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Der Kirchhof
Öl auf Leinwand. 1926.
60 x 79 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Beige signiert "WGilles", verso auf dem Keilrahmen von fremder Hand datiert, betitelt und bezeichnet "Kt. 3".
Schwengers G 65.
Mit expressiv gesteigerter Farbgebung in leuchtenden Tönen und kräftigen Kontrasten intensiviert Gilles den Ausdruck des Kirchhofs derart, dass alle Bildelemente gleichwertig erscheinen. Die kleinteilige Formensprache, der nervöse Duktus, ein pastoser Farbauftrag und der Detailreichtum verleihen der Komposition eine für diese Schaffensphase charakteristische Üppigkeit. In den Jahren 1925 und 1926, in der Düsseldorfer Zeit, schuf Gilles mehrere Gemälde zum Motiv des Friedhofs (vgl. auch Schwengers G 60, 62 und 64). In diesen Jahren bewegte sich Gilles nach wie vor im Umkreis der Künstlergemeinschaft bei Mutter Ey und zeigt sich in seinem Schaffen von der französischen Malerei inspiriert.
Provenienz: Grisebach, Berlin, Auktion 41, 16.11.1994, Lot 269
Privatsammlung Berlin
"Sant' Angelo"
Aquarell auf Bütten, auf Velin montiert. 1958.
22 x 32,3 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Braun signiert "Gilles" und datiert, auf dem Unterlagepapier nochmals signiert "Werner Gilles", datiert, betitelt und gewidmet.
Der Fischerort Sant' Angelo im Süden der Insel Ischia diente Gilles als unerschöpfliche Inspirationsquelle für seine typischen Insel- und Gartenlandschaften. In einer Kombination aus Abstraktion und Figuration unterstreicht die Aneinanderreihung kubischer Formen mit ihrer Ordnung das reizvolle Durcheinander von architektonischen und vegetabilen Elementen. Die Helligkeit des Lichts findet einen treffenden Ausdruck in dem leichten, transparenten Farbauftrag des Aquarells, der die Wärme der südlichen Landschaft verdeutlicht.
Provenienz: Privatbesitz Belgien
Los 8150Gilles, Werner
Mythologische Szene / Mythologische Szene bei Nacht
Auktion 124
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,131)
Mythologische Szene / Mythologische Szene bei Nacht
2 Kompositionen, recto/verso. Öltempera auf festem Velin. Um 1945-50.
48 x 36,2 cm.
Unten links mit Pinsel in Hellgrau signiert "Gilles".
Nicht bei Schwengers.
Unsere Arbeit entstand möglicherweise in zeitlichem Zusammenhang mit dem "Orpheus-Zyklus" um 1947. Farblich differenziert und äußerst dekorativ zeigt Gilles hier wohl eine mythologische Szene mit zwei menschlichen Figuren, davon eine mit einem Schwert vor einem Zelt und ornamental gestaltetem Hintergrund. Um sie herum bewegen sich prächtige Vögel und ein kleines weißes Lamm. Möglicherweise handelt es sich hierbei auch um ein biblisches Sujet, aber wie so häufig in Gilles' Werk der Nachkriegszeit bleibt die Deutung der Szene letztlich offen. Verso eine weitere, in Farbgebung und Komposition von der Vorderseite etwas abweichende Darstellung derselben Szene in Tempera.
Provenienz: Privatbesitz Berlin
Los 8177Gilles, Werner
Südliche Landschaft
Auktion 123
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.750€ (US$ 5,398)
Südliche Landschaft
Aquarell und Gouache auf Velin. 1951.
32,6 x 37,8 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Gilles" und datiert.
