Artist Index: Yoshikazu, Ichijusai


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Los 687Yoshikazu, Ichijusai
Westliches Paar mit Fotoapparat am Hafen von Yokohama

Auktion 126

Schätzung
400€ (US$ 444)

Details Los merken

Yoshikazu, Ichijusai. Westliches Paar mit Fotoapparat am Hafen von Yokohama. Yokohama-e Farbholzschnitt. Format ôban tate-e. 37 x 25 cm. Edo (Tokio) um 1860.
Der Druck zeigt ein westliches Paar in europäischer Tracht vor dem Hafen von Yokohama, jenem Ort des ersten kulturellen Austauschs zwischen Japan und dem Westen, ein typisches Bildmotiv der sogenannten Yokohama-e-Holzschnitte.

Der Herr mit Bart, Zylinder und Mantel steht auf der linken Bildseite vor einem frühen Fotoapparat auf Stativ und weist mit dem rechten Arm auf etwas in der Ferne außerhalb des Bildausschnitts. Die Dame zu seiner Rechten, gekleidet in einen voluminösen, rosafarbenen Reifrock, Schultertuch und einer Haube, folgt seinem Fingerzeig. Im Hintergrund liegen mehrere Segelschiffe auf einem stilisierten, hellblauen Meer, dessen Farbigkeit sich auch im Himmel und Details ihres Gewandes wiederfindet.

Der Künstler Ichijusai Yoshikazu war zwischen 1850 und etwa 1870 tätig und zählt zu den wichtigen, wenngleich seltener vertretenen Meistern der späten Ukiyo-e-Tradition. – Einzelblatt einer Serie. Geringfügige Gebrauchsspuren, papierbedingt leicht gebräunt, minimaler Oberflächenabrieb sowie leichte Knickspuren im weißen Rand. Die Blattoberfläche ist im unteren Bereich leicht verschmutzt. Insgesamt sehr gut erhaltenes Exemplar mit frischen Farben und klarem Druckbild.

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Los 1532Yoshikazu, Ichijusai
Der Gewitterkampf für Kusunoki Matsasura. Triptychon mit 3 Ukiyo-e Holzschnitten

Auktion 120

Zuschlag
600€ (US$ 667)

Details

Der Gewitterkampf des Samurai mit dem Aka-Oni Unhold
Yoshikazu, Ichijusai. Der Gewitterkampf für Kusunoki Matsasura. Triptychon mit 3 Ukiyo-e Holzschnitten. Formate Oban (je 35 x 25 cm). In Passepartoutleporello an Punkten montiert. Edo (Tokio) um 1855.
Durch die starken Schwarzgründe kontrastreiches und daher höchst eindrucksvolles, figurenreiches Triptychon mit der Erzählung einer der berühmtesten Szenen aus den Legenden über den Höfling Kusunoki Masatsura (1326-1348): Der Kampf des Vasallen des Masatsura gegen ein Ungeheuer während eines nächstlichen Gewitters. Die spannungsgeladene Szene gehört zu den großartigsten aus dem Werke des Utagawa Yoshikazu. Bestürzt, aufgewühlt und voller Spannung wohnen die Höflinge am Kaiserhof des japanischen Tennos dem Kampf eines überaus muskulösen Vasallen mit schon blutig geschlagenem Schwert gegen das aus dem schwarzen Gewölk erscheinenen riesigen braunen Oni, einem Yokai-Monster der japanischen Mythologie bei. Mit Lampen, von denen eine schon von der Terrasse gestürzt ist, versucht ein weiterer herbeieiliender Höfling, den Oger durch helles Licht zu verscheuchen, während andere, prachtvoll gewandete Höflinge schon ihre Krummschwerter zücken.

Masatsura gehörte mit seinen Brüdern Masanori und Masatoki dem südlichen Kaiserhof während der Nanbokucho-Kriege im 14. Jahrhundert an. Er wurde zu einem der wichtigsten militärischen Führer, der mit der Wiederbelebung der Streitkraft, die Macht des Kaiser wieder etablierte. Jedes der drei Blätter ist unten signiert vom Künstler "Ichijusai Yoshikazu ga", wie sie um 1855 nachweisbar ist, mit dem Kiri-Siegel, Zensur- und Verlegerstempel. – Wenige Gebrauchsspuren, kaum Knicke, kaum Fleckchen oder Oberflächenbereibungen, insgesamt sehr schönes Ensemble dieses überaus seltenen Druckes.

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Los 300Yoshikazu, Ichijusai
Bijin-ga. Triptychon mit sechs japanischen Schönheiten

Auktion 112

Zuschlag
250€ (US$ 278)

Details

Yoshikazu, Ichijusai . Bijin-ga. Triptychon dreier Ukiyo-e Farbholzschnitte mit sechs japanischen Schönheiten in einer Straße von Edo. Format: Tate (37 x 25,5 cm). Unter große Passepartouts montiert. Edo (Tokio) um 1860.

Eines der populärsten Themen des Ukiyo-e, der "Bilder der fließenden Welt" ist das Bijin-ga, die Darstellung hübscher junger Frauen in kostbaren Gewändern, mit Ihren Accessoires, in reizvollen Interieurs oder in weiten japanischen Landschaften. Mit der Öffnung Japans unter Tenno Meji ab dem Jahre 1868 hörte diese "romantische" Zeit schlagartig auf, die westeuropäische Kultur hielt Einzug in Japan - und damit auch alle modernen Errungenschaften wie maschinell hergestellte Textilien, Regenschirme, Tabakspfeifen sowie auch die Alltagsgegenstände, die die alte Lebenskunst komplett ablösen sollte, wenn plötzlich Messer und Gabel statt der Essstäbchen, der Hashi, zur Anwendung kamen - und dafür die meist englischen, oft auch französischen Begriffe in Katakana als Lehnwörter in die japanische Altsprache eingefügt wurden.
Hier flanierenen fünf vornehme Damen in Begleitung eines Dieners eine Straße in Tokyo entlang, vor einem großen Gebäude, durch dessen Türdurchlässe man in eine Textilienwerkstatt blicken kann, davor ein buntes Treiben. Der Künstler Ichijusai Yoshikazu war zwischen 1850 und 1870 in der frühen Meji-Zeit tätig und gehört zu den selteneren, wiewohl überaus begabten Ukiyo-e Meistern. In den Kanji-Schriftbannern liest man die "östliche Hauptstadt" (= Edo), wohl den Namen des Textilien-Ladens "Mosuya Iwaki" (?). – An den Rändern teils etwas Durchschlag von Montageresten, kaum Gebrauchsspuren, schöne Serie.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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