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Huch, Ricarda, Schriftstellerin (1864-1947). Eigh. Brief m. U. "Ricarda Huch". 1 S. Mit dem an die Schriftseite gehefteten Umschlag. Gr. 8vo. Berlin-Charlottenburg 11.V.1931.
An Joachim Carl Friedrich, der sie porträtieren möchte. "... ich kann Ihnen in absehbarer Zeit nicht sitzen. Ich habe zu viel zu tun. Auch habe ich so wenig Freude dran, wenn ich gezeichnet werde, auf allen diesen Bildern finde ich mich entsetzlich, so dass ich es vorziehe, mich auf Photographieen zu beschränken. Die Hauptsache ist aber, dass ich auf mehrere Monate hinaus mit Arbeit überhäuft bin ...". - Brief und Umschlag gelocht und stärker geknittert.
Huch, Ricarda, Schriftstellerin, Philosophin und Historikerin (1864-1947). Eigh. Brief m. U. „Ricarda Huch“. 1 S. Gr. 8vo. Berlin-Charlottenburg 17.XI.1929.
An eine Dramatikerin, die ihr ein Theaterstück zur Prüfung gesandt hatte. „... Wenn Sie mich für kalt halten sollten, weil ich Ihr Stück ungelesen zurückschicke, muss ich das ertragen. Um nicht über meine Kraft belastet zu sein, muss ich es ablehnen, Dichtungen zu lesen u. Urteile darüber abzugeben, u. Ausnahmen kann ich wahrlich nicht machen. Die wenige freie Zeit, die mir zusteht, muss ich für literarische Dinge ganz freihalten, wenn sie mir etwas fruchten soll. Sie haben ja bereits erreicht, dass Ihr Stück aufgeführt wird, also wird es seinen Weg machen, wenn das überhaupt möglich ist ...“. - Beiliegend ein nicht dazu gehöriger eigh. Briefumschlag der Dichterin mit ihrem Namenszug im Absender (Jena 1946).
Huch, Ricarda, Schriftstellerin, Dichterin und Historikerin, 1892 als eine der ersten Frauen in der Schweiz promoviert (1864-1947). Eigh. Brief m. U. "Ricarda Huch" . 13/4 S. Auf gelbem Papier. Gr. 4to. München 20.I.1924.
An die österreichische Germanistin, Frauenrechtlerin und Schriftstellerin Christine Touaillon, die ihr vor längerer Zeit eines ihrer Werke übersandt und jetzt nach Braunschweig geschrieben und nachgefragt hatte. "... Ich bin schon seit 1910 wieder in München ansässig, halte mich aber oft bei meinem ersten Mann, dem Vater meiner Tochter, in Padova auf ... Ja, es ist wahr, ich habe Ihr Buch noch immer nicht gelesen, obwohl ich von vornherein überzeugt war, u. bin, dass es gut u. interessant ist. Seit Jahren lege ich so vieles zurück für eine Zeit der Muße, u. sie kommt nie. Auch die Zeit zum Arbeiten, was mir noch das wichtigste ist, muss ich mir tropfenweise erobern. Dann möchte ich durchaus nicht immer nur schreiben u. lesen, sondern persönlichen Umgang pflegen, u. um das zu erreichen, muss ich eine unsägliche Kraft verschwenden. Vielleicht ist das bei Ihnen anders u. Sie können es sich garnicht vorstellen. Wenn man einen Mann hat, der im Beruf ist, oder gar selbst irgend einen Beruf ausübt, ergeben sich die Beziehungen von selbst, mir fehlt das ... Auch das kleine Drama, das Sie mir zuschickten, habe ich noch nicht gelesen, ich gebe aber von vornherin die Erlaubnis zur Aufführung, überhaupt muss es gut sein, wenn Sie es finden. Vermutlich gehört auch die Erlaubnis des Verlegers dazu? ...".
