Artist Index: Beyer-Preußer, Hans


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Los 1818Beyer-Preußer, Hans
In Dummsdorf. Ein lustiges Bilderbuch. Mit chromolithographischen Illustrationen. Mainz, Walter, 1925. - Sehr selten

Auktion 125

Zuschlag
400€ (US$ 417)

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Beyer-Preußer, H(ans). In Dummsdorf. Ein lustiges Bilderbuch. 8 Bl. Mit chromolithographischen Illustrationen von F. Glasemann. 24 x 31 cm. Farbig illustrierter OPappband (etwas fleckig und berieben, Ecken bestoßen; Rückenbezug teils fehlend). Mainz, Walter, (1925).
Walter's Künstler-Bilderbuch Nr. 2. Nicht bei Klotz. – Einzige Ausgabe des ungewöhnlich schrägen, die Narretei feiernden Kinderbuches.
Es führt uns nach Dummsdorf, einem Ort, der Name offenbart es, an dem die Dummheit Programm ist. Es gibt sie also doch: die Dummheit in allem möglichen Spielarten, und in Dummsdorf, das zeigen uns die Bilder und Reime, ist sie wohl eher in erheiternder Form präsent. Anders als hundert Jahre später. Da zeigt sie sich weitverbreitet in so unverschämter Form, dass es zum Fürchten ist. Dagegen ist Dummsdorf ein Idyll. Dort vermummen sich die Leute während der schönen Sommerszeit in dicken Wintersachen - der Bauer trägt Schal, die Bäuerin hat die Hände im Muff. Oder man heizt den Ofen im Winter mit Eis und Schnee, dort macht man sich sonntags "schmuck und fein, mit einem Rechen kämmt man dann die Kinderlein". Ebenfalls am Sonntag besucht die Mutter die Nachbarin im Kinderwagen, den der Säugling schiebt. Etwas realistischer, da hier die Muskelkraft weniger im Vordergrund steht: man wäscht sich täglich mit Wurstsuppe und trocknet sich die Haare mit der Pfanne. Wie letzteres zu bewerkstelligen wäre, verrät auch die Zeichnung nicht. Im Haus des Bürgermeisters von Dummsdorf liegt der Hund im Bett und der Hausherr bellt angekettet in der Hundehütte. Das letzte Blatt schließlich könnte auch aus Schilda stammen: Die Laternen werden nachts mit einem Schuss aus dem Gewehr gelöscht. Damit es auch in Dummsdorf dunkel ist. Die tolldreist auf den Kopf gestellte Welt in Dummsdorf ist so grotesk, dass man kaum weiß, wo der Scherz beginnt und der Ernst sein Ende findet. Wer's nicht glaubt, so endet der letzte Reim, dem wird nichts mehr erzählt. Dabei gäbe es noch Beispiele zuhauf, die kaum zu glauben sind. In Dummsdorf und anderswo. – Bindung minimal gelockert, insgesamt wohlerhalten. Sehr selten, nur ein bibliothekarischer Standortnachweis über den KVK in München.

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Los 2467Beyer-Preußer, Hans
In Dummsdorf

Auktion 118

Zuschlag
800€ (US$ 833)

Details

Beyer-Preußer, H(ans). In Dummsdorf. Ein lustiges Bilderbuch. 8 Bl. Mit chromlithographischen Illustrationen von F. Glasemann. 24 x 30,5 cm. Farbig illustrierter OPappband (fleckig und berieben, Ecken etwas bestoßen). Mainz, Walter, (1925).
Walter's Künstler-Bilderbuch Band II. Nicht bei Klotz. – Einzige Ausgabe der humorvollen Darstellung der skurrillen Eigenschaften und der verqueren Welt der Bewohner des imaginären und programmatischen Ortes "Dummsdorf". Die sich im Sommer in dicke Winterkleidung vermummen, im Winter den Kamin mit Schnee befeuern, sonntags die Kinderhaare mit einem Rechen kämmen, wo der Säugling den Karren mit der Mutter darin schiebt, man sich mit Wurstsuppe das Gesicht wäscht, der Bürgermeister in der Hütte seines Hundes angekettet wird und die nächtlichen Laternen nicht ausgepustet, sondern mit einer Gewehrsalve ausgeschossen werden. – Wohlerhalten. Sehr selten, nur ein bibliothekarischer Standortnachweis über den KVK in München.

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Los 2468Beyer-Preußer, Hans
Wen heirate ich? Ein Gesellschaftsspiel zum Totlachen

Auktion 118

Zuschlag
600€ (US$ 625)

Details

Wer heiratet hier wen?
Beyer-Preußer, H(ans). Wen heirate ich? Ein Gesellschaftsspiel zum Totlachen (Deckeltitel). 48 chromolithographische Spielkarten und 3 Holzwürfel in OPappschachtel (Gebrauchsspuren) mit chromolithographischer Deckelillustration von F. Glasemann. Mainz, Walter, (um 1920).
Kurioses Würfelspiel mit insgesamt 48 nummerierten Spielkarten, von denen jeweils 16 karikierende Herren- und Damenköpfe zeigen, "von Künstlerhand mit überwältigend drolligen und humorvollen Darstellungen geschmückt" (Spielregeln) und mit aufgedruckter Berufsbezeichnung, die dritte Serie zeigt verschiedene Gegenstände, die als Mitgift dienen. Durch die Wurfzahl ergeben sich passende oder auch skurril anmutende, in jedem Fall aber erheiternde Kombinationen möglicher Ehepartner: z. B. Koch und Köchin, Bankier und Frau Bankier, Lehrer und Lehrerin, Dichter und Dichterin, Schnapsjule und Schnapsbruder, Schneider und Schneiderin usw. Je nach Wurfglück kann es aber auch zu einer Eheschließung zwischen Kasperle und der Gräfin oder zwischen dem Buchhalter und der Kunstreiterin kommen. Weitere Charaktere sind u. a. Ladnerin, Hauswirtin, Schusterin, Kontoristin und Trine sowie Stallmeister, Hauswirt, Toffel, Buchhalter und Graf. Die durch das Würfelglück bestimmte passende oder unpassende Mitgift setzt dem Hochzeitspaar dann die Krone auf (u. a. Blumenstrauß, Korkenzieher, Geldsack, Glücksschwein, Schnapsflasche, Burgruine, Fisch, Gemüse etc.). Der Kartondeckel innen mit den montierten Spielregeln. – Die Karten etwas fleckig und vereinzelt mit schwachen Knickspuren, jedoch nahezu ohne Läsuren oder Fehlstellen. Insgesamt wohlerhalten und mit den drei Würfeln und allen 48 Spielkarten vollständig.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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