Artist Index: Krug, Wilhelm Traugott


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Los 1812Krug, Wilhelm Traugott
Soll man die Erziehung der Jugend wieder den Mönchen anvertrauen? Leipzig, Kollmann, 1836

Auktion 125

Nachverkaufspreis
80€(US$ 83)

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Krug, Wilhelm Traugott. Soll man die Erziehung der Jugend wieder den Mönchen und insonderheit den Jesuiten anvertrauen? Eine kosmopolitische Frage. 46 S., 1 Bl. 20 x 12,5 cm. Geheftet (ohne Einband, mit kleinen Randläsuren). Leipzig, Christian Ernst Kollmann, 1836.
Seltene einzige Ausgabe der kleinen pädagogischen Schrift des Kant-Nachfolgers und späteren Leipziger Philosophieprofessors sowie Philhellenen Wilhelm Traugott Krug (1770-1842). – Braun- und stockfleckig.

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Los 2510 [*]Krug, Wilhelm Traugott
Manuskript

Auktion 112

Zuschlag
400€ (US$ 417)

Details

Krug, Wilhelm Traugott, Philosoph, Nachfolger Kants in Königsberg (1770-1842). Eigh. Manuskript. 2 S. 4to. (Leipzig ca. 1820).

Manuskript einer philosophischen Abhandlung über Erkenntnisarten, offenbar Bruchstück aus einem größeren Kommentar zu einem (gedruckten?) Text. Am Schluß der Namenszug "Krug" in abweichender Schrift, wohl später hinzugesetzt. "Erkenntniß in Rücksicht ihrer natürlichen und wesentlichen Beschaffenheit, um daraus ihre Überzeugungen abzuleiten. Sollen also diese Überzeugungen objektiv gewiß seyn, so müssen die Gründe derselben objektiv zureichend seyn d. h. sie müssen die Vernunft in theoretischer Hinsicht befriedigen, indem sie aus der Natur des Objektes der Überzeugung abgeleitet sind. So ist der Logiker überzeugt, daß jeder Syllogism nur 3 terminos haben dürfe, indem er dies aus der Natur eines Syllogismus beweißt; es ist also objektiv gewiß ... Objektive Gewißheit ist also nicht bloß durch das Anschauen oder den Eindruck äußerer Gegenstände möglich, sondern auch durch Räsonnement, sobald dasselbe den formalen und materialen Gesetzen der Erkenntniß gemäß ist. ad 6. der historische Beweis giebt darum niemals Gewißheit in strengem Sinne, weil er auf Indukzion, Analogie und Zeugniß beruht; dies sind aber nur wahrscheinliche Beweisarten. Denn die Indukzion kann nie vollständig gemacht werden; die Analogie urtheilt nach bloßen Ähnlichkeitsverhältnissen; und Zeugnisse bleiben immer trüglich. Das Bewußtseyn der Möglichkeit des Gegentheils wird also durch den historischen Beweis nur ausgeschlossen. Es ist z. B. möglich, daß Alexander oder Cicero nicht gelebt haben. ad 7: Diese Lehre muß theils in guten Lehrbüchern der Logik, theils in den Schriften über die historische Kunst gesucht werden, z. B. Penzel de arte historica. Lpz. 784, 8°. Besonders lesenswerth sind: 1. Abhandlung über die historische Gewißheit ...". - Krug ging 1801 als Prof. der Philosophie nach Frankfurt an der Oder, wo er Wilhelmine Zenge, die ehemalige Verlobte Heinrich von Kleists, heiratete und wo seine anonym veröffentlichten "Briefe über die Perfektibilität der geoffenbarten Religion" (1795) Anstoß erregten. Seit 1805 Nachfolger Kants in Königsberg, lehrte er 1809-1834 an der Universität Leipzig, zu deren Rektor er 1813 und 1830 gewählt wurde und um deren Reform er sich verdient machte. Durch das Studium der kritischen Schriften Kants geprägt, distanzierte er sich vom deutschen Idealismus. Er vertrat einen von ihm als Weiterentwicklung der Transzendentalphilosophie Kants aufgefaßten "transzendentalen Synthetizismus". - Leicht gebräunt. - Beiliegend ein Blatt (ca. 1850) mit einer Biographie Krugs in franz. Sprache. - Sehr selten: kein Autograph auf einer deutschen Auktion seit 1950.


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Los 1975Krug, Wilhelm Traugott
Grundlinien zu einer allgemeinen deutschen Republik

Auktion 105

Zuschlag
140€ (US$ 146)

Details

(Krug, Wilhelm Traugott). Grundlinien zu einer allgemeinen deutschen Republik gezeichnet von einem Märtyrer der Wahrheit. 77 S. 17,5 x 10 cm. Pappband d. Z. (mit Signaturenschild). Altona und Wien (d. i. Hamburg, Vollmer), 1797.
Jestädt, Vollmer, 198. Weller, FD, 165. – Erste Ausgabe der frühen Schrift des sächsischen Philosophen Wilhelm Traugott Krug (1770-1842), der Nachfolger Kants in Königsberg war. Einer der ersten demokratischen Verfassungsentwürfe, die in Deutschland unter dem Eindruck der Französischen Revolution entstanden. "Wir haben uns zu zeigen bemüht, wie aus dem Reste des deutschen Reichs ein auf Grundsätze der Moralität aufzuführendes Staatsgebäude wirklich aufgeführt werden könne, ohne erst eine gewaltsame Revolution von Seiten der gedrückten Nation abzuwarten" (S. 76). Krug schlägt zur Erarbeitung einer Verfassung ein repräsentatives, aus der Wahl durch die Bürger zu bildendes Gremium vor. Als Sitz der Nationalversammlung schwebt ihm Erfurt vor. "Die Bedeutung Krugs liegt … darin, daß er es Dank seiner verständlichen Sprache verstand, in der breiten Öffentlichkeit das Interesse für die Philosophie zu wecken und liberales Denken in Staat und Kirche zu fördern" (NDB XIII, 114). Nach dem Exemplar der Hessischen Landesbibliothek Wiesbaden ist Hezel der Verfasser. – Gelegentlich etwas stockfleckig.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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