Beuys, Joseph
Objekt zum Schmieren und Drehen
Los 8241
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,344)
Objekt zum Schmieren und Drehen
Blechdose mit Ölfarbe (Braunkreuz), Schmierfett und Schraubenzieher, Griff braun gefasst. 1972.
Dose: 3,8 cm x 5,5 cm (Durchmesser); Schraubenzieher: 12,8 cm lang.
Auflage 100 Ex.
Schellmann (1997) 53.
Herausgegeben von der Edition Museumsverein Mönchengladbach. Ohne das signierte und numerierte Zertifikat.
Musikanten
Kohle auf Velin.
70 x 100 cm.
Unten rechts mit Kohle signiert "Hödicke".
Links im Bild, fast etwas eingepfercht, steht der Ziehharmonikaspieler und dominiert die großformatige Komposition. Im Vordergrund ein Geigenspieler, der mit großen ausladenden Bewegungen fast zu explodieren scheint. Mit freien gestischen Strichen zwischen Figuration und Gegenstandslosigkeit stellt Hödicke die drei Musiker dar, die sich in der Bewegung ihrer Musik auflösen.
Provenienz: Galerie Gmyrek, Düsseldorf
Privatbesitz Rheinland
Ohne Titel
Gouache auf Velin.
100 x 69,5 cm.
Unten links mit Bleistift signiert "Hödicke".
Gigantische Unterschenkel und Füße baumeln scheinbar aus dem blauen Himmel, grob und gestisch gemalt, ganz im Stil der 1980er Jahre. Hödicke gilt als einer der Wegbereiter des deutschen Neoexpressionismus und als engagierter Professor an der Berliner Hochschule der Künste. Er war außerdem einer der wichtigsten Anreger der sogenannten Neuen Wilden.
Provenienz: Galerie Gmyrek, Düsseldorf
Privatbesitz Rheinland
Drei Köpfe
3-teiliges Werk, Mischtechnik auf Plakatabriss, fest auf Karton montiert. 1980er Jahre.
Bis 33 x 26 cm (50,5 x 53 cm, Passepartoutausschnitt).
Als hätten sich die Köpfe von Blais' oft kopflosen Gestalten in dieser kleinen Arbeit versammelt, um bald wieder zu ihren Körpern zurückzukehren. Alle drei Köpfe, in unterschiedlichen Größen, sind mit dem Blick nach rechts ausgerichtet. Die Augen sind zum Teil in den Plakatabriss geritzt. Die Haarstrukturen werden von den Rändern des Plakatreliktes bestimmt.
Provenienz: Nachlass Wilfried Wiegand, Berlin
Ohne Titel
Radierung mit Kaltnadel in Rotbraun auf Kupferdruckpapier. 1967.
33,4 x 24,7 cm (46 x 32 cm).
Signiert "Baselitz". Auflage 75 num. Ex.
Jahn 58.
Druck des zweiten Zustands in Rotbraun, entstanden für die Kunstmarktmappe, Köln 1967. Prachtvoller, gratiger Druck mit Rand.
Mappenwerk
16 Bl. Druckgraphiken (1 Bl. gefaltet) auf verschiedenen Papieren, 1 Bl. Vorwort und Impressum, 2 Bl. Inhaltsverzeichnis und 3 Bl. Text. Lose in Orig.-Halbleinenmappe. 1976.
32,2 x 29,4 cm (Mappengröße).
Jeweils signiert, meist datiert, teils betitelt.
Die komplette Mappe von verschiedenen Künstlern aus der DDR und BRD, herausgegeben von Jürgen Schweinebraden, 1976. Enthält Arbeiten von Georg Baselitz, Bernhard Johannes Blume, Hans Brosch, Ludwig Gosewitz, Walter Herzog, Antonio Höckelmann, Martin Hoffmann, Manfred Kempfer, Dietmar Kirves, C.O. Paeffgen, Robert Rehfeldt, Gregor-Torsten Schade, Jürgen Schieferdecker, Tomas Schmit, Reiner Schwarz, Ralf Winkler/A.R. Penck. Ganz prachtvolle, teils formatfüllende Drucke.
"Bestia triumphans II"
Vernis mou, mit Kreide in Rot überarbeitet, auf Velin. 1984.
63,5 x 95 cm.
Signiert "Jiří Anderle", datiert und betitelt sowie bezeichnet "VARIACE SIKRESBOU 1/1".
Nicht bei Spangenberg.
Drastische, ausdrucksstarke Szene, mit detailreicher Skurrilität umgesetzt und in ihrer Wirkung verstärkt durch die effektvollen Überarbeitungen in Rot. Entstanden im Rahmen des Zyklus "Horace: Beware of Asking What Tomorrow May Bring", unser Blatt wohl nur in diesem einzigen Exemplar gedruckt. Prachtvoller Druck der blattfüllenden Darstellung mit ausdrucksvollem Plattenschmutz. Unikat.
Bestia triumphans IV
Radierung und Kaltnadel auf Velin. 1984.
64,2 x 95,9 cm.
Signiert "anderle" und bezeichnet "IN MEMORIAM". Auflage 50 num. Ex.
Spangenberg 2005.185 (WV 296).
