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Furt(t)enbach, Joseph. Mannhaffter Kunst-Spiegel, oder Continuatio, und fortsetzung allerhand Mathematisch- vnd Mechanisch-hochnutzlich- So wol auch sehr erfrölichen delectationen, vnd respective im Werck selbsten experimentirten freyen Künsten. 13 Bl., 292 S., 1 Blatt (Errata). Mit mehrfach gefaltetem Kupfertitel und 30 (statt 32) mehrfach gefalteten Kupfertafeln (ohne das gestochene Porträt Furttenbachs). 29, 5 x 20 cm. Pergamentband d. Z. (Rücken mit ergänzter Fehlstelle, etwas fleckig, leicht bestoßen mit hs. Besitzvermerken auf dem Vorderdeckel, mit rotem RSchild. Augsburg, Schultes 1663.
VD17 3:312568C. STC F 1373. Ornamentstichkatalog 1779 (ohne Porträt). Wellcome II, 77; Houzeau-Lancaster I, 9312. Poggendorff I, 819. Philipp F 130.5. Lotz 30 und 130. Cockle 692 Anm. Sotheran 8188. Honeyman 1389. – Die Fortsetzung von Furttenbachs "Mechanischem Reißladen". Behandelt werden u. a. Arithmetik, Geometrie, Planimetrie, Geographie, Astronomie, Navigation, Perspektive, Schiffsbau, Wasserleitungen, Feuerwerk, Büchsenmacherei, Architektur, Festungsbau, die Errichtung der im Barock beliebten Grotten. Die Tafeln zeigen Kanonen, verschiedene Maschinen, mechanische Theaterkulissen, Hebevorrichtungen, Sonnenuhren und vieles mehr. Der allegorische Kupfertitel gibt das Idealbild der Küstenstadt Genua mit Flotte wieder. – Es fehlen zwei Kupfertafeln (No. 9 und 23) und das Porträt Furttenbachs. Der Kupfertitel verbunden (hinter Blatt 3-4) und verso mehrfach hinterlegt. Eine Tafel mit winzigem Ausriss der Tafelnummer (No. 19), eine weitere Tafel (No. 3) ist größtenteils ausgerissen, eine andere Tafel ist im Seitenrand beschnitten (mit Darstellungsverlust). Die Tafeln selten mit kleinen Randeinrissen. Einige Blätter etwas feuchtrandig. Mal mehr, mal weniger braun- und stockfleckig, hin und wieder etwas gebräunt.
** English **
Two plates are missing (Number 9 and 23) as the portrait of the author Furttenbach, plate 19 with small tear-out of the number. The engraved title page is mistakenly bound (after leaves 3-4) and many times backed. One plate (No 3) is torn out to a greater part, another plate strongly cut (with little loss of the representation). Here and there some plates with little tears and some laves with traces of humidity. Occasionally brownstaining and foxing, some browning.
Los 1240Furttenbach, Joseph
Architectura privata, civilis et recreationis. 3 Teile
Auktion 109
Zuschlag
2.600€ (US$ 2,955)
Furttenbach, Joseph. Architectura privata [und:] Architectura civilis [und] Architectura recreationis. 3 Werke in 1 Band und 1 Tafelband, zus. 2 Bände. 7 Bl., 78 S.; 11 Bl., 78 S.; 13 Bl., 120 S. Mit 2 gefalteten Kupfertiteln und zus. 88 (statt 90) doppelblattgroßen, teils mehrfach gefalteten Kupfertafeln. 31 x 19 cm (Text-) bzw. 31 x 21 cm (Tafelband). Leder d. Z. (gelegentliche leichte Abschürfungen, kaum bestoßen) mit goldgeprägtem roten RSchild und reicher Rückenvergoldung, etwas Stehkantenvergoldung, türkis gefärbter Schnitt. Augsburg, Johann Schultes bzw. Ulm, Jonas Saur 1628-1641.
