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Los 1255Murr, Christoph Gottlieb von
Beyträge zu der Geschichte der ältesten Kupferstiche
Auktion 126
Schätzung
300€ (US$ 333)
Murr, Christoph Gottlieb von. Beyträge zu der Geschichte der ältesten Kupferstiche. 31 S. Mit 4 (von 5) Kupfertafeln. 21,5 x 17,5 cm. Pappband d. Z. (stärker berieben, bestoßen und am Rücken lädiert). Augsburg, Joseph Anton Rieger, 1804.
Christoph Gottlieb von Murr (1733-1811) war ein Nürnberger Universalgelehrter und Zollbeamter, der zahlreiche Werke zur Literatur-, Kunst- und Kulturgeschichte verfasste. Er studierte Rechtswissenschaften sowie Philosophie, Mathematik, Archäologie und Geschichte an der Universität Altdorf. Auf seinen Reisen durch Europa knüpfte er Kontakte zu Gelehrten und sammelte Kunst und Autographen. Neben seinen Arbeiten zur Nürnberger Kunst- und Kulturgeschichte gab er mehrere Fachzeitschriften heraus und war Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Gesellschaften. Seine Forschungen zur Nürnberger Kunst, zur Geschichte der Staufer und zum Dreißigjährigen Krieg fanden seinerzeit große Beachtung. – Eine Kupfertafel fehlt. Festes Vorsatzblatt mit Marginalie in Sepia. Etwas stockfleckig.
Murr, Christoph Gottlieb von, Nürnberger Universalgelehrter, als Zollbeamter tätig, schrieb zahlreiche literatur-, kunst-, zeit- und kulturhistorische Werke und gab Zeitschriften heraus (1733-1811). Eigh. Brief m. U. "C. G. von Murr". 11/2 S. Doppelbl. Gr. 4to. Nürnberg 29.VII.1774.
An einen Herrn, wohl in Paris. "... Ew. Hochedlen habe ich schon längst mit einem Buche aufwarten wollen, von dem Sie vor etlichen Jahren das Manuskript vom Hrn. von Mechel aus Basel erhielten, um es Hrn. Basan zu zeigen. Ich habe es nachher sehr stark vermehrt, u. hoffe, daß es Künstlern u. Liebhabern der schönen Künste gute Dienste thun werde ...". - Fügt in einer Nachschrift an: "... Ich bin so frey, Ew. Hochedlen zu bitten, Inlagen gütigst bestellen zu lassen. Sollte etwas an Sie für mich gesandt werden, so ersuche, es gelegentlich an Hrn. von Merz zu übermachen, der auch dabey anfallende kleine Spesen denenselben vergüten wird. - Lebt wohl Hr. Mariette noch? Giebt er gar nichts von seinen herrlichen Schätzen heraus?" - "Hrn von Mechel": der Baseler Kupferstecher und Kunsthändler Christian von Mechel (1737-1817). - "Hrn Basan": der Pariser Kupferstecher und Kunsthändler Pierre-François Basan (1723-1797). - "Hr. Mariette": der Pariser Kupferstecher, Sammler und Kunstkritiker Pierre-Jean Mariette (1694-1774). Er starb sechs Wochen nach dem Datum des vorliegenden Briefes; zu dem im nächsten Jahr erfolgten Verkauf seiner Sammlung von Zeichnungen und Kupferstichen erschien ein Katalog. - Selten.
Murr, Christoph Gottlieb von, weit gereister Universalgelehrter aus Nürnberg, Lexikograph, Archäologe, Kunsthistoriker und Naturforscher (1733-1811). Eigh. Brief m. U. "C. G. v. Murr". 1 S. Kl. 4to. Nürnberg 20.II.1802.
"Mit dem absurden Lochner mag ich nichts zu schaffen haben ... Ich sende daher 1 Conv.thaler für das Portrait, und 2 [Gulden] und 36 [Kreuzer] für Hrn Härtel für die Portraits. Die Notte des Correggio von Saragal gestochen, hätte ich vor 2 Jahren öfters um 2 rth. haben können; jedoch käme es mir auf einige gr. darüber nicht an ...". - Unten ein Vermerk von Breitkopf & Härtel, dass man den Betrag von 2 Gulden und 36 Kreuzern richtig empfangen habe. - Das Gemälde "La notte" (Die Heilige Nacht) von Correggio befindet sich in der Gemäldegalerie "Alte Meister" in Dresden.
Los 144Murr, Christoph Gottlieb von
Beyträge zur Geschichte des dreyßigjährigen Krieges
Auktion 112
Zuschlag
180€ (US$ 200)
Murr, Christoph Gottlieb von. Beyträge zur Geschichte des dreyßigjährigen Krieges, insonderheit des Zustandes der Reichsstadt Nürnberg, während desselben. Nebst Urkunden und vielen Erläuterungen zur Geschichte des berühmten kaiserlichen Generalissimus Albrecht Wallensteins, Herzogs zu Friedland. 4 Bl., 398 S., 1 Bl. Mit gestochener Faksmilietafel. 20 x 12,5 cm. HLeder d. Z. (etwas stärker berieben und bestoßen, oberes Kaital etwas lädiert) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Nürnberg, Bauer und Mann, 1790.
Erste Ausgabe der "geistvoll(en) und reichhaltig(en)" historischen Schilderungen (Golo Mann), die auch Schiller als Quelle für seine Wallenstein-Trilogie diente. Murr ediert im ersten Abschnitt Annalen seines Nürnberger Vorfahren Hans Hieronymus (1619-1650). Es folgen Urkunden zu Wallenstein wie die österreichischen Anklageschriften, Dokumente aus der Altdorfer Studentenzeit etc. Am Schluss mit einer eigenen Biographie Wallensteins von Murr samt Quellen-, Bildnis- und Münzverzeichnis. Die Kupfertafel zeigt verschiedene Unterschriften des böhmischen Feldherren. – Titel gestempelt, insgesamt etwas braunfleckig, Vorsätze leimschattig, fl. Vorsatz mit zwei alten Einträgen.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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