Artist Index: Dalsgaard, Christen

Kleine Waldstudie mit Farnen und Baumwurzeln.
Bleistift auf Velin, braun laviert. 16,1 x 15,2 cm. Unten rechts bezeichnet (monogrammiert?) "C.D.".

Sommerliche Hügellandschaft mit einer Bäuerin.
Öl auf Papier, auf Leinwand kaschiert. 36 x 50 cm. Unten links monogrammiert und datiert "CD/ Juli 1853".

Der Maler Christen Dalsgaard studierte von 1841 bis 1848 an der Kopenhagener Akademie bei Eckersberg und Lund und war zudem Privatschüler von Martinus Rørbye. Dalsgaard suchte seine Motive im idyllischen Volksleben auf dem Lande, besonders in seiner Heimat Jütland, wo er jeden Sommer verbrachte. Er gehörte zu den konsequentesten Anhängern der von Høyen initiierten Strömung, die ländliche Schönheit Dänemarks in der Kunst zu preisen. Zugleich wandte er sich den Menschen zu, indem er ihr alltägliches Leben schilderte. Er gilt als der ethnographisch präziseste Maler seiner Zeit, zeigte er die Bauern oftmals in ihren Trachten oder Festtrachten. Doch fokussierte er seine Arbeiten nicht zu sehr auf die realistische Wiedergabe des harten Lebens auf dem Lande, sondern schilderte einzelne Szenen eher mit dem Blick eines Nationalromantikers. Unser Gemälde verbindet beide Komponenten: Auf einem sommerlichen satten Weizenfeld steht links eine Bäuerin, in einer einfachen Tracht gekleidet. Dalsgaard wird in der Literatur oftmals für sein besonderes Talent, Licht darzustellen, hervorgehoben wie die gekonnte Wiedergabe des hellen und warmen Sommerlichts in unserem Gemälde deutlich beweist.