VD17 23:230592X. VD17 23:231333K. VD17 1:697949Y bzw. 23:270265X. Fowler 132. Ornamentstichsammlung 1953, 1957, 1958. Schlosser 588. Kruft 570, 13 und 195. – Drei bedeutende architekturtheoretische Werke in ersten Ausgaben zur bürgerlichen und herrschaftlichen, nicht militärischen Baukunst (architectura privata et civilis) sowie zur Kunst des Gartenbaus (architectura recreationis). Verfasser war der Ulmer Kaufmann und Stadtbaumeister Joseph Furttenbach (1591-1667): "Die 'Architectura privata' ist das Spiegelbild bürgerlicher Lebensform, die sich in ihrer berechnenden, gediegenen Behäbigkeit als Vorbild verstanden wissen möchte" (Kruft) "Aus seinen Büchern wird eine realitätsbewußte, praktische und kaufmännische Haltung deutlich ... Furttenbach geht in seinen Werken bautypologisch vor. Dies zeigt sich besonders deutlich in der 'Architectura universalis', in der er damals seltener erörterte Bauaufgaben wie Schulen, Herbergen, Kasernen, Gefängnisse und Hospitäler behandelt. Seine Projekte sind äußerst funktional erdacht ..." (Kruft 194f.).
Die drei Werke im Einzelnen: I. Architectura privata. 7 Bl., 78 S. Mit 15 (3 mehrfach gefalteten) doppelblattgroßen Kupfertafeln. Augsburg, Johann Schultes, 1641. - II. Architectura civilis. 11 Bl., 78 S. Mit Kupfertitel und 38 (statt 40; fehlen Tafeln 13 und 15; teils mehrfach gefaltet, sonst bis auf eine doppelblattgroß) Kupfertafeln. Ulm, Jonas Saur, 1628. - III. Architectura recreationis. 13 Bl., 120 S. Mit Kupfertitel und 35 (7 mehrfach gefalteten, sonst doppelblattgroßen) Kupfertafeln. Augsburg, Johann Schultes, 1641. – Kleiner Eintrag auf Vorsatz und winziges Stempelchen. Nur ganz vereinzelt wenige Feuchtfleckchen im Text, Tafeln teils mit Knickspuren und winzigen Läsuren, eine Tafel gelöst, im Werk II fehlen zwei Tafeln, sonst vollständig und fast durchgehend sehr gut erhalten, frisch und sauber. Gebunden in bemerkenswert schöne zeitgenössische, leicht gesprenkelte Lederbände mit reicher meandrierender Rückenvergoldung.
Furttenbach, Joseph. Architectura universalis. Das ist: Von Kriegs, Statt- und Wassergebäwen. 13 Bl., 159 S. Titel in Rot und Schwarz. Mit doppelblattgroßem gestochenen Kupfertitel und 60 doppelblattgroßen (davon 5 gefalteten) Kupfertafeln von Matthias Remboldt. Ohne das gestochene Portrait. 29,5 x 20 cm. Pergament d. Z. (gering fleckig und berieben, Deckel schwach geworfen) mit hs. RTitel und Initialen auf dem VDeckel. Ulm, Johann Sebastian Meder, 1635.
VD 17 23:270228U. Fowler 132. Ornamentstichsammlung 1956. Jähns 1001. – Einzige Ausgabe des bedeutenden Werks über Architektur und die Geschichte des Kriegswesens, verfasst von dem Ulmer Kaufmann und Stadtbaumeister Joseph Furttenbach (1591-1667): "Aus seinen Büchern wird eine realitätsbewußte, praktische und kaufmännische Haltung deutlich ... Furttenbach geht in seinen Werken bautypologisch vor. Dies zeigt sich besonders deutlich in der 'Architectura universalis', in der er damals seltener erörterte Bauaufgaben wie Schulen, Herbergen, Kasernen, Gefängnisse und Hospitäler behandelt. Seine Projekte sind äußerst funktional erdacht ..." (Kruft 194f.). "Der 4. Teil dieser Arbeit behandelt die Büchsenmeisterei: Wie ein Pulverturm und ein Zeughaus zu erbauen, wie in diesem die Waffen unterzubringen seien. Vom groben Geschütz, von Pölern, Granaten und Sprungkugeln, Wasserkugeln, Lust- und Schloßfeuerwerk" (Jähns). – Titel verso gestempelt, recto mit unauffälligem Besitzeintrag sowie sehr kleinem Randeinriss. Tafel XXXI mit kleinem Ausriss im weißen Blattrand. Innengelenke angeplatzt und etwas schwach. Textteil in der unteren Ecke mit Wasserrand, einige Lagen in der Mitte (inkl. Tafeln) auch mit Braunfleck im oberen Bug. Insgesamt wohlerhalten, die schönen Tafeln in gratigem Druck bis auf wenige Ausnahmen nahezu tadllos.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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