Lichtvolle Komposition aus Gilles' früher Schaffenszeit auf Ischia. Zwischen 1950 und 1961 verbrachte der Künstler die Sommermonate in Sant Angelo. "Dort auf Ischia, das zum alten magna graecia gehört, entdeckt er die Umwelt, die seiner poetisch-philosophisch-grüblerischen Natur entspricht." (F. Lingens, in: Werner Gilles, Ausst.-Kat. Galerie Vömel, Düsseldorf 2000, S. 5). Mit ihrer leuchtenden Farbigkeit beeindruckende Arbeit; die Aufsplitterung von Himmel und Felsformationen in kristalline Strukturen und schwirrende, punktierte Bereiche verleihen der Darstellung der felsigen Landschaft ein beinahe juwelenhaftes Leuchten.
Provenienz: Privatbesitz Brandenburg
Los 8137Gilles, Werner
Landschaft bei Palinuro
Auktion 123
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,278)
Landschaft bei Palinuro
Öl auf JWZanders-Bütten. Um 1940.
31 x 48 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Dunkelgrün signiert "Gilles".
Palinuro, ein kleiner Fischerort an der südlichen Küste Kampaniens, inspirierte Gilles zu zahlreichen Hafen- und Strandansichten. Die dort ansässigen Menschen bei ihrer alltäglichen Arbeit beleben in dieser Schaffensphase häufig seine Kompositionen, so auch im vorliegenden Blatt. Kräftige Farben und klare Konturlinien verleihen der Zeichnung eine kraftvolle Ausstrahlung. "Auch bei diesen Beispielen ist die Ölfarbe lasierend dünn verwendet worden, die Farbigkeit scheint in ihrer Leuchtkraft besonders vom Eindruck des südlichen Lichtes geprägt, wobei wieder Blau-, Ocker- und Grüntöne vorherrschen." (Marlis Schwengers, Werner Gilles 1894-1961, Köln 1984, S. 77).
Provenienz: Privatbesitz Belgien
"Ischia - Berge"
Aquarell auf hellgrauem Velin. 1959.
21,8 x 32 cm.
Verso mit dem Nachlaßstempel, dort von Eberhard Seel signiert sowie datiert und betitelt.
Die tektonischen Kräfte, die auf die vulkanisch entstandene Insel Ischia einwirken, fängt Gilles mit leichter Hand ein und charakterisiert mit roten Akzenten die prägnanten tiefen Furchen und Rinnen. Menschenleer und still wirkt die im sanften südlichen Licht liegende, flächenhaft erfasste Szenerie, die Gilles in leuchtenden Farben schildert. Verso über dem Stempel mit der bestätigenden Signatur des Nachlaßverwalters Eberhard Seel.
Provenienz: Privatbesitz Belgien
Los 8111Gilles, Werner
Blumen in Vase und Meeresmuschel
Auktion 122
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,705)
"Blumen in Vase und Meeresmuschel"
Aquarell mit Deckweiß über Kreide in Schwarz auf dünnem Zeichenkarton. 1928.
44,6 x 61,2 cm.
Unten mittig mit Bleistift signiert "WGilles" und datiert, verso mit Bleistift signiert "Gilles", datiert, betitelt und bezeichnet "70/23".
Nicht bei Schwengers.
Malerisch-expressives Aquarell des Bauhausschülers Gilles, das ganz unter dem Einfluss des Deutschen Expressionismus entstand. Gilles‘ Arbeiten aus dem Jahr 1926 behandeln überwiegend die Umgebung der Menschen, und so schildert er hier ein Blumenarrangement in häuslichem Umfeld. In der Fläche versponnen, wie bei einem Flickenteppich, zieht Gilles mit großzügigem, unruhigem Pinselstrich die meist schwarzen Konturlinien des Stillebens auf das Papier und setzt leuchtend farbige Akzente als lebhafte Kontraste dazwischen.
Provenienz: Grisebach, Berlin, Auktion 41, 24.11.1994, Lot 270
Privatsammlung Berlin
Ischia
Öl auf Leinwand, auf Holzplatte kaschiert. 1931.
39,3 x 54,3 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz (schwer lesbar) signiert "W. Gilles" und datiert.
