Werk zur Konstruktion von Dächern, Brücken und Treppen von Johann Jacob Schübler (1689-1741). – Vorderes und hinteres Innengelenk offen, Titel teils gelöst und knickspurig, insgesamt teils braun- und stockfleckig. Titel mit unleserlichem Besitzstempel.
Schübler, Johann Jacob
Synopsis Architecturae. Nürnberg, Witwe J. C. Weigel, 1732-1735. - Vollständige Reihe
Los 912
Nachverkaufspreis
500€ (US$ 521)
Schübler, Johann Jacob. Synopsis Architecturae civilis eclecticae, oder Kurtzer Entwurff (von der ersten, zweyten, dritten und vierten Continuation) von denen nöthigen Partial-Begriffe enthalten ... den ganzen Umfang der Civil-Bau-Kunst. 5 Teile in 1 Band. Mit 59 (von 60) Kupfertafeln. 31 x 20 cm. Etwas späteres Halbleder (berieben, stark bestoßen, Fehlstelle am Rücken) mit blindgeprägtem RSchild. Nürnberg, Witwe Johann Christoph Weigel, 1732-1735.
Ornamentstichsammlung 2004. – Vollständige Reihe der wichtigen praktischen und theoretischen Anweisung für die Hauptgebiete der Architektur. Die Tafeln zeigen Wohnhäuser, Innenräume, Bauteile etc. – Durchgehend leicht (stock-)fleckig, Teil IV etwas stärker. Gutes Exemplar.
Sckell, Friedrich Ludwig von
Beitraege zur bildenden Gartenkunst. München, Joseph Lindauer, 1825. - Zweite Ausgabe vom Hauptwerk Sckells
Los 913
Nachverkaufspreis
350€ (US$ 365)
Sckell, F(riedrich) L(udwig) v(on). Beiträge zur bildenden Gartenkunst für angehende Gartenkünstler und Gartenliebhaber. Zweite verbesserte Auflage. XXVIII, 280 S. Mit lithographischem Portrait, gestochenem Titel mit Vignette und 8 (3 mehrfach gefaltet) lithographischen Tafeln. 21 x 12,5 cm. Illustrierter OKarton (Rücken gebräunt und angeplatzt, stärker berieben, kleine Schabspuren; VDeckel mit Besitzstempel). München, Joseph Lindauer, 1825.
Dochnahl 146. NDB, XXII, 145. – Zweite Ausgabe vom Hauptwerk Friedrich Ludwig von Sckells (1750-1823), der den Englischen Garten in München schuf, den Garten von Schloß Nymphenburg umwandelte und zahlreiche Gärten und Parks anlegte. Er gilt als Begründer des "englischen Stils" in der deutschen Landschaftsgärtnerei. "Mit seinen 'Beiträgen zur bildenden Gartenkunst für angehende Gartenkünstler und Gartenliebhaber' (1818, mehrere Auflagen) verfaßte Sckell das erste Lehrbuch eines in der Anlage von Landschaftsgärten erfahrenen Gartenarchitekten in deutscher Sprache. Auf der Grundlage seiner eigenen internationalen Ausbildung und großen theoretischen wie praktischen Erfahrung stellte Sckell die Gartenkunst in einen Kontext mit Malerei, Architektur und Städtebau und entwickelte frühe Konzepte zum Denkmalschutz. Die Modernität seiner Verbindung von Garten- und Stadtbaukunst zeigt sich in deren bis ins 20. Jahrhundert reichenden Reflexen" (NDB). Der Erstdruck erschien 1818. – Braun- und stockfleckig. Exemplar aus der Bibliothek des Reichverbands der Deutschen Gartenbaubeamten, mit entsprechendem violettfarbenem Stempel auf dem Titel. Tafeln teils mit Knickspuren und ebenfalls etwas stockfleckig.
Siebeck, R(udolph). Guide pratique du jardinier paysagiste. Album de 24 plans coloriés sur la composition et l'ornamentation des jardins d'agrément à l'usage des amateurs, propriétaires et architectes. IV, 48 S., 1 Bl. Mit 24 doppelblattgroßen kolorierten lithographischen Tafeln mit Gartenplänen. 31,5 x 21 cm. OHalbleinen (stärker fleckig, Deckelbezug mit Läsuren, mit Feuchtigkeitsschaden). Paris, J. Rothschild, 1863.
Ganay, Bibl. de l'art des Jardins Nr. 269. Springer S. 89. Zur deutschen Ausgabe vgl. Dochnahl 149. – Französische Ausgabe der Sammlung von Plänen verschiedener Gartenanlagen und Landschaftsgärten. Rudolph Siebeck (1812-1878) war u. a Direktor der Wiener Stadtgärten. – Tafelteil gleichmäßig schwach gebräunt und vereinzelt leicht stockfleckig (vom Feuchtigkeitsschaden des Einbands jedoch nicht betroffen). Der Textteil im oberen Rand etwas gewellt.