Erschienen in einer Gesamtauflage von 95 numerierten Exemplaren als Blatt IV des Zyklus "Horace: Beware of Asking What Tomorrow May Bring". Prachtvoller Druck der formatfüllenden Darstellung, oben und unten mit dem Schöpfrand.
D'après Hendrick Goltzius
Farbradierung mit Aquatinta, Vernis mou und Kaltnadel auf festem Velin. 1983.
66,3 x 49,8 cm (80 x 60 cm).
Signiert "Anderle". Auflage 70 num. Ex.
Nicht bei Spangenberg.
Prachtvoller, differenzierter Druck des großformatigen Motivs mit Rand.
Ecce Homo
Radierung und Kaltnadel auf Holland-Velin. 1982.
96 x 65 cm.
Signiert "Anderle". Auflage 50 num. Ex.
Vgl. Spangenberg 2005.149 (WV 236).
Großformatiges Blatt, konzipiert nach Albrecht Dürer, aus dem Zyklus "Dialogue with the great masters", erschienen in einer Gesamtauflage von 85 numerierten Exemplaren. Jiří Anderle wurde in eine Generation hineingeboren, die das Trauma des Zweiten Weltkriegs erlebte und unter dem anschließenden streng kommunistischen Regime in Tschechien lebte und arbeitete. Aufgrund seiner Tätigkeit für das Schwarze Theater in Prag hatte der Künstler die Möglichkeit, das Land zu verlassen und die Welt zu bereisen. So kam Anderle in Kontakt mit der internationalen Kunstgeschichte und rezipierte die Meister der Kunstgeschichte vielfach in seinem Werk. Prachtvoller Druck der formatfüllenden Komposition mit ganz zartem, variierendem Plattenton.
Anderle, Jiří
Der König tritt den Narren
Los 8265
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.750€ (US$ 1,823)
Der König tritt den Narren
Farbradierung mit Kaltnadel auf Velin. 1985.
95,8 x 64,3 cm.
Signiert "Anderle". Auflage 40 num. Ex.
Spangenberg 2008.19 (WV 335).
Erschienen in einer Gesamtauflage von 85 numerierten Exemplaren als Blatt III des Zyklus "Commedia dell'arte". Prachtvoller, farblich fein abgestimmter Druck der formatfüllenden Darstellung, mit feinem, ebenmäßigem Plattenton.
"Der Weg lebt!"
Öl/Acryl auf Leinwand. 1981.
200 x 144 cm.
Verso mittig mit Pinsel in Rot signiert "P. Bömmels" und datiert sowie mit Pinsel in Blau betitelt.
Absurdität und etwas Märchenhaft-Naives, Schönheit und Abgründiges, Mythisches und ganz Weltliches, Alltägliches - all das paart sich in Bömmels' frühem Gemälde, entstanden beim Aufkommen der Neuen Wilden. Bömmels gehörte zu den Mitbegründern der Kölner Künstlergruppe "Mülheimer Freiheit", der auch Hans Peter Adamski, Walter Dahn, Jirí Georg Dokoupil, Gerard Kever und Gerhard Naschberger angehörten, und ist ein wichtiger Vertreter der Neuen Wilden der 1980er Jahre. Diese "suchten sich ihre Inspiration zwischen Pop und Punk. Doch während es am Moritzplatz expressiv zuging und man in Hamburg zynisch-distanziert künstlerische Arbeit als 'Desillusionierungs-Maloche' betrieb, entwickelten die Künstler der 'Mühlheimer Freiheit' (aus Köln) einen spielerischen Ansatz.(...) Sie befinden sich in surrealer Schwebe und sind dennoch voll und ganz von dieser Welt, ihr bizarrer Spagat zwischen Alltag und Absurdität desillusioniert und verzaubert zugleich. Letzteres liegt nicht zuletzt an den eigenwilligen ornamentalen Strukturen des Untergrunds, aus dem bisweilen eigensinnige Bildelemente erwachsen. Hier wird zu Recht gefeiert, was in der Rückschau auf die düstere Dekade gern unterschlagen wird: Ihr befreiender Humor." (tip-berlin.de, vom 14.06.2019, Zugriff 20.08.2024).
Provenienz: Privatbesitz Rheinland
Ausstellung: In Bewegung - Malerei aus der Sammlung Murken, Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen 2004
"NAIYAKA"
Acryl auf Leinwand, auf Hartfaserplatte kaschiert. 1990.
68,5 x 61 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Gogi Saroj Pal" und datiert, verso am Unterrand mit Faserstift in Schwarz erneut signiert, datiert, betitelt und bezeichnet.
Gogi Saroj Pal zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlerinnen Indiens. Ihre Bilder sind das Ergebnis ihrer Suche nach kultureller Identität und dem Bezugspunkt zur heutigen Zeit. Hauptthema ist das Leben der Frauen, deren Schicksal und ihre Stellung in der Gesellschaft, eingebettet in eine fantastische, farbenfrohe Welt. Bekannt wurde sie vor allem mit ihren Bildern halb menschlicher, halb tierischer Mischwesen. Die vorliegende Arbeit gehört dabei zu dem Komplex "Kinnari" - halb Frau, halb Vogel. Das nahezu quadratische Bild leuchtet vor allem durch den ausdrucksstarken Komplementärkontrast des grünen, fast paradiesischen Umraums zu dem kräftigen Rot des Gefieders.
Provenienz: Privatbesitz Hessen
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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