Im Jahr 1930 hatte der Künstler von der Preußischen Akademie der Künste ein Stipendium für einen Studienaufenthalt in der Villa Massimo in Rom erhalten und anschließend zum ersten Mal Sant’Angelo auf Ischia besucht, das in den kommenden Jahren für ihn zu einer zweiten Heimat werden sollte. Während eines dieser allerersten frühen Aufenthalte auf der Insel entstand unsere stimmungsvolle Darstellung der kargen, von Rinnen und Rissen durchzogenen Landschaft, erfasst in sanft abgetönten und für diese Schaffensperiode charakteristischen Nuancen von Grau, Grün und Ocker. "Die Entdeckung dieser in ihrem Landschaftsbild von Lavagestein und heißen Quellen charakteristisch geprägten Insel sowie die damals entwickelte Liebe zum Fischerdorf Sant'Angelo wurden zum entscheidenden Erlebnis für sein weiteres künstlerisches Schaffen. (...) Es sind Berglandschaften, deren schroffe Felsen und Abhänge in farblich abgestuften Flächen dargestellt und von eben jenen kleinteiligen Strukturen überzogen werden, die bereits bei den vorangehenden Bildern aus Südfrankreich verwendet wurden." (Marlis Schwengers, Werner Gilles 1894-1961, Köln 1984, S. 50).
Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland (direkt vom Künstler erworben)
Ketterer, München, Auktion 389, 27.04.2012, Lot 523
Privatbesitz Nordrhein-Westfalen
Ausstellung: Werner Gilles. Arbeiten aus den Jahren 1919-1954, Haus am Waldsee, Berlin 1955, Kat.-Nr. 22
Werner Gilles. Ausstellung anlässlich der Verleihung des Lichtwark-Preises 1961, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 1961, Kat.-Nr. 28
"Fischfang"
Öl auf Leinwand. 1953.
26,7 x 32,7 cm.
Verso unten rechts mit dem Stempel "Nachlaß Werner Gilles" und der bestätigenden Signatur des Nachlaßverwalters Eberhard Seel, unten links datiert und betitelt.
In einer musikalisch-rhythmisch schwingenden Komposition von schön abgestimmter Farbigkeit zeigt Gilles die Fischer in ihren zwei kleinen Ruderbooten. Auch das vorliegende Gemälde dürfte auf Ischia entstanden sein . "Dort auf Ischia, das zum alten magna graecia gehört, entdeckt er die Umwelt, die seiner poetisch-philosophisch-grüblerischen Natur entspricht (...) Es ist also für ihn kein idyllisches Paradies auf der Mittelmeerinsel. Werner Gilles fühlt sich von Themen der Antike und des alten und neuen Testamentes angezogen." (F. Lingens, in: Werner Gilles, Ausst.-Kat. Galerie Vömel, Düsseldorf 2000, S. 5). In dem zeitlosen Motiv der Fischer in der italienischen Landschaft, einer seit Jahrhunderten unveränderten Arbeit, durchdringen sich Vergangenheit und Gegenwart, Mythos und Realität.
Provenienz: Privatbesitz Nordrhein-Westfalen
Ischia
Aquarell auf Velin. 1950er/60er Jahre.
29,8 x 51 cm.
Verso unten rechts mit Bleistift signiert "Gilles".
Zwischen 1950 und 1961 verbrachte Gilles die Sommermonate in Sant Angelo auf Ischia, wo auch das vorliegende Aquarell entstand. "Dort auf Ischia, das zum alten magna graecia gehört, entdeckt er die Umwelt, die seiner poetisch-philosophisch-grüblerischen Natur entspricht." (F. Lingens, in: Werner Gilles, Ausst.-Kat. Galerie Vömel, Düsseldorf 2000, S. 5). Mit ihrer leuchtenden Farbigkeit beeindruckende Arbeit; die Aufsplitterung der Felsformationen in kristalline Strukturen und schwirrende, punktierte Bereiche verleihen der Darstellung einer felsigen Bucht ein beinahe juwelenhaftes Leuchten.