Textilfragment mit Tiermotiv u. Dekor
Deckfarbenmalerei auf Leinengewebe. Wohl Mittel- oder Osteuropa 19. Jahrhundert
Los 915
Nachverkaufspreis
90€ (US$ 94)
Textilfragment mit Tiermotiv und Dekor. Deckfarbenmalerei über schwarzer Feder auf Leinengewebe. 12,5 x 16,5 cm. Mit Passepartout unter Glas. 24 x 30 cm. Wohl Mittel- oder Osteuropa 19. Jahrhundert.
Archaische und dekorative Darstellung eines stilisierten Tieres mit markant gepunktetem Fell, eingebettet in eine ornamentale Szenerie mit abstrahierten floralen Motiven in erdiger Farbgebung. Die Bildsprache weist Anklänge an die Volkskunst auf. Bei dem Geschöpf dürfte es sich um ein Rind oder einen Stier handeln, ein in traditionellen Darstellungen häufig wiederkehrendes Symbol für Stärke und Fruchtbarkeit. – Stärker gebräunt und leicht fleckig. An den oberen beiden Ecken mit Klebestreifen auf Trägerkarton montiert.
Titi, Filippo
Descrizione delle pitture, sculture. Rom, M. Pagliarini, 1763. - Ergänzte Ausgabe
Los 916
Nachverkaufspreis
160€ (US$ 167)
Titi, Filippo. Descrizione delle pitture, sculture e architetture esposte al pubblico in Roma. Con l'aggiunta di quanto è stato fatto di nuovo fino all'anno presente. XII, 487, 108 S. 18,5 x 10 cm. Pergamentband d. Z. (Deckel schwach geworfen) mit goldgeprägtem RSchild. Rom, Marco Pagliarini, 1763.
Vgl. Cicognara 3891. Schlosser 482 und 525. – Von Giovanni Bottari (1689-1775) bearbeitete und ergänzte Ausgabe des frühen "großen und ausgiebigen Führers durch Rom" (Schlosser), der erstmals 1674 unter dem Titel Studio di Pittura, scultura ed architettura erschienen war. – Schwach braunfleckig, stellenweise etwas gebräunt.
Ungewitter, Georg Gottlob
Vorlegeblätter für Holzarbeiten. Leipzig, Romberg, um 1850
Los 917
Nachverkaufspreis
100€ (US$ 104)
Ungewitter, Georg Gottlob. Vorlegeblätter für Holzarbeiten. 2 Bl., 48 Sp. Mit lithographiertem Titel und 48 lithographierten Tafeln. 41 x 28 cm. Halbleder d. Z. (bestoßen, VDeckelschild stockfleckig). Leipzig, Romberg, um 1850.
Der deustche Architeckt und Baumeister Georg Gottlob Ungewitter (1820-1864) veröffentlichte mehrere Schriften zur Baukunst von Häusern und Möbeln. – Lithographiertes Titelblatt und Vorwort mit Einriss. Etwas finger- und sporfleckig. – Beigegeben: Derselbe. Entwürfe zu Grabsteinen. 2 Bl., 18 Sp. Mit lithographiertem Titel und 48 lithographierten Tafeln. 41 x 28 cm. Halbleder d. Z. (bestoßen, VDeckelschild stockfleckig). Ebenda um 1860. - Teils stark stockfleckig, Tafeln teils noch schön erhalten. - Beigebunden: I. (Derselbe. Entwürfe zu gothischen ornamenten). Mit farbig lithographiertem Titel und 8 (2 farbigen) lithographierten Tafeln. Wohl Berlin um 1889. - Spätere Auflage. - Titel recto auf den Innenspiegel montiert, sodass nur die "Erklärung der Platten" zu lesen ist und der Titel schwer zu entziffern. - II. E. Sonntag. 8 Farblithographien.
Vico, Enea
Ex Libris XXIII commentariorum in vetera Imperatorum Romanorum Numismata. Venedig, o. Dr. (Aldus), 1562
Los 918
Zuschlag
600€ (US$ 625)
Vico, Enea. Ex Libris XXIII commentariorum in vetera Imperatorum Romanorum Numismata. Liber primus [und:] (Augustarum imagines aereis formis expressae). Sammlung der Tafeln, ohne den Text. Mit gestochenem Titel, Porträt und 64 (von 81) Kupfertafeln. 19,5 x 14,5 cm. Leder d. Z. (stärker berieben, bestoßen, Kapitale mit Fehlstellen und Rücken brüchig) mit goldgeprägtem RSchild, Rück- und DVergoldung. Venedig, o. Dr. (Aldus), 1562.
Vgl. STC 723. Adams V-637. Brunet V, 1175. Lipsius 422. BMSTC S. 723. Bassoli S. 10. Renouard 181 bzw. 187. – Sammlung verschiedener Kupfertafeln aus mehreren Werken von Enea Vico (1523-1567). Einmal die zweite Ausgabe des Werkes "Ex libris XXIII commentariorum", eine frühe Ausgabe des Werkes "Augustarum imagines aereis formis expressae" und 10 unbestimmte Tafeln mit Darstellungen antiker Sockel. – Es fehlen der Text sowie die Tafeln mit mehreren Münzdarstellungen auf einem Blatt. Innengelenke offen, etwas stock- und fingerfleckig, wenige Blätter mit größerem Feuchtrand.
Vidal, Léon
Cours de reproductions industrielles. Paris, Delagrave, o. J. (1879)
Los 919
Nachverkaufspreis
300€ (US$ 313)
"Photographie en couleurs imprimées mécaniquement"
Vidal, Léon. Cours de reproductions industrielles exposé des principaux procédés de reproductions graphiques, héliographiques, plastiques, hélioplastiques et galvanoplastiques. XX S., 1 Bl., 493 S., 1 Bl. Mit 29 tls. farbigen Tafeln in verschiedenen Techniken und einigen Textillustrationen. 18,5 x 11,5 cm. Halbleinen d. Z. (Buchblock vom Einband gelöst, etwas berieben und bestoßen). Paris, Delagrave, o. J. (1879).
Roosens-Salu 8171. – Erste Ausgabe. Vorlesungen über graphische Reproduktionsmethoden mit zahlreichen Originalbeilagen, Photographien, Heliogravüren, Photoglyptien, Lithographien, Monochrom nach Ducos du Hauron (einem der Erfinder der Farbfotografie), Heliochrom, Isographie etc. und eine sehr frühe Photographie en couleurs imprimées mécaniquement. Die Tafeln zeigen Muster dieser Techniken. – Leicht gebräunt, teils stärker stockfleckig.
Völlig entdecktes Geheimnis der Kunst Fayence,
englisches Steingut und ächtes Porcellain zu verfertigen. Leipzig, Christian Gottlob Hilscher, 1793. - Erste Ausgabe
Los 920
Zuschlag
320€ (US$ 333)
Völlig entdecktes Geheimnis der Kunst Fayence, englisches Steingut und ächtes Porcellain zu verfertigen; nebst einer Anweisung der darzu nöthigen Formen. XIV S., 1 Bl., 262 S., 4 Bl. Mit 6 gefalteten Kupfertafeln. 17,5 x 10,5 cm. Pappband d. Z. (etwas berieben, beschabt und bestoßen) mit dezenter RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Christian Gottlob Hilscher, 1793.
Erste Ausgabe. Interessante anonym erschienene Abhandlung über die Herstellung von Fayencen, englischem Steingut, Porzellan und Gußformen. Die Kupfer auf blattgroßen Falzen mit Darstellungen von Arbeitsgerät und Öfen. – Wohlerhalten.
Walpole, Horace und Vertue, George
A Catalogue of Engravers, who have been born, or resided in England. London, James Dodsley, 1786
Los 921
Zuschlag
120€ (US$ 125)
Walpole, Horace. A Catalogue of Engravers, who have been born, or resided in England. From the Mss. of George Vertue. 2 Bl., 306 S., 3 Bl. 18 12 cm. Modernes Halbpergament mit RVergoldung. London, (James) Dodsley, 1786.
Vgl. Brunet V, 1409. Lewine 569. – Zweite Ausgabe. Gedruckt auf der Privatpresse von Horace Walpole (1717-1797) auf seinem Landsitz Strawberry Hill. Am Ende befindet sich ein Verzeichnis der Werke von George Vertue (1684-1748). – Ganz vereinzelt braunfleckig, insgesamt sehr sauber und wohlerhalten.
Weigel, Christoph
Etliche Curieuse Neu inventirte Schild. Nürnberg um 1700
Los 923
Zuschlag
200€ (US$ 208)
Weigel, Christoph. Etliche Curieuse Neu inventirte Schild. Gestoch. Titel und 5 Kupfertafeln. 31 x 20 cm. Neuerer Halblederband mit goldgeprägter RTitel. (Nürnberg um 1700).
Nicht in der Ornamentstichsammlung (dort nur spätere Abdrucke in einem Sammelband) und bei Guilmard. – Entwürfe für Kartuschen. – Leicht fingerfleckig und vereinzelt mit kleinen Einrissen und Fehlstellen (kein Darstellungsverlust). Breitrandige, kräftige Drucke.
Wiegand, Theodor. Die altattische stehende Göttin in Berlin. 15 S. Mit 8 Tafel-Lichtdrucken und mehreren Textabbildungen. 58,5 x 43 cm. OHalbleinen (lichtrandig, berieben, fleckig und mit kleinen Kratzern) mit DTitel und montiertem Schild "Grafik Buch - 34. Die Atlantisch stehende Göttin in Berlin". Berlin und Leipzig, Walter de Gruyter & Co., 1929.
Der klassische Archäologe Theodor Wiegand (1864-1936) forschte unter anderem zu Milet, Priene, Bronzestatuen und Pergamon. – Etwas finger und braunfleckig, sonst gutes Exemplar.
Winckelmann, Johann Joachim
Monumenti antichi inediti spiegati ed illustrati. Rom, Selbstverlag, 1767-1772. - Erste Ausgabe
Los 925
Zuschlag
5.500€ (US$ 5,729)
Winckelmann, Johann Joachim. Monumenti antichi inediti spiegati ed illustrati. 3 Bände. Mit zusammen ca. 4 Titelkupfern, 30 Textkupfern, 4 Initalien und zahlreichen Kupfern auf 75 Tafeln. Bände 1-2 unter dem o. g. Titel und Band 3 mit dem abweichenden Titeln, der die 7 "Dissertationi" von S. Raffei über die Villa Albani enthält. "Ricerche sopra un Apolline. Rom 1772. - Saggio di osservazioni sopra un bassorilievo. Rom 1773. - Osservazioni sopra un altro bassorilievo. (Rom 1773) - Fillotete addolorato. O. O. u. J. - Il nido canzone didascalica. (Rom 1778) - Osservazioni sopra alcuni antichi monumenti. Rom 1779.". 39 x 27 cm. Halbpergament d. Z. (fleckig, berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Rom, Selbstverlag, 1767-1772.
Brunet V, 1463. Goedeke IV/I, 302, 14. UCBA II, 2152. Cigognara 2506. Vinet 1452. Coll. 164. Ruppert 18. – Erste Ausgabe. Im Jahre 1758 hielt sich Winckelmann, der als der Begründer der wissenschaftlichen Archäologie und der Kunstgeschichte gilt, mehrere Monate in der namhaften römischen Villa des Kardinals Albani auf und hatte so die Möglichkeit, die dortige Bibliothek und die Kunstsammlung kennenzulernen und zu studieren. Die Objekte und die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden vielfach in Winckelmanns "Monumente antichi" verarbeitet. "Grundlegend ist das Werk für die Methode archäologischer Interpretation geworden ... Diese Methode geht von dem Grundsatze aus, daß es lediglich die griechische Götter- und Heldensage ist, aus der die antiken Kunstdarstellungen geflossen sind, ein Satz, der seitdem die fundamentalste Grundlage aller archäologischen Interpretationen bildet" (ADB XLIII, 343f.). – Innenspiegel mit montierten Exlibris. Wenige Blätter mit kleinem Randausriss. Mal mehr, mal weniger stockfleckig, Kupfertafeln davon kaum betroffen.
Woge, Daniel
Die gottesdienstlichen Alterthümer der Obotriten. Berlin, Carl Friedrich Rellstab, 1771
Los 926
Zuschlag
400€ (US$ 417)
Woge, Daniel und Andreas Gottlieb Masch (Hrsg.). Die gottesdienstlichen Alterthümer der Obotriten, aus dem Tempel zu Rhetra, am Tollenzer-See. Nach den Originalien auf das genaueste gemahlet. 21 Bl., 151 S. Mit 52 Kupfern auf 46 teils gefalteten Tafeln sowie gestochenem Faltplan (als Frontispiz). 26 x 20,5 cm. Pappband d. Z. (stärker fleckig, berieben und bestoßen; Rücken alt restauriert) mit RSchild. Berlin, Carl Friedrich Rellstab, (1771).
ADB XX, 550. – Seltene, auf Subskriptionsbasis veranstaltete erste Gesamtdarstellung und wissenschaftliche Beschreibung der im Jahr 1769 aufgefundenen Götterbilder der Obotriten-Kultstätte Rethra, deren Lage man bei dem mecklenburgischen Dorf Prillwitz am Tollensesee vermutet. Die Bronzefiguren, deren Echtheit heftig umstritten war und die heute zweifellos als Fälschung gelten, wurden von dem Mecklenburg-Strelitzischen Hofmaler Daniel Woge (1717-1797) gezeichnet und von dem Berliner Kupferstecher J. C. Krüger in Kupfer gestochen.
Die detaillierten Erläuterungen zu den Fundstücken verfasste der Neustrelitzer Stadtprediger Andreas Gottlieb Masch (1724-1807): "Hatte er schon zuvor durch zahlreiche theologische Abhandlungen sich hervorgethan, so machte er nunmehr auch unter den Alterthumsforschern sich einen Namen durch das bekannte, im Verein mit dem Kupferstecher Woge herausgegebene Werk 'Die gottesdienstlichen Alterthümer der Obotriten' etc., welches, die sogenannten 'Prillwitzer Idole' und über die Lage von Rhetra behandelnd, 1771 erschien. An dieses Werk knüpfte sich ein ziemlich heftig geführter Schriftenstreit, der weit über die Grenzen Mecklenburgs hinaus die gelehrten Alterthumsforscher erregte.
Masch suchte mit Aufbietung aller Gelehrsamkeit die Echtheit der Idole zu vertheidigen, erlebte aber das Ende des Streites, der endlich sogar zu gerichtlichen Untersuchungen führte, nicht mehr. Er starb 1807 im hohen Alter von 83 Jahren zu Neustrelitz" (ADB). Einige der kurios anmutenden Göttergestalten scheinen die Urbilder der heutigen Gartenzwerge zu sein. Der Faltplan zeigt den "Grundriß der Gegend von Rhetra". Mit dem achtseitigen Subskribenten- und Pränumerantenverzeichnis. – Unbeschnittenes, etwas stockfleckiges Exemplar.
Abenteuer der Kreuzritter, Die
Faksimile und Begleitband. Luzern, Faksimile Verlag, 2007
Los 927
Zuschlag
2.000€ (US$ 2,083)
Die Abenteuer der Kreuzritter. Faksimile und Begleitband. 32 x 23 cm. Blutrotes genarbtes OLeder mit einem prachtvollen VDeckel-Emblem gestaltet in den Kreuzritterfarben Rot und Weiß mit goldenem Rahmen und der französischen Königslilie sowie den Löwen in Gold verziert bzw. graues OLeinen, zusammen in schwarzer Lackkassette (Scharniere defekt, mit leichten Handhabungsspuren) mit Plexiglas-Sichtfenster. Madrid, Club Bibliofilo Versol, 2012.
Eines von 478 Exemplaren (Gesamtauflage). Die Originalhandschrift wurde von Louis de Laval (1411-1489) in Auftrag gegeben und von dem Buchmaler Jean Colombe (1430-1493) mit kunstvollen 145 Miniaturen versehen. Die Kreuzzüge prägten im Mittelalter sowohl die christliche als auch die islamische Welt nachhaltig. Dieses Faksimile zeugt eindrucksvoll von den tiefgreifenden Wechselwirkungen und den historischen Entwicklungen dieser Epoche. – Neuwertig.
Al-Gazuli
Dala'il al-Khayrat. Faksimile und Kommentar. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1987
Los 928
Nachverkaufspreis
250€ (US$ 260)
Al-Gazuli. Dala'il al-hairat und andere Texte "Anthologie". Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat des Codex Vind. mixt. 1876 aus dem Besitz der Österreichischen Nationalbibliothek. Faksimile und Kommentar. 11 x 10,6 cm bzw. 18,5 x 18,5 cm. OLeder mit reicher Deckelgoldprägung bzw. OPappband mit goldgeprägtem Titel auf Rücken und Deckel, zusammen in OHalbleder-Kassette. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1987.
Codices selecti LXXXVI. Eines von 1000 nummerierten Exemplaren der "Verkaufsauflage" (Gesamtauflage: 1050). Faksimile des bedeutenden Gebetbuchs des Abzu Abdullah Muhammad ibn Sulayman ibn Abu Bakr al-Gazuli al-Simlali (auch al-Jazuli; gest. 1465), eines markokkanischen Sufi-Heiligen. Vor allem sein Dala'il al-Khayrat (auch 'hayrat) gehört zu den populärsten muslimischen Gebetbüchern überhaupt. Der Cod. Mixt. 1876 der Österreichischen Nationalbibliothek zu Wien gehört zu den schönsten Handschriften, die mit Unwan-, Goldblumen, Surenanfängen in Sufi-Kalligraphie und Schrift in Schwarz-, Rot- und Goldtinte illuminiert wurden. – Nahezu druckfrisch.
Benediktionale und Pontifikale
Faksimile der Handschrift Vaticana Vat. lat. 3748. Stuttgart, Belser Verlag, 2021. - Eines von 299 Exemplaren
Los 929
Nachverkaufspreis
1.500€ (US$ 1,563)
Benediktionale und Pontifikale. Faksimile der Handschrift Vaticana Vat. lat. 3748 aus der Biblioteca Apostolica. Faksimile und Kommentar. 34,5 x 23 cm. OLeder in OPlexiglaskassette bzw. OBrokat in OBrokatsockel. Stuttgart, Belser Verlag, 2021.
Eines von 299 nummerierten und für den Verkauf bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 319). Faksimileausgabe der prächtigen illuminierten Handschrift, welche um 1480-1490 von einem Mitglied des französichen Könighauses in Auftrag gegeben wurde und vermutlich von Jacques de Besancon und seiner Werkstatt geschaffen, wahrscheinlich als Geschenk für den Erzbischof von Rouen. – Nahezu verlagsfrisches Exemplar, Kassette eingeschweißt.
Berthold-Sacramentar, Das
Vollständige Faksimile-Ausgabe der Handschrift Ms. M. 710 der Pierpont Morgan. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1999
Los 930
Zuschlag
800€ (US$ 833)
Das Berthold-Sacramentar. Vollständige Faksimile-Ausgabe der Handschrift Ms. M. 710 der Pierpont Morgan Library New York. Faksimile in Gold und Farben und Kommentar sowie Interimskommentar, zus. 3 Bände. Ca. 31 x 21 cm. Weinrotes Leder über Doppelwanddeckeln mit geprägten Kantenbeschlägen aus versilbertem Metall in OHalbleder-Kassette (diese gering an Kanten beschabt) mit dunkelblauem Leinenbezug, goldgeprägtem Rückenschild und VDeckeltitel bzw. dunkelblaues OLeinen mit goldgeprägtem Titel sowie gelbe OBroschur. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1999.
Eines von 280 arabisch nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage: 330). - Codices selcecti Volumen C. – Wohlerhalten, Bände nahezu verlagsfrisch.
Bestiario di Peterborough, Il
Faksimile der Handschrift MS 53. Luzern, Faksimile-Verlag bzw. Rom, Salerno 2004. - Eines von 300 Exemplaren
Los 931
Zuschlag
500€ (US$ 521)
Il Bestiario di Peterborough. Faksimile der Handschrift MS 53 des Corpus Christi Colleges in Cambridge. Faksimile und Kommentar. 2 Bände. 34,5 x 23 cm. Blindgeprägtes OLeder bzw. OLeinen (eingeschweißt). Luzern, Faksimile-Verlag bzw. Rom, Salerno, 2004.
Eines von 300 nummerierten Exemplaren der Salerno-Ausgabe (Gesamtauflage: 1560). Der Kommentarband mit Beiträgen von L. Freemann Sandler, Chr. de Hamel und V. Marucci. – Nahezu verlagsfrisches Exemplar.
Biblia sacra Mazarinea
MCDLV. Vollständige Faksimile-Ausgabe der 42zeiligen Gutenberg-Bibel. Münster, Bibliotheca Rara, 2004
Los 932
Zuschlag
200€ (US$ 208)
Biblia sacra Mazarinea. MCDLV. (Inc. 1 in der Bibliotheque Mazarine zu Paris). 2 (von 3) Bänden (ohne Kommentarband). Mit zahlreichen Initialen in Rot und Blau. 37 x 28 cm. OLeder mit RTitel. Münster, Bibliotheca Rara, 2004.
Vollständige Faksimile-Ausgabe der 42zeiligen Gutenberg-Bibel aus Mainz im Jahre 1454-1456. Der Faksimile-Druck ist auf hochwertigem Verge-Bütten der Papeterie de Lana, mit Wasserzeichen gedruckt worden. – Es fehlt der Kommentarband. Sonst nahezu verlagsfrisch.
Cloisters Apocalypse, The
Buch der Offenbarung. Faksimile der Handschrift Ms 68.174. Pelplin, Budnik, 2021
Los 933
Zuschlag
550€ (US$ 573)
The Cloisters Apocalypse. (Buch der Offenbarung). Faksimile der Handschrift Ms 68.174. Faksimile (ohne Kommentarband). 31 x 23 cm. OLeder mit reicher ornamentaler Schwarz- und Goldprägung sowie Goldschnitt in dunkelblauer OVelourskassette (diese angestaubt und etwas berieben). Pelplin, Jerzy R. Budnik, 2021.
Eines von 999 Exemplaren (Gesamtauflage). Die Cloisters Apokalypse, Ms 68.174 entstand um 1330 als ein französisches illuminiertes Manuskript. Es beruht auf den neutestamentlichen Visionen und apokalyptischen Offenbarungen des Evangelisten Johannes. Gemäß der christlichen Überlieferung wurde Johannes um das Jahr 95 n. Chr. auf die ägäische Insel Patmos verbannt, wo er das Buch der Offenbarung verfasste, das seine Verzweiflung, Isolation und prophetischen Visionen während seines Exils beschreibt. Das Manuskript wurde wahrscheinlich von den Schriften des spanischen Mönchs Beatus von Liébana aus dem Jahr ca. 776 beeinflusst, der die Schriften des heiligen Johannes in einen frühmittelalterlichen Kontext einordnete. Eine Besonderheit dieser Apokalypse liegt in ihrem einleitenden Vorzyklus, der die Kindheit Jesu thematisiert. – Verlagsfrisch. Ohne Kommentarband.
Codex Etschmiadzin
Codex 2374 der Bibliothek Mashtots Matenadaran in Eriwan. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 2001
Los 934
Zuschlag
3.400€ (US$ 3,542)
Codex Etschmiadzin. Codex 2374 der Bibliothek Mashtots Matenadaran in Eriwan. Faksimile und Kommentar. 2 Bände (ohne die Dokumentationsmappe). 35 x 27,5 cm. OHalbleder mit reich verzierten Buchdeckeln in Elfenbeinimitat in OHalblederkassette mit goldgeprägtem Rückentitel und blindgeprägtem Vorderdeckeltitel sowie Acrylglas-Sichtfenster bzw. OHalbleder (leicht angeschmutzt, gering fleckig und bestoßen) mit goldgeprägtem Rücken- und Vorderdeckeltitel. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 2001.
Codices Selecti, CV. Eines von 150 römisch numerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe mit getreuen Repliken der Elfenbeindeckel des Originalbandes (Gesamtauflage: 250).
Der Codex Etschmiadzin ist eines der wichtigsten Zeugnisse des frühen und des armenischen Christentums. Er bietet den Text des im Jahre 989 im armenischen Kloster Noravank geschriebenen Evangeliars, das seinerseits den Text einer bereits im 5. Jahrhundert gefertigten altarmenischen Übersetzung beinhaltet. Während die Miniaturen zu Beginn zeitgleich mit dem Text im Jahr 989 entstanden, wurden die Randzeichnungen im 11. oder 12. Jahrhundert hinzugefügt, als das Evangeliar in eine einzelne Perikope aufgeteilt wurde. Die vier abschließenden Miniaturen stammen wohl aus der vorarabischen Zeit und sind ebenfalls armenische Schöpfungen.
Die reich gestalteten und überaus kostbaren Elfenbeindeckel stammen nach einhelliger Ansicht aus dem 6. Jahrhundert und nach heutiger Erkenntnis aus einem Teil des Byzantinischen Reiches. – Faksimile nahezu verlagsfrisch, Einband des Kommentars mit leichten Handhabungsspuren. Es fehlt die Dokumentationsmappe.
Colonna, Francesco
The Hypnerotomachia Poliphili of 1499. London, Eugrammia Press, 1963
Los 935
Nachverkaufspreis
300€ (US$ 313)
(Colonna, Francesco). The Hypnerotomachia Poliphili of 1499. Faksimile und Kommentarband. 2 Bände. 31 x 19,5 cm. Roter OMaroquinband (sign. Zaehnsdorf, London) mit goldgeprägtem RTitel, Deckelillustrationen und KGoldschnitt bzw. OBroschur zusammen in OLeinen-Schuber (bestoßen) mit montierten Deckelvignetten. London, Eugrammia Press, 1963.
Eines von 315 Exemplaren (Gesamtauflage). Gedruckt nach dem Exemplar des Newnham College in Cambridge. Das Beiheft enthält die Einführung von G. D. Painter und eine Auswahlbibliographie. – Frisches Exemplar.
Defensorium inviolatae
virginitatis beatae Mariae. Faksimile und Kommentar. Simbach am Inn, Müller & Schindler, 2007
Los 936
Zuschlag
160€ (US$ 167)
Defensorium inviolatae virginitatis beatae Mariae. Faksimile und Kommentar. 10 x 8 cm. Holzdeckel mit grünem Samtbezug bzw. grüner OBroschur. In weinroter Lederkassette 18,5 x 14 x 13,5 cm. Simbach am Inn, Müller & Schindler, 2007.
Eines von 800 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage: 860). Mit einem Kommentarband von Fraz von Retz. – In tadelloser Erhaltung.
The Esther scroll. Die Estherrolle. Le rouleau d’esther. Faksimilerolle und Kommentarband. Faksimiletext 650 x 33 cm. Rolle auf OHolzstab in lederbezogenem Holzzylinder, in OHolzschatulle bzw. OLeinen. (Köln), Taschen, (2012).
Eines von 1746 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage: 1796). Faksimile des reich illuminierten Textes der Megillah von 1746 über die Geschichte von Königin Esther. Mit dem Kommentarband von Falk Wiesemann in Englisch, Deutsch und Französisch. – Schön erhaltenes Exemplar.
Evangeliar des Johann von Troppau
Codex 1182 der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. Gütersloh, Coron, 2005
Los 938
Zuschlag
750€ (US$ 781)
Evangeliar des Johann von Troppau. Codex 1182 der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. Faksimile, Kommentar und Dokumentation. 2 Bände und 1 Mappe. 38 x 25 cm bzw. 20,5 x 30 cm. OLeder mit vergoldeten, mehrfach durchbrochenen Metall-Beschlägen und 5 erhabenen Löwenköpfen auf den Deckeln sowie 2 Schließen bzw. OLeinen in Vorderdeckelillustration in roter OSamtkassette mit Acrylglasdeckel (mit montiertem Klebeschild) bzw. illustrierter OUmschlag. Gütersloh, Coron, 2005.
Eines von 333 numerierten Exemplaren der "limitierten Luxusausgabe" (Druckvermerk) mit einer Replik des aufwendig gestalteten Original-Einbandes mit filigranen Buchdeckeln in vergoldetem Silber. Jeweils vier gotische Maßwerkleisten bilden ein Innenfeld, in dessen Mitte einer von fünf Löwenköpfen prangt. Seine Mähne, so wie die der anderen, geht als Strahlenkranz in stilisierte Sonnenstrahlen über.
Das Evangeliar wurde von Albrecht III., Herzog von Österreich (1349-1395), bei dem Priester und Kanoniker Johann von Troppau in Auftrag gegeben. Von Troppau zufolge wurde der Text im Jahr 1368 mit einer Tinte aus reinem Gold geschrieben. Jedes der Evangelien beginnt mit einer ganzseitigen Miniatur bestehend aus 12 Einzelminiaturen. – Nahezu verlagsfrisch.
Gebetbuch der Anne de Bretagne, Das
Ms. 50 der Pierpont Morgan Library in New York. Luzern, Faksimile Verlag, 1999
Los 939
Zuschlag
300€ (US$ 313)
Das Gebetbuch der Anne de Bretagne. Ms. 50 der Pierpont Morgan Library in New York. Faksimile und Kommentar. 2 Bände. 12,5 x 7,5 cm. Roter OSamtband bzw. OLeinen, zusammen in OLederkassette in OPappschuber. Luzern, Faksimile Verlag, 1999.
Eines von 980 für den deutschen Sprachraum bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1980). Anne de Bretagne (1477-1514) war Königin von Frankreich und Herzogin der Bretagne. Während der Italienfeldzüge von Ludwig XII. war sie bei seiner Abwesenheit die offizielle Regentin Frankreichs. Das Gebetbuch, dessen Entstehung zwischen 1492 und 1495 liegt, beginnt mit dem Vaterunser, Ave Maria und dem Apostolischen Glaubenbekenntnis. Es folgen Tischgebete, Beichtformeln und Gebete für die Messe, Heiligenfürbitten, ein französisches Mariengebet, weitere Suffragien und ein Bittgebet für Weisheit. – Nahezu neuwertig.
Goslarer Evangeliar
Handschrift B 4387. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1990-1991
Los 940
Nachverkaufspreis
500€ (US$ 521)
Goslarer Evangeliar. Handschrift B 4387 aus dem Besitz des Stadtarchivs Goslar. Faksimile und Kommentar. 2 Bände. 34 x 25 cm. OLeder über Holzdeckeln mit goldgeprägtem RTitel und hs. Pergamentschild auf dem Vorderderckel in OHalblederschuber (leicht berieben) mit goldgeprägtem RSchild bzw. OLeinen. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1990-1991.
Codices selecti, Vol. XCII, XCII*. Das um 1240 entstandene Goslarer Evangeliar ist mit 30 ganzseitigen Miniaturen und zahlreichen Initialen aus 258 Seiten ausgestattet und war für das Kloster Neuwerk in Goslar bestimmt war. Die kunsthistorische Bedeutung liegt vor allem in der reichen und äußerst qualitätvollen Schreib- und Malkunst begründet. – Nahezu verlagsfrisch.
Grande Messale Festivo und Challant-Varey, Giorgio di
di Giorgio di Challant. Turin, Priuli & Verlucca, 1992-1993. - Eines von 333 Exemplaren
Los 941
Zuschlag
600€ (US$ 625)
Messale Festivo di Giorgio di Challant (Missale magnum festivum Georgii Challandi - Das Festmessbuch des Georges de Challant-Varey). Faksimile und Kommentar. 2 Bände. Mit zahlreichen Illustrationen in Gold und Farben. 49,5 x 33 cm. Dunkelbraune OHolzdeckelbände mit breitem (davon ein reich blindgeprägter) Kalbslederrücken über 5 Bünden bzw. mit goldgeprägtem RTitel und gelben Seidenlesezeichenbändern, Marmorpapiervorsätzen und jeweils 10 braunen Seidenbindebändern, zus. in schwerem OLederschuber mit blindgeprägten Deckeln und schweren Flankenteilen aus Holz. Turin, Priuli & Verlucca, 1992-1993.
Eines von 333 arabisch nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage: 366) "su carta Joh Ivoire 1 della Bolloré Technologies, division papier, con le reproduzioni fotolitografiche da otto a dodici colori della Seleoffset di Torino". Giorgio di Challant-Varey (1440-1509) war ein französischer Mönch und Kunstmäzen aus einer der mächtigsten Feudalfamilien des Aostatals. Das "Missale Magnum Festivum" wurde von Giorgio di Challant, dem Prior der Stiftskirche von Aosta und Statthalter des Herzogtums Aosta von 1468 bis 1509 in Auftrag gegeben. Die 176 großen Pergamentblätter wurden mit Illuminationen und Miniaturen von höchster künstlerischer Qualität ausgestattet, darunter Darstellungen der Kreuzigung Christi, der Empfängnis der Heiligen Jungfrau Maria, der Geburt, der Feste des Heiligen Orso, der Heiligen Petrus und Paulus, des Heiligen Johannes des Täufers, von Ostern, Pfingsten, Corpus Domini, der Himmelfahrt der Heiligen Jungfrau Maria, der Geburt der Heiligen Jungfrau Maria und des Allerheiligenfestes. – Das prachtvolle, reich ausgeschmückte Missale in brillanter Wiedergabe, nahezu tadellos erhalten und ist in besonders dekorativen, grandiosen handgefertigten Einbänden und dem Schuber meisterhaft geschützt.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
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