Curiositätenkabinet
Eine Sammlung der besten und auserlesensten Kartenkünste
Los 498
Zuschlag
100€ (US$ 104)
SPORT UND SPIEL
Curiositätenkabinet. Eine Sammlung der besten und auserlesensten Kartenkünste, Scherz- und Pfänderspiele, Räthseln und Charaden, ökonomischer, chymischer und anderer Kunststücke; nicht blos zum unterhaltenden Zeitvertreib in großen Gesellschaften und freundschaftlichen Zirkeln, sondern auch zum Nutzen für Hausväter, Hausmütter und allerley Künstler. 402 S., XXII. 15 x 10 cm Halbleder d. Z. (oberes Kapital mit größerer Fehlstelle, etwas stärker berieben). Grätz, Christian Friedrich Trötscher, 1797.
VD18 10708499. Hayn-Got. I, 713. – Themen sind: I. Kartenkünste, II. Arithmetische Kunststücke, III. Magische Kunststücke, IV. Scherz- und Pfänderspiele, V. Scherz- und ernsthafte Räthsel, VI. Scherz- und ernsthafte Worträthsel oder Charaden, VII. Oekonomische und technische Kunststücke, VIII. Einige Arzneymittel, IX: Eine kleine Hausapotheke, X. Kleines Kochbuch für Kranke. – Titel mit getilgtem Stempel (leichter Textverlust). Leicht gebräunt, die Vorsätze etwas leimschattig.
Diderot, Denis und Picart Bernard - Illustr.
Encyclopédie. Cartier.
Los 499
Zuschlag
180€ (US$ 188)
(Diderot, Denis, und Jean-Baptiste d'Alembert. Encyclopédie. Recueil de planches pour la nouvelle édition du dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers). Cartier. Folge von 6 losen Kupferstichtafeln unter Passepartout von Picart Bernard. 24 x 17 cm. (Paris um 1780).
Sechs sehr schöne Kupferstichtafeln unter Passepartout mit Darstellungen zur Herstellung von Spielkarten. Gestochen von dem bekannten Kupferstecher und Buchillustrator Picart Bernard (1673-1733).
Die Tafeln sind Teil der berühmten und umfangreichen "Encyclopédie. Recueil de planches pour la nouvelle édition du dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers" von Denis Diderot (1713-1784) und Jean-Baptiste le Rond d'Alembert (1717-1783), die als eines der Hauptwerke der Aufklärung gilt. Enthalten ist: I "Attelier, Moule, Patron et Ustenciles", II "Chevalets, Chauffoir, Lissoire et details", III "Etau, Ciseaux et développements", IV "Attelier du Collage avec sa Presse, et développements", V "Compassages qui servent à former les différens Patrons" und VI "Différents Emportes-Pieces et Ustenciles". – Tafel I und IV leicht fleckig.
Spielkarten. Preußisches Kartenspiel aus 48 (von 52) Karten. Kolorierte Kupferstiche mit Golderhöhung auf Karton montiert. 10 x 5,5 cm. In moderner Lederkassette (etwas berieben und bestoßen). Deutschland 19. Jahrhundert.
Individuelle gestaltete Karten mit zahlreichen Wappen einzelner Adelshäuser, Grafschaften oder Herzogthümer aus dem deutschen und franzsösischen Raum. Die Karten sind aufgeteilt in Herz, Caro, Pik und Kreuz mit jeweils den Zahlen 2-9 sowie Knecht, Prinz, Dame und König. Unterhalb des Wappens befindet sich auf jeder Karte ein kurzer, beschreibender Text: "Ein rother Schild einer weisen eckigten Statt darunter das Ordens-Kreuz de Montesa zu sehen" (Caro 9). – Nicht vollständig. Es fehlen die Karten: Pik Prinz, Kreuz 2 und 9 sowie Herz 9. Teils etwas berieben und fleckig, mit Gebrauchsspuren, sonst wohlerhaltene Exemplare.
Berti, Alessandro Pompeo und Giorgi, Domenico
Catalogo della libreria Capponi
Los 505
Zuschlag
200€ (US$ 208)
Berti, Alessandro Pompeo und Domenico Giorgi. Catalogo della libreria Capponi o sia de'libri italiani des sù marchese Alessandro Gregorio Capponi. Con Annotazioni in diverse luoghi, e coll'appendice de' libri Latini, delle miscellanee, e dei manoscritti in fine. XII, 476 S. Mit gestochener Titelvignette. 26 x 19 cm. Pergament d. Z. (Kapitale etwas berieben, Ecken bestoßen) mit hs. RTitel. Rom, Bernabò e Lazzarini, 1747.
Umfangreiches Inventar der Bibliothek des Marchese Alessandro Gregorio Capponi (1683-1746). Capponi stammte aus einer römischen Patrizierfamilie und interessierte sich für Kunst und Antiquitäten. Er verfügte testamentarisch, dass seine Bibliothek nach seinem Tod der Vatikanischen Apostolischen Bibliothek geschenkt wurde. Neben italienischen Werken enthielt Capponis Sammlung auch zahlreiche wertvolle Handschriften. – Durchgehend leicht stockfleckig, eine Lage etwas stärker gebräunt. Insgesamt sehr gut erhalten. Vordere Spiegel mit dem Exlibris Hans Peter Kraus sowie der "Weiler. Bibliotheca Trautner-Falkiana, 1972".
Buchschmuck
Sammlung von über 500 verschiednenen Druckermarken, Bordüren, Vignetten etc. in Holzschnitt und Kupferstich
Los 507
Zuschlag
600€ (US$ 625)
Buchschmuck. Sammlung von über 500 verschiedenen Druckermarken, Bordüren, Vignetten, Titelblättern etc. in Holzschnitt und Kupferstich von teils namhaften Künstlern, teils auf Karton montiert. Ca. 4,5 x 4,5 cm bis ca. 68,5 x 49,5 cm. Verschiedene Orte und Verlage, um 1520-1800.
Umfangreiche und vielfältige Sammlung von deutlich über 500 Beispielen für Druckermarken, Bordüren, Vignetten, Initialien, Textholzschnitten, Kopf- und Schlussstücken etc., ca 250 Blatt aus dem 17. Jahrhundert und rund 100 Blatt aus dem 16. Jahrhundert. – Teils mit Knitterspuren, teils fleckig oder mit Fehlstellen. Einige knapp beschnitten und auf Karton montiert (zum Beispiel Initialien). Reichhaltiger Fundus für buchhistorische Forschungen.
Ebert, Friedrich Adolf. Allgemeines Bibliographisches Lexikon. 2 Bände. XVIII S., 4 Bl., 1076 Sp.; X S., 1120 Sp. 26,5 x 21,5 cm. Halbleder d. Z. (berieben, Gelenke angeplatzt, mit Schabspuren) mit RVergoldung und 2 goldgeprägten RSchildern. Leipzig, F. A. Brockhaus 1821-1830.
Petzold S. 92. ADB V, 585. – Erste Ausgabe, bietet "wegen besserer Berücksichtigung der nichtfranzösischen Literatur vor dem Brunet´schen Werke manche Vorzüge" (Petzold). Eberts fundamentales Werk verzeichnet 24000 teilweise annotierte Titel. – Stellenweise etwas fleckig, insgesamt wohlerhalten
Feliciano, Felice. Alphabetum Romanum. Herausgegeben von G. Mardersteig. 137 S., 2 Bl. Mit 5 ganzseitigen Lichtdrucktafeln und 25 handkolorierten Initialien-Tafeln sowie 1 loses Blatt (Einführung). 23 x 15,5 cm. Dunkelbrauner OMaroquinband (Rücken leicht aufgehellt) mit goldgeprägtem RTitel und VDeckelvergoldung sowie mit KGoldschnitt im illustrierten OPappschuber. Verona, Officina Bodoni, (1960).
Schauer II,79. Mardersteig 120. – Eines von 160 Exemplaren (Gesamtauflage). Pressendruck in der Dante-Schrift auf Magnanibütten. "Das um 1460 entstandene Alphabet des Veronesers Felice Feliciano ... ist der erste Traktat und die erste Zeichnung einer Konstruktion von klassischen römischen Majuskeln innerhalb eines Kreises und Quadrates." (Aus der Einführung). – Annähernd verlagsfrisches Exemplar.
Gotica fractura
Typographie der Inkunabelzeit in originalen Einzelblättern
Los 513
Zuschlag
300€ (US$ 313)
Gotica fractura. Typographie der Inkunabelzeit in originalen Einzelblättern, mit teils kolorierten Buchholzschnitten. 9 Blätter 4° bis Folio. Unter Passepartouts gerahmt. Lyon, Mainz, Nürnberg 1482-1500.
1) Biblia latina. Basel, Johann Amerbach, 1482. 25 x 16 cm. 2 Blätter. Mit 7-zeiliger blauer Initiale "A" und 6-zeiligem "E" mit rotem Federwerk. - 2) Jacobus de Theramo. Belial. Lyon, J. Numeister, 1483 (Geldner II, 225). 23 x 17 cm. Mit großem Textholzschnitt "Der apokalyptische Christus; 8 x 11,5 cm. - 3) Gart der Gesundheit. Mainz, Schöffer, 1485 (Heilmann 97). 23 x 17 cm. 2 Blätter. Mit koloriertem Pflanzen-Holzschnitt "Coriandrum". - 4) Antonius Florentinus. Summa theologica. Nürnberg, Anton Koberger, 1486 (Hain 1246). 40,5 x 28 cm. Mit Rubrikation in Rot und Blau, Absatzmarken und Kapitalstrichelung. - 5) Hortus sanitatis. Mainz, Jacob Meydenbach, 1491 (Hain 8944). 30 x 21 cm. 2 Blätter. Mit 6 Textholzschnitten. - 6) Sancte Brigitte. Revelationes. Nürnberg, Anton Koberger, 1500 (Hain 3205). 31 x 22 cm. Mit 3 roten Lombarden. – Teils mit kleinen Randläsuren und Gebrauchsspuren, nur vereinzelt gebräunt. – Beiliegen 4 weitere Einzelblätter mit 10 (6 kolorierten) Textholzschnitten aus verschiedenen Werken wie Bock, Matthiolus etc. (ein Blatt auf die Darstellung beschnitten).
Hannett, John
Bibliopegia oder die Buchbinderkunst in allen ihren Zweigen
Los 515
Zuschlag
120€ (US$ 125)
(Hannett, John). Bibliopegia oder die Buchbinderkunst in allen ihren Zweigen. Aus dem Englischen des John Andrews Arnett (Pseud.). Zweite sehr vermehrte und verbesserte Ausgabe. 232 S. Mit 10 lithographischen Tafeln. 15,5 x 10,5 cm. Halbleder d. Z. (stärker fleckig und berieben, angeschmutzt). Stuttgart, L. F. Rieger, 1837.
Seltene deutsche Ausgabe der zuerst 1835 in London erschienenen illustrierten Buchbinderkunde. – Mit größerem Feuchtigkeitsrand, anfangs auch mit verblassten Sporflecken. Die Tafeln auf blattgroße Falze montiert.
Hübner, Johann. Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. 4 Bl., 1284 Sp., 17 Bl. (Register). Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochenem Frontispiz. 21 x 13 cm. Pergament d. Z. (stärker fleckig) mit hs. RTitel und spanischen Kanten. Leipzig, Johann Friedrich Gleditsch, 1704.
Zischka 4. – Seltene erste Ausgabe des ungemein erfolgreichen und im 18. Jahrhundert unzählige Ausgaben erlebenden Lexikons: "Dieses Werk beherschte das ganze 18. Jahrhundert und war ungewöhnlich verbreitet. Der Titel variiert etwas, in der 4. Auflage von 1709 erscheint im Titel zum ersten Male die Bezeichnung Konversations-Lexikon. Hübner schrieb nur die Vorrede, das Werk wird jedoch üblicherweise als Hübner bezeichnet. In erster Linie Material für den Zeitungsleser. Für die Zeitgeschichte wertvoll" (Zischka). Als Verfasser gilt Philipp Balthasar Sinold von Schütz. – Etwas gebräunt bzw. braunfleckig. Mit handschriftlichem Besitzvermerk auf dem Titel und Vorsatz, auf diesem auch hs. Besitzeintrag auf montiertem Papier.
Hübner, Johann. Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Sechste Auflage. 7 Bl., 1914 Sp., 25 Bl. (Register). Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochenem Frontispiz. 21 x 13,5 cm. Pergament d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben, Bezugsmaterial vom Deckel gelöst, eine Deckelkante mit Fehlstelle, Kapitale bestoßen) mit hs. RTitel. Leipzig, Johann Friedrich Gleditsch und Sohn, 1713.
Zischka 4. – Frühe Auflage des ungemein erfolgreichen und im 18. Jahrhundert unzählige Ausgaben erlebenden Lexikons: "Dieses Werk beherrschte das ganze 18. Jahrhundert und war ungewöhnlich verbreitet. Der Titel variiert etwas, in der 4. Auflage von 1709 erscheint im Titel zum ersten Male die Bezeichnung Konversations-Lexikon. Hübner schrieb nur die Vorrede, das Werk wird jedoch üblicherweise als Hübner bezeichnet. In erster Linie Material für den Zeitungsleser. Für die Zeitgeschichte wertvoll" (Zischka). Als Verfasser gilt Philipp Balthasar Sinold von Schütz. – Etwas gebräunt und braunfleckig, Titel im Seitenrand gestempelt.
Klingspor-Präsentationsset
. Mit 30 Teilen aus Stahl, Blei, Kupfer, Holz und Kunststoff.
Los 518
Zuschlag
300€ (US$ 313)
Zur Präsentation und Didaktik des Bleisatzes
Klingspor. - Präsentationsset der Schriftgießerei Klingspor. Mit 30 Teilen aus Stahl, Blei, Kupfer, Holz und Kunststoff. Eingelegt in nachtblaue OKaliko-Leinenschachtel mit Innenausstattung aus dunkelblauem Filz. 16,5 x 19,5 x 3 cm. Offenbach um 1950-1960.
Überaus seltenes, nur in kleinster Auflage erschienenes Präsentationsset der Schriftgießerei Klingspor in Offenbach am Main, die von Karl Klingspor und seinem Bruder Wilhelm Klingspor geleitet wurde und zu den bedeutensten deutschen Typenherstellern des 20. Jahrhunderts gehörte. Vorgestellt werden die neuesten Produkte der Gießerei, darunter die neun große Plakatlettern mit dem Wort "KLINGSPOR", fünf als Holzblöcke (Buchsbaum) und vier in orange-gelbem Kunststoff. Es folgen sieben Bleistege für den Schrägsatz, ferner moderne Aluminiumstege, drei Arten von Klischeehaltern aus Aluminium, Holz und Messing sowie eine Vorrichtung für Schriftsatz in beliebigen Winkeln. Besonders schön ist das große Kupferklischee mit dem Klingspor-Signet im Quadrat und der umlaufenden Schrift: "Schriftsetzerei - Klischeeantalt - Gebr. Klingspor - Offenbach-Main" (in Versaslien), auf die Spitze gestellt mit entsprechenden acht Bleiblöcken (konkaven und konvexen Steg-Elementen). – Minimal angestaubt, sonst keine Gebrauchsspuren. Von größter Seltenheit, selbst das Klingspor-Museum besitzt kein Exemplar dieses Präsentationssets.
Girard, Maurice. F. Péron naturaliste, voyageur aux terres Australes. 278 S. Mit Frontispiz in Lithographie von Charles-Alexandra Lesueur. 22 x 15 cm. Halbleder d. Zt. (berieben und mit leichten Kratzern) mit goldgeprägtem RTitel. Paris, J.-B- Baillière et fils, 1857.
Bibliographisches Werk über den französischen Naturforscher und Zoologen François Péron (1775-1810) und seine Forschung in Australien. Mit dem bekannten Porträt in Lithographie des Naturforschers von Charles-Alexandra Lesueur (1778-1846). Der Lithograph war, wie François Péron, bei der Baudin-Expedition mit, und zusammen entdeckten die beiden Forscher zahlreiche neue zoologische Arten Australiens. – Vorderers Innengelenk aufgeplatzt, Vortitel mit verstärktem Einriss, Titel und nächstes Blatt mit kleinem Feuchtfleck und durchgehend stockfleckig (Darstellung minimal betroffen). Sehr selten.
Schneidler, Ernst
Konvolut von Autographen, Zeitungsartikeln, Ausstellungskatalogen etc.
Los 521
Zuschlag
360€ (US$ 375)
Schneidler, Ernst. Konvolut von Autographen, Zeitungsartikeln, Ausstellungskatalogen etc. Lose Bl. bzw. OBroschuren in priv. Kart.-Mappe. 1932-1958.
Konvolut von 16 Autographen des Gestalters und Schriftschöpfers Ernst Schneidler (1882-1956) sowie mehrere Zeitungsausschnitte, Materialien zu seinem Leben und Werk, Personalia (die Todesanzeige), einige Fotografien, Ephemera u.a.m. Ernst Schneidler, 1882 in Berlin geboren, war Schüler der Steglitzer Werkstatt unter Ehmke, Belwe und Kleukens, studierte bei Peter Behrens und wurde 1905 Lehrer in Solingen, wechselte 1913 an die Kunstgewerbeschule in Barmen und leitete nach dem Ersten Weltkrieg die Graphische Abteilung der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart. Hier war er 30 Jahre lang tätig und zählte zu seinen Schülern u.a. Eric Carle, HAP Grieshaber, Albert Kapr, Imre Reiner und Klaus Vrieslander. Nach seinem Tod 1952 in Gundelfingen entdeckte man dort einen umfangreichen künstlerischen Nachlass, aus dem einige Werkgruppen in mehreren Ausstellungen von Stuttgart bis New York gezeigt wurden. Der Gründer der "Stuttgarter Schule" schuf zahlreiche Druckschriften, darunter die Mediäval, Zentenar-Fraktur, Legende und Deutsch-Römisch. Der Eintrag auf Wikipedia zitiert Schneidlers Credo "Anfangen, anfangen, immer wieder mit Ernst anfangen" und verschweigt nicht seine Verwicklung ins NS-Regime: Schneidler stand auf der "Gottbegnadeten-Liste" und zählte zu den wichtigsten Gebrauchsgrafikern des Regimes, wurde aber dennoch als "Mitläufer" eingestuft.
Hier vorhanden sind eine Anzahl eigenhändiger Briefe an seinen Protegé Uli Huber aus den späten 20er bis 50er-Jahren mit Stellenempfehlungen, Mitteilungen über Wohl und Wehe seiner Tätigkeit bei den "Schwaben" ("Stuttgart ist gefährlich"), Vereinbarungen über Besuche etc. Sowie mehrere Briefe der Witwe Schneidlers an Huber, mehrere Originalfotos (Schneidler und seine Frau sowie das Haus in Gundelfingen zeigend). Außerdem ein Typoskript mit der Biographie und einer Charakterisierung Schneidlers ("Mensch - Künstler - Lehrer"), eine mehrseitige handschriftliche Würdigung Schneidlers (wohl von Uli Huber), Zeitungsausschnitte mit Ausstellungsbesprechungen, zwei Nachrufe, mehrere Schriftproben, Begleithefte zu Ausstellungen in Berlin, Stuttgart und München, die Zeitschrift Graphis 64 mit einem Beitrag über Schneidler u.a.
Typographia italiana
Typographie der Inkunabelzeit in originalen Einzelblättern
Los 523
Zuschlag
1.000€ (US$ 1,042)
Typographia germanica-italiana. Typographie der Inkunabelzeit in originalen Einzelblättern, mit farbigen Initialen und einem Buchholzschnitt. 6 Blätter 4° bis Folio. Unter Passepartouts gerahmt. Venedig und Vicenza 1470-1497.
Nachdem sich die Buchdruckkunst mit beweglichen Lettern von Mainz aus zu verbreiten anschickte, finden wir vor allem in Venedig zahlreiche Druckwerkstätten, in denen sich vornehmlich frühe deutsche Drucker niedergelassen hatten und ihr Gewerbe ausführten - wobei sie die Typographie anhand der romanischen Antiqua-Schriften aufnahmen und verfeinerten. Vorhanden sind typographische Meisterwerke wie:
1) Eusebius Caesarensis. De evangelica praeparatione. Venedig, Nicolas Jenson, 1470. 30 x 20 cm. Klare Antiqua-Typographie. - 2) Lanfrancus de Oriona. Repetitiones. Venedig, Johannes de Colonia und Windelius de Spira, 1472 (Hain 9884). 39 x 27 cm. Mit 3 Lombarden in Blau und Rot. - 3) Richardus de Mediavilla. Super quarto sententiarum. Venedig, Christophorus Arnoldus, ca. 1476. 30 x 21 cm. 2 Blätter. Mit 8 2-zeiligen Lombarden in Blau und Rot sowie rotem und violetten Federwerk und Rubrikation. - 4) Ovidius Naso. Opera. Vicenza, Hermanus Liechtenstein, 1480 (Hain 12141). 30 x 20 cm. Mit Nota-bene-Händchen und zeitgenössischen Anmerkungen. - 5) Hieronymus. Epistolae. Ferrara, Lorenzo Rossi, 1497 (Hain 8566). 31 x 22 cm. Mit 6-zeiliger Schwarzgrund-Initiale und Textholzschnitt mit der Predigt des Heiligen Hieronymus. – Teils mit kleinen Randläsuren und Gebrauchsspuren, kaum gebräunt, in sehr guter Gesamterhaltung.
Falke, Otto von. Die Majolikasammlung Alfred Pringsheim in München. Erster (und) zweiter Band (alles Erschienene). 2 Bde. 29 nn. Bl. mit 18 montierten Abb. im Text; 20 nn. Bl. mit 3 montierten Abb. im Text. Mit insges. 153 Tafeln mit 328 Farbbildern. 40 x 31 cm. Blaue OLeinwandbände (Gebrauchsspuren) mit goldgepr. Deckel- und Rückentiteln. Leiden, Sijthoff, 1914.
Die berühmte Prachtpublikation. Eines von 200 numer. Exemplaren auf holländischem Bütten. Der Mathematiker Prof. Dr. Alfred Pringsheim (1850-1941) - der Schwiegervater Thomas Manns - war während der Weimarer Republik einer der bedeutendsten Kunstsammler Münchens. In besonderer Weise war er dem Bayerischen Nationalmuseum verbunden; so gehörte er lange Jahre der Ankaufskommission des Museums an. 1938 wurde die herausragende Majolika-Sammlung Pringsheims, die vor 1933 dem Museum als Vermächtnis zugedacht war, in London versteigert; mit einem großen Teil des Erlöses erkaufte sich Pringsheim die Genehmigung zur Ausreise in die Schweiz. – Von tadelloser Innenerhaltung.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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