Los 7134Gilles, Werner
Zwei Jünglingsakte mit Krügen
Auktion 117
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 568)
Zwei Jünglingsakte mit Krügen
Rötel auf feinem Bütten.
43,5 x 31,8 cm.
Verso mit dem Nachlaßstempel und der Bestätigungssignatur von Eberhard Seel sowie dem Stempel der Galerie Stangl, München.
Immer wieder widmete sich Gilles Jünglingsakten, deren Inspiration er der griechischen Antike entnahm.
"Der Tod"
Aquarell in Schwarz auf dünnem Velin. Um 1955.
42,5 x 60,8 cm.
Verso betitelt, mit dem Nachlaßstempel und der Bestätigungssignatur von Eberhard Seel sowie bezeichnet "34".
Ein Mann mit einer Leier, ein tanzendes Skelett, eine brennende Kerze, dies sind nur einige der zahlreichen Elemente, mit denen Gilles die Szenerie auflädt und mit dem Tod verbindet. Seine Arbeiten der 1950er Jahre, vorwiegend angelegt in Zyklen, entstehen in Zusammenhang mit der Thematik des Todes. Von der Antike inspiriert, widmet sich Gilles insbesondere der Figur des Orpheus, und auch in unserer Zeichnung steht dieser möglicherweise, verkörpert in der Figur mit der sehr stilisierten Leier, vor dem Eingang zur Unterwelt. Eine Unterwelt, die wie inszeniert wirkt, ja mystisch, einer genauen Räumlichkeit entzogen. Wie häufiger in Gilles' Werk der Nachkriegszeit bleibt die Deutung der Szene letztlich offen; es bleibt die Figur vor ihrer schicksalhaften Begegnung mit der Unterwelt. Verso eine weitere Studie des Künstlers.
Flötenspieler
Feder in Braun, laviert, auf leichtem Velinkarton. Um 1955.
29 x 38,5 cm.
Wohl Anfang/Mitte der 1950er Jahre auf Ischia entstanden, wo Gilles ab 1951 regelmäßig die Sommermonate verbrachte.
Provenienz: Sammlung Bruno Müller-Linow
Los 7097 [*]Gilles, Werner
Fischer mit Netzen
Auktion 115
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 426)
"Fischer mit Netzen"
Pinsel in Braun auf Bütten. Um 1955.
36,5 x 27,5 cm.
Verso betitelt.
Ab 1951 lebte Gilles abwechselnd in München und auf Ischia, wo unsere Zeichnung entstanden sein dürfte.
Los 8261Gilles, Werner
Mythologische Szene
Auktion 115
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,420)
Mythologische Szene
Aquarell und Gouache auf Bütten. 1950.
62,8 x 47,3 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Hellbraun signiert "Gilles" und datiert.
Wie ein Engel des Todes erscheint die blaue, von Knöchelchen umschwirrte Figur im linken Bildrand, die der kniende Mann anfleht. Die möglicherweise im Zusammenhang mit dem "Orpheus"-Zyklus entstandene, in leuchtendem Kolorit farblich differenzierte und äußerst dekorative mythologische Szene zeigt die beiden menschlichen Figuren in einer ornamental gestalteten, unbestimmt räumlich wirkenden Szenerie. Auf die "Orpheus"-Thematik könnte die stilisierte Form einer blauen Leier hinweisen, die hinter dem Mann im gelben Himmel zu schweben scheint. Bedeutende Eckpfeiler in Gilles' Œuvre sind die Zyklen. Über das Abbild der Wirklichkeit hinaus versucht der Künstler, in ihnen das Wesen von Mensch und Landschaft zu ergründen. Wie häufiger in Gilles' Werk der Nachkriegszeit bleibt die Deutung der Szene letztlich offen; es bleiben zwei Wesen in schicksalhafter Begegnung.
Provenienz: Galerie Commeter Hamburg
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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