Huch, Ricarda, Schriftstellerin, Dichterin und Historikerin, 1892 als eine der ersten Frauen in der Schweiz promoviert (1864-1947). Eigh. Gedichtmanuskipt m. U. "Ricarda Huch". 11/2 S. Gr. 8vo. (Zürich um 1890?).
Unbetiteltes, wohl sehr frühes Liebesgedicht von 26 Zeilen, worin die Dichterin das Gesicht des Geliebten einem Buch gleichsetzt. "In das Feuer wünsch ich meine Bücher, / Alle Bücher samt dem Bücherschranke! / Nur ein einz'ges Buch möcht ich studiren, / Ein lebend'ges, ewig wechselvolles. / O du Räthselangesicht, geliebtes, / Grundriss aller meiner Wissenschaften ... Hätt ich nur das Buch noch, das ich meine, / Würd ich Doktor bald & bald Magister ... Doch Examinator ist die Liebe, / Und der Doktorhut ist voller Rosen". - 1892 wurde Ricarda Huch als eine der ersten Frauen in Zürich promoviert. - Die Verse sind - etwas abweichend - unter den "Gedichten an Richard" gedruckt, d. h. an ihren Schwager Richard Huch gerichtet, mit dem Ricarda später (1907-1911) in - letztlich unglücklicher - Ehe verbunden war. - Die Unterschrift hat sie nachträglich mit abweichender Tinte hinzugefügt. - Knickfalten.
Huch, Ricarda, Schriftstellerin (1864-1947). 2 eigh. Briefe m. U. "Ricarda Seconi-Huch" bzw. "Ricarda Huch". Zus. 11/2 S. Gr. 8vo und gr. 4to. Grünwald 1.IX.1901 bzw. Braunschweig 1.VI.1910.
Zwei kurze Schreiben. "... Ich habe nichts gegen die Aufnahme von einigen meiner Gedichte in eine Sammlung einzuwenden" [1901 an den Schriftsteller John Henry Mackay] und "... Anbei die gewünschte Photographie. Vielleicht kann ich Ihnen aber in 10 oder 14 Tagen noch eine andere, neue schicken ..." [1910]. - Der erste Brief gelocht sowie mit dem Namen "Huch" und einer Ziffer versehen. - Beiliegend zwei Zeitungsausschnitte.
Huch, Ricarda, Schriftstellerin (1864-1947). Eigh. Postkarte m. U. "Ricarda Huch". 1 S. Braunschweig 17.X.1907.
An die sozialdemokratische Schriftstellerin und Publizistin Lily Braun in Berlin. "... Vor 2 Jahren ist in der von Ihnen herausgegebenen Zeitschrift ein Gedicht von mir erschienen, das ich jetzt in eine neue Auflage meiner Gedichte aufnehmen möchte. Würden Sie die große Liebenswürdigkeit haben, mir das Gedicht mitzuteilen? Vielleicht einfach es aus der betr. Nummer herauszuschneiden? Ich besitze es nicht ...". - Die Adressenseite mit 5 Poststempeln wegen geänderter Anschrift von Lily Braun.
Huch, Ricarda, Schriftstellerin (1864-1947). Eigh. Brief m. U. "Ricarda Huch". 3/4 S. Gr. 8vo. München 22.XI.1926.
An den Sprecherzieher, Schriftsteller und Rundfunkwissenschaftler Prof. Dr. Friedrich Karl Roedemeyer (1894-1947) in Frankfurt a. M., der sich mit Fragen zum Sprachrhythmus an Sie gewandt hatte. "... Sicherlich beruht der Reiz des Sonetts auf gewissen Proportionen, die man wohl mit dem Goldenen Schnitt wird vergleichen können. Inwiefern solche Verhältnisse bei meinen Schriften bestehen oder nicht, kann ich Ihnen nicht sagen; jedenfalls habe ich es nicht beabsichtigt, überhaupt nicht darüber nachgedacht